Rigi Fruttli - Blatten - Zingel - Rigi Kulm

Über dem Nebelmeer soll die Sonne scheinen. Ob das auch stimmt prüfen wir heute nicht am Computer mit Webcams sondern mit einer Wanderung auf die Königin der Berge...

 Vor fast einem Jahr bin ich schon einmal über Blatten und Zingel auf die Rigi gewandert...

Wie schon des öfteren fahren wir mit dem Voralpenexpress nach Goldau und von dort bequem mit der Arth-Rigi-Bahn bis Fruttli.

Rigi Fruttli - Materialseilbahn oberhalb Dächli (150m abwärts - 30 Minuten - T2)
Zuerst geht es der Bahn entlang ein paar Meter abwärts, bevor es ziemlich steil hinunter ins Tobel zur Rigiaa geht, welche wir auf einer rutschigen Brücke überqueren. Weiter geht' durch den Wald, zum Teil über Holzbrücken oder Prügel, welche stellenweise feucht und rutschig sind.

Bald erreichen wir die Abzweigung "Resti". Wir gehen aber noch ein paar Meter weiter bis zur Bergstation der Materialseilbahn bis zur Abzweigung "Blatten". Vor einem Jahr kam ich von Chräbel wie Dächli her von unten herauf, ab jetzt kenn ich also den Weg.

Materialseilbahn oberhalb Dächli - Blatten - Zingel (525m aufwärts - 1h 40m - T2)
Der Weg führt uns - immer gemächlich steigend - durch den herbstlichen Wald. Mehrmals müssen Bäche überquert werden und an zwei-drei Stellen ist der Weg abgerutscht. Es waren aber gute Geister am Werk, so dass diese Stellen gut passiert werden können. Das letzte Stück bis Blatten wandern wir auf einer währschaften Forsttrasse.

Bei Blatten erkundige ich noch kurz den Beginn des Bandweges über Tristenboden bis Rigi Staffel. Der Einstieg ein paar Meter unterhalb des Stacheldrahtzaun ist gut zu erkennen dank eines neuen Drahtseil und einer Holztreppe (siehe Foto).

Ab Blatten wandern wir auf verlassenen Alpweiden, teils ziemlich steil hinauf bis Zingel. Zwischendurch verschnaufen wir und lassen den Blick über das Nebelmeer im Schwzer Talkessel schweifen.

Zingel - Rigi Kulm (275m aufwärts - 1 Stunde - T3+)
Die erste halbe Stunde wandern wir weiter über die verlassenen Alpweiden, immer rechts dem Drahtseilhag entlang. Bevor es in den Schlussaufstieg geht, machen wir noch kurz Pause bei einem herrlichen Blick über das Nebelmeer und pflegen die sozialen Kontakte via Handy.

Der Schlussaufstieg dann hat es in sich: ziemlich steil, ausgesetzt (man sieht runter bis zum Seeboden bzw. Zugersee) und an drei-vier Stellen musste ich überlegen wie ich die Füsse strategisch geschickt platziere und sogar den 4x4-Antrieb zur Hilfe nehmen. Die letzten paar Meter bis zum Geländer sind dann wieder einfach. Das + beim T3 ist gerechtfertigt!!

Top of Rigi weht ein ziemlich frischer Wind und wir bleiben deshalb nicht lange. Nachdem wir uns mit Käsekuchen und Kafi Chrüüter bei der Bahnstation gestärkt haben, fahren wir mit der Arth-Rigi-Bahn runter nach Goldau und mit dem Voralpenexpress nach Hause.

Fazit
Eine mit 3.5 Stunden kurze Bergwanderung aber mit 800 Metern Aufstieg doch ziemlich anstrengend. Aber das Nebelmeer und die viele Sonne hat die Strapazen mehr als genügend entschädigt.

Links
 GPS-Track und Fotos bei TrackMyTour
Rigi Chräbel - Blatten - Zingel -Rigi Kulm fast die gleiche Tour vor knapp einem Jahr