Hallo mein Freund. Dom 4545m
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Hallo mein Freund! 5 Jahre Dom 4554m (Festigrat)
Dies mal ein etwas anderer Bericht also gewohnt von mir, das schon mal vorne weg.
Heisst es zu mindest für mich. 5 Jahre Dom, 5 Jahre Festigrat! Ein Jubiläum. Ein etwas spezielles Jubiläum. Erst einmal war ich seit dem besagtem 3. September 2009 auf dem Dom. Dort noch mit Renato dem Hüttenwart und Bergführer zusammen.
Nach 5 Jahren zieht es mich wieder zu meinem Berg! Mein Berg, weil mich mit ihm, so komisch es klingen mag, etwas verbindet. Sobald ich zu Füssen des Berges stehe, habe ich das Gefühl als ob ich nach Hause komme.
Bei ihm fühle ich mich daheim, bei ihm fühle ich mich wohl, da gehe ich gerne hin! Er wird mich bis an mein Lebensende begleiten als der, der mir ein neues Leben geschenkt hat, als der, der mich beschützt hat. Ich weiss es klingt als ob ich über einen lebendigen Menschen sprechen würde. Aber nein es ist nur ein Berg.
Diese Verbindung, mein Jahrestag wollte ich mit dem Dom zusammen begehen und vor allem mit meine langjährigen und besten Tourenpartnerin Christine. Sie gibt mir die Ehre, diesen Tag mit ihr begehen zu dürfen! Und viel wichtiger, sie schenkt mir das Vertrauen, dass sie mit mir heile hinauf und wieder hinunter kommt. Ich kann da einfach nur Danke sagen!
Danke Dir Christine!!!!
Da der Dom schon öfters beschrieben wurde, halte ich mich diesmal etwas kürzer mit meinem Bericht.
Am frühen Morgen noch im dunkeln, klar in dem vorgeschrittenen Jahr begeben wir uns auf den Weg. Von der Domhütte P.2940 folgen wir dem über die rechte Seitenmoräne. Pfadspuren und Steinmänner weisen den Weg. Ungefähr auf einer Höhe von 3300m betritt man schliesslich den teilwiese stark zerschrundeten Festigletscher.
Diesem folgt man auf seiner rechten Seite, an den Felsen unterhalb P.3530 entlang, bis direkt unterhalb des Festijochs.
Der Aufstieg führt direkt unterhalb des Festijoch P.3723 durch die Felsen (2a) leicht links haltend, hoch. (Beim tiefsten Punkt des Joch) einzelne Haken weisen den Weg.
Von hier steigt man rechts (SE) über die Felsen des Festigrats (2a) oder links davon im Schnee hinauf. Weiter oben verlieren sich die Felsen im Firn.
Schliesslich erreicht man einen kurzen Steilhang, den man schräg nach links aufsteigend quert.
Auf ca. 3950m dreht der Grat etwas nach rechts und wird etwas flacher. So gelangt man in die Nähe von P.4479, den man links umgeht und erreicht so die Gabel. Von dieser folgt ein kurzes, nochmals etwas steileres Gratstück im Schnee bis zum Gipfel des Dom P.4545. (Vorsicht vor möglichen Wächten die am Grat gegen Süden über hängen! So auch aufgepasst auf die Gipfelwächte)
Den Abstieg machen wir über die Normalroute zur Domhütte zurück. Um 12:00 treffen wir, pünktlich zum Mittagessen, in der Hütte ein.
Diese Stärkung lassen wir uns vor dem Abstieg ins Tal nicht nehmen.
Verhältnisse
Sind zur Zeit bestens. Überall guter Trittfirn. Lediglich in der Steilstufen am Festigrat zeigt sich langsam etwas blankes Eis, dass aber noch gut rechts umgangen werden kann.
Alles in allem, besser kann man es sich nicht wünschen.
In eigener Sache: Ganz ganz grossen Dank Christine! Dass du mit mir diesen für mich denkwürdigen Tag begangen hast! Ein unvergesslicher Moment mit dir über den Festigrat zum Dom hoch. Danke in dein Vertrauen!
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