Zwei unbekannte Ammergauer im Lobental


Publiziert von AIi , 21. September 2014 um 15:44.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:20 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m

Wer an einen unbekannten Ammergauer im Lobental denkt, der denkt vermutlich an das Dreimännle. Dieses wollte ich eigentlich auch noch besuchen, doch von den anderen beiden hatte ich dann zumindest für den Tag genug von extrem steilen Grashängen und brüchigen Felsen. Auf die Dauer ist es nämlich auch geistig sehr anstrengend, wenn man nicht einfach mit ausgeschaltetem Hirn auf irgendwelchen Wanderwegen dahin trottet, sondern permanent den besten Aufstiegsweg oder die beste Kletterroute sucht. 

Start dieser Tour war mal wieder am Bahnhof Füssen. Von dort radle ich nach Halblech und über die Reiselbergbrücke ins Lobental. Ein kleines Stück nach den Lettenflecken kommt auf der rechten Seite etwas versteckt eine Jagdhütte, wo ich mein Rad abstelle. Mein erstes Ziel ist die Klamm, ein kleiner Fels im wilden Grat der vom Schönleitenschrofen ins Lobental reicht. Von der Hütte steige ich zuerst über eine sehr steile Grasrinne auf, die ich oben nach links verlasse. Dann folge ich dem Grat teilweise aufgrund der Steilheit sehr anspruchsvoll (T5), 2 bis zur Klamm. Etwas ernüchternd ist, das es auf der anderen Seite wesentlich leichter über nur steiles Gras auch gegangen wäre. Anfangs hatte ich noch überlegt ob ich den Grat bis zum Schönleitenschrofen verfolgen sollte, doch der erste Abschnitt war so lästig und anstrengend, dass ich auf der Nordseite durch lichten Wald wieder zum Rad abstieg.
Das zweite Ziel ist schon etwas besonderer und wird Rahmenstein genannt. Mit Rad fahre ich dahin, wo vom Wankerfleck eine andere Forststraße herunter kommt. Dieser folge ich, bis sie flacher wird und parke wieder das Rad. Durch lichten aber später sehr steilen Wald gehts hoch immer Richtung Geiselstein. Bald fällt dann ein markanter kleiner Fels auf. Man ersteigt ihn am besten indem man zuerst zum Sattel östlich seines höchsten Punkts aufsteigt und dann den Grat erklettert. zweimal muss nach rechts kurz gequert werden um einen Grifflosen Abbruch zu Umgehen. Alles in allem ist der Rahmenstein aber ein überaus knackiger und luftiger 2er, deutlich schwerer als seine zwei höheren Nachbarn. Am Gipfel hab ich dann für die Nachwelt noch einen kleinen Steinmann erreichtet um zu zeigen, dass sich selbst dort schonmal jemand hin verirrt hat.

Tourengänger: AIi


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