Chärpf Trek - Teil 3: von der Skihütte Obererbs nach Mettmen


Publiziert von joe , 9. Oktober 2014 um 19:15.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:30 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Chärpfgruppe 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 1050 m

Wissenswertes aus dem Internet:

Ober Ämpächli und Tschingelhörner:Entlang der weitherum sichtbaren Linie der Glarner Hauptüberschiebung wurden 250 bis 300 Millionen Jahre alte, grünliche bis rötliche Verrucanogesteine auf 35 bis 50 Millionen Jahre alte bräunlichgraue, meist schieferige Flyschgesteine aus dem Raum Ilanz 35 Kilometer nordwärts geschoben. Die Glarner Hauptüberschiebung wurde vom Unesco-Welterbekomitee an seiner Sitzung vom 7. Juli 2008 in Québec (Kanada) unter dem Label «Tektonikarena Sardona» in die Unesco-Welterbe-Liste aufgenommen.

Wildmadfurggeli und «Hochzeitsgämsen»:Die Skulpturenreihe «Hochzeitsgämsen» wurde 1998 von der Glarner Bildhauerin Tina Hauser geschaffen. Damit verarbeitete sie die Geschichte der Hochzeitsgämsen, ein Brauchtum aus dem 17./18. Jahrhundert: Jeder Landsmann, der zwischen Jakobi (25. Juli) und Martini (11. November) Hochzeit hatte, dürfe aus dem Freiberg Kärpf für die Hochzeitstafel zwei Gämsen beanspruchen.
Kärpfbrücke: Zu den spektakulärsten Aufschlüssen der Glarner Hauptüberschiebung gehört die 50 Meter breite Kärpfbrücke auf dem Weg von Mettmen zur Leglerhütte auf 1820 m. Die Kärpfbrücke besteht aus hellem Lochsitenkalk. Der Niderenbach grub diesen unterirdischen Lauf, indem er das Kalkgestein langsam auflöste. Das schwärzliche Flyschgestein liegt am Grunde der Kärpfbrücke. Der viel ältere Verrucano ist an der Kärpfbrücke bereits wieder abgetragen, jedoch ist er in der unmittelbaren Umgebung vorhanden. Die Kärpfbrücke kann dem Bach entlang, in Fliessrichtung auf der rechten Seite, begangen werden.
 

Routenbeschreibung zur dritten und letzten Etappe:

Hengstboden (1620 m) – Ober Ämpächli (1740 m) – Wildmadfurggeli (2292 m) – Schwarz Chöpf (2014 m) – Ober Stafel, Kärpfbrücke – Mettmen (1608 m).

Kurz nachdem wir früh die Skihütte verlassen hatten, hörten wir ein merkwürdiges Geräusch. Wir blieben stehen, verhielten uns ruhig und versuchten die Herkunft des Geräusches ausfindig zu machen. Dann sahen wir nicht weit von uns entfernt (ca. 50 Meter) eine Gruppe balzender Birkhühner. Bisher kannten wir dieses Verhalten „nur aus dem Fernsehen“. Jetzt hatten wir das Glück dies in der Natur zu geniessen. Ein einmaliges Erlebnis. Doch dann sind sie weggeflogen, weil wir wohl deren Aufmerksamkeit erreicht haben. Der Weiterweg führte uns um den Bischofbach herum nach Hängstboden. Aufgrund von Bauarbeiten haben wir zunächst den Weiterweg nach Ober Ämpächi versäumt, aber unter Zuhilfenahme der Landeskarte konnten wir eine Abkürzung finden. Es folgte nun der Aufstieg in Richtung Chuebodensee. Der Weg wird flacher zum Wildmadfurggeli. Es fängt nun an zu regnen. Trotzdem fallen uns immer wieder die metallenen Skulpturen auf, die immer Gämsköpfe mit darstellen. Unser Weiterweg führt uns am Sattel nach rechts zu P.2171 bis den Anderen einfällt die Chärpfbrugg (Kärpfbrücke) doch noch aufzusuchen. Also gehen wir nach Links weiter über P.2198 und P.2014, folgen den Niderenbach bis die Chärpfbrugg erreicht ist. Auf dem Weg zum Stausee ziehen Wolken auf und als wir die Seilbahn erreichen beginnt der Starkregen.

Wir hatten bis auf die letzte Stunde der Wanderung grosses Wetterglück. Es war eine abwechslungsreiche Wanderung in einer faszinierenden Bergwelt. Eine Tour mit Wiederholungswert. Wer sich die Karte genauer ansieht, wird feststellen, dass die Tour beliebig variiert, verlängert oder verkürzt werden kann.
 
Link zur ersten Etappe
Link zur zweiten Etappe
 

Tourengänger: joe


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