Rigi ab Dächli

Mein ältester Sohn ist 16 Jahre jung und hat das Interesse angemeldet, dass er mit seinen Freunden demnächst einmal alleine auf die Rigi oder den Pilatus wandern gehen möchte. Um die Gruppe zuerst einmal besser kennen zu lernen habe ich die Freunde meines Sohnes für diese Wanderung mitgenommen. Die Idee mit der Rigi kam von den Jungs, die Auswahl des Weges haben sie mir überlassen. Zu meinem erstaunen sagten die Jungs am Schluss: «Das war ein cooler Tag - können wir das wieder einmal machen?» Was mich natürlich sehr gefreut hat. Für die nächste Wanderung in dieser Gruppe habe ich mir eine Steigerung überlegt: Den Berg und den Weg dürfen sie aussuchen. Die einzige Einschränkung ist, dass wir maximal eine T3 Wanderung machen. Zudem werde ich ihnen eine 25'000er Karte in die Hand drücken. So hoffe ich, dass ich ihnen auch Informationen zum organisatorischen beibringen kann und ihnen den nötigen Respekt vor Wanderungen erspüren kann.

Bei dieser Rigi Wanderung starteten wir auf dem Parkplatz Dächli. Auf dem Zustieg zum Bergrestaurant Rigi Dächli hatten wir bereits eine Tolle Aussicht zum Lauerzersee und den Mythen. Auf dem sogenannten Rigiweg steigt man im Zickzack hinauf, an verschiedenen tollen Wasserfällen vorbei. Kurz nach der 1000er Höhenlinie wählten wir den flach aufsteigenden Weg zur Alp Blatten. Auch auf diesem Abschnitt findet man diverse Wasserfälle. Über die Wiesen der Alp Blatten steigt man hinauf zur Alp Zingel, dabei wurden wir von tollen Alpwiesen im Bergfrühling überrascht. Ab der Alp Zingel hatte es noch mehrere Schneefelder, der Weg hinauf zur Rigi Kulm ist aber durchgängig Schneefrei. Ab der Alp Zingel darf man die Hände aus der Hosentasche nehmen - es kommt kurz ein Kraxelfeeling auf! Technisch anspruchsvoll ist der Weg aber nicht wirklich. 

Oben bei der Antenne auf der Rigi Kulm angekommen, befinden wir uns sofort mitten in grossen Menschenmassen. Die Mittagspause machten wir ein bisschen abseits vom Rummel. Dem asphaltierten Weg entlang wanderten wir hinunter zur Rigi Staffel, wo die Jungmannschaft eine Glace auswählen durfte. Leider marschierten wir ein Grossteil des Abstieges auf asphaltierten Strassen (Ideal für Biker). So waren die Wasserfälle beim Klösterli eine tolle Ablenkung, bevor uns wiederum eine asphaltierter Strasse bis zum Fruttli führte. Bei der Bahnüberführung nach dem Fruttli zweigten wir in den Wanderweg ab, welcher im Gegensatz zum restlichen Abstieg sehr positiv aufgefallen ist. Die Wegführung und die Natur um die Rigiaa ist sehr toll. Auf diesem Wanderweg gelangt man wieder am Restaurant Rigi Dächli vorbei zum Parkplatz. 

Auf der Heimfahrt besuchten wir noch den neuen Klettergarten RigiRock - ein gelungenes Projekt würde ich sagen ❤