Gespenstisch unterwegs an der Knittelkarspitze (2378m) und dem Reuttener Höhenweg

Die Knittelkarspitze, der höchste Gipfel der kleinen Liegfeistgruppe, ist auf Grund seiner leichten Zugänglichkeit auf mehreren Wegen ein beliebtes Ziel in den Östlichen Lechtaler Alpen. So verwundert es nicht das dieser schöne Berg auch schon reich an interessanten Hikr- Berichten ist.
Zuletzt wurde sie von vom Stefan besucht und mit einem schönen Bericht versehen.

Da eig schon alles gesagt wurde halte ich mich mit meiner Beschreibung kurz..

Zusammen mit Diana, Caro und Rita geht es heute endlich mal wieder in die Berge. Eigentlich war die Übrschreitung der Schellschlicht in den Ammergauern geplant, aber das schlechte Wetter lies uns auf dem Weg dorthin das Vorhaben verwerfen und so sind wir in Rauth gelandet.
Von dort geht es zunächst auf einem Fahrweg, dann auf einem netten Steig hinein ins Rotbachtal. Die Galt-Raaz Alpe ist bald erreicht und als nächstes wird die Scharte zwischen Knittelkarkopf und hinterer Steinkarspitze anvisiert. Über teils gut versicherte Passagen geht es zügig hinauf.
An der Weggabelung trennen wir uns, die Mädels machen sich gleich an den Reuttener Höhenweg, während ich mich noch der Knittelkarspitze widme.
Hier sind auch neue Seile angebracht, auf Grund des abschüssigen Geländes und der Beliebtheit des Berges sicherlich keine schlechte Idee. Die Kelmer Wetterspitze lasse ich zunächst liegen und schreite der Knittelkarspitze entgegen. Bleibt man direkt am Grat wird dabei der unscheinbare Knittelkarkopf überschritten.
Die Knittelkarspitze ist auch schnell erreicht, gerade noch rechtzeitig bevor die Wolken den Gipfel verschlingen. Nach einer sehr kurzen Pause geht es auch gleich wieder zurück. An der Kelmer Wetterspitze mach ich kurz ein Rucksackdepot und klettere die paar Meter in netter Kletterei hinauf.
Danach geht es weiter zum Reuttner Höhenweg. Auch hier wurden neue Drahtseile angebracht, allerdings wie schon zuvor wurde zum Glück nicht "übersichert".
An der hinteren Steinkarspitze ist dann die Hölle los da hier gerade die jährliche Bergprozession der dort zuständigen Sektion stattfindet.
Nun geht es wieder zu viert weiter in Richtung der vorderen Steinkarspitze. Hier werden auch ein paar Stellen mit Seilen und Trittstufen versichert.
Das Galtjoch ist dann auch schnell erreicht. Hier trennen wir uns erneut, die Damen gehen gemütlich hinab zu Ehenbichler Alpe, während ich noch einen schnellen Abstecher hinüber zum Rainberg mache. Von dort geht es in die kleine Talmulde hinunter und hinauf zur Abendspitze, dem letzten Gipfel des heutigen Tages, bevor es ebenfalls zur verdienten Einkehr in die Alpe geht.


Fazit:
Trotz der teils schlechten Sicht eine wunderschöne Tour, welche mit den kleinen Kraxelpassagen nett aufgewertet wird. Die Tour wird sicherlich nicht das letzte Mal von uns begangen sein.

Interessant ist das die Liegfeistgruppe die einzige Gebirgsgruppe in den Allgäuer, Lechtaler und Ammergauer Alpen ist, welche auf keiner Alpenvereinskarte zu finden ist. Deswegen kann man hier nur die wie bekannt oft ungenaue Kompasskarte zurate ziehen. Hoffentlich erscheint noch eine detaillierte Karte von diesem Gebiet

Schwierigkeiten:
T4, I+ zum Kelmer Wetterkreuz,   T4-, I am Reuttener Höhenweg und kurz nach dem Abzweig zur Knittelkarspitze, sonst T3 und leichter