Wageten - Riseten - Fridlispitz


Publiziert von CampoTencia , 29. Juli 2014 um 22:50. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum: 7 November 2011
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Oberseegruppe 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1650 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit der Luftseilbahn ab Niederurnen nach Morgenholz

Die Wetteraussichten sind eher mit Vorbehalt zu geniessen, trotzdem möchten wir den freien Montag für eine Tour nutzen. Ich schlage Krokus vor, angesichts der unsicheren Wetterlage in der Nähe zu bleiben. Mein Vorschlag: der Wageten mit anschliessender Überschreitung des Riseten und zum Schluss dem Fridlispitz einen Besuch abstatten. Da sie Riseten und Fridlispitz noch nicht kennt, sagt sie gerne zu.
 
Mit dem Auto fahren wir nach Niederurnen und parkieren bei der Station der Luftseilbahn. Die 423 Höhenmeter hinauf zum Morgenholz geniessen wir in der Kabine. Erst geht es locker und leicht den Talweg hoch, vorbei an vielen schönen Skulpturen, die aus Baumstrünken gehauen wurden, bis wir in der Mettmen bei P.1165 nach links abzweigen und den grasigen Hang hochsteigen. Lange Zeit geht es monoton durch den steilen Wald und anschliessend in vielen Kehren die Wäni hinauf. Ringsum sehen wir nur dunkle Wolken, die Sonne will sich nicht zeigen. Kommt Regen oder haben wir Wetterglück? Über uns erheben sich die Felswänder des Wageten, welch ein Anblick! In der Wänifurggel legen wir eine kurze Pause ein, bevor wir entlang dem südlichen Wandfuss des Wageten zum Einstieg marschieren. In leichter Kraxelei steigt man zuerst in der Nordflanke durch Legföhren und anschliessend über einen Aufschwung zum Gipfel hoch. Die Aussicht ist getrübt, aber Nebelmeer und Wolken ergeben eine fantastische Stimmung und entschädigen uns mehr als genug.
 
Der weitere Weg führt uns wieder dem Wandfuss entlang der Lochegg zu. Der Himmel reisst teilweise auf und lässt Hoffnung aufkommen. Erst geht es über eine Weide und schliesslich befinden wir uns im Wald südlich des Hinter Riseten. Wir suchen den Pfad, der zum Gipfel hinauf führt, werden fündig und steigen in angenehmer Steigung hoch. Das Gipfelkreuz des Riseten befindet sich nicht auf dem höchsten Punkt, sondern leicht westlich davor. Bei mittlerweile leicht blauem Himmel und angenehmer Temperatur geniessen wir bei einer kurzen Pause die Aussicht ringsum und besonders auf den Wageten, wo wir kurz vorher standen.
 
Dem Grat entlang geht es auf gut sichtbarer Spur weiter, in leichtem Auf und Ab, immer sehr interessant und abwechslungsreich, mit Tiefblicken in die steile Nordseite und vorbei an viel Totholz. Einige dieser Holzstücke verleiten zum Mitnehmen, wären sie nicht zu schwer und sperrig. Wir verbringen viel Zeit mit Fotografieren, da wir uns kaum satt sehen können. Bald gelangen wir in der Nähe von P.1725 an einen 10 Meter hohen Felsabbruch, der mit einem Drahtseil gesichert ist und deshalb problemlos abgestiegen werden kann.
 
Im Wald geht es nun weiter und wir erreichen schliesslich den über Oberurnen gelegenen Fridlispitz. Der Himmel ist bedrohlich mit dunklen Wolken bedeckt, wir beschränken unsere Gipfelrast deshalb, schiessen ein paar Fotos und machen uns auf den Abstieg durch den Wald hinunter zum Gugger. Ein sehr steiler Weg führt durch hohes trockenes Laub durch den Buchenwald hinunter. In langen Kehren gelangen wir nach Oberurnen und erreichen schliesslich unseren Ausgangspunkt, den Parkplatz bei der Seilbahn. Nach einer langen und interessanten Tour geniessen wir die anschliessende Einkehr in einem nahe gelegenen Restaurant.

Tourengänger: CampoTencia, Krokus


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