Laucherstock - auf den Spuren von chaeppi, doch ohne (Gipfelkreuz) Rinistock
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Hatte uns doch chaeppi anfangs August 2014 mit seinem Bericht gluschtig gemacht, und uns gleichzeitig animiert, seiner Frage nach Gipfel- und Kreuz-Position nachzugehen - so starteten wir knapp sechs Wochen später eine ähnliche Runde:
Wir beginnen bei traumhaftem Spätsommerwetter (endlich!) unsere Tour im Meiental (UR) in Meien, Bi de Chappele. Erst länger und steil, anfänglich meist im Wald, auf sehr gut angelegtem Weglein, legen wir doch ein paar Hundert Höhenmeter zurück; dazwischen bewundern wir die stattliche Anlage des älteren, doch aufwändig erneuerten und ausgebauten Hauses Rütli bei P. 1512, danach geht es in „unterhaltsamen“ Gelände weiter zünftig empor über Wiesen und durch lichten Wald, an einigen Felsen vorbei, bis zum Drehkreuz und Marienstatue auf ca. 1720 m.ü.M..
Hier verlassen wir den markierten Bergwanderweg und steuern über die Erika-reiche Alpweide die oberen der unzähligen Lawinenverbauungen am und unterhalb des Rinistockes an. Dabei stellt, etwa auf der Höhe von Königsagel, ein verbleibendes Fundament der ehemaligen Transportseilbahn einen guten Richtungs- resp. Orientierungshinweis dar. Nach einer kürzeren Pause etwas oberhalb der 2000er-Höhenkurve im etwas flacheren Gelände, steigen wir, im Zickzack die nun folgenden Verbauungen aufwärts traversierend, gelegentlich sogar sich unter ihnen hindurchzwängend, in relativ direkter Linie hinauf zum massiven Betonsockel auf ungefähr 2125 m.ü.M..
Noch direkter wählen wir - an Stelle der Begehung der Spur in westlicher Richtung - die weglose Variante über und zwischen Felsen hindurch in einem unangenehm steilen Grashang; vergleichsweise angenehm ist das zweitweilige Kraxeln im meist festen Fels. Nachdem wir das Kreuz bereits von unten her erblickt haben, und es nun immer näher erscheint, kommen wir bei ca. 2390 m.ü.M. auf Augenhöhe mit ihm: es handelt sich, wie chaeppi in seinem Bericht richtig bemerkte, nicht um den Gipfel des Rinistockes, sondern um einen markanten, vom Tale aus besonders gut einsehbaren, Vorgipfel!
Wie wir weiter im etwas zurückliegenden Gelände, nun auf relativ guter Spur, aufsteigen, tritt bald der eigentliche, für uns unerreichbar schwierig anmutende Gipfel Rinistock auf - wir schreiten auf dessen W-Seite vorbei weiter an, und gelangen so rasch zum grossen Fundament (und allerlei Altmetall-Resten) der damaligen Bergstation - und zum weiten Gipfelplateau des Laucherstockes.
In der Nähe von P. 2557 lassen wir uns zur feinen Gipfelrast und Gipfelschau nieder; anschliessend begeben wir uns auf den höchsten Punkt (2571), bevor wir uns den Abstieg via SE-Grat anschauen - und auf ihm absteigen.
Im schuttigen kleinblockigem Gelände meistern wir die ersten Abstiegsmeter bis zur Traverse dem Grat entlang, dabei die markante Schuttrisi querend, und den weiteren Abstieg im - heute typischen - Steilgrasgelände konzentriert angehend. Dieser zieht sich doch lange hin; endlich flacht der Hang etwas ab, und so ist’s ein beinahe gemütliches „Auslaufen“ bis zum kleinen Gratrücken von Aprigen.
Noch einmal legen wir eine kurze Pause ein - die Aussicht v.a. zum gegenüberliegenden Massiv um den Fleckistock bewundernd.
Über Alt Stafel steigen wir zwischen den oberen und unteren Verbauungen unter dem Rinistock hindurch und erreichen unseren Aufstiegs-„Weg“ über die Alpweiden. Weglos streben wir nun wieder dem Wald und dem Bergwanderweg auf ungefähr 1720 m.ü.M. zu; ab hier schreiten wir auf identischer Route wieder talwärts bis nach Meien, Bi de Chappele.
Kommentare (2)