Stallflue und andere aufregende Wege


Publiziert von Mo6451 , 1. April 2014 um 21:45.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum: 1 April 2014
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 958 m
Abstieg: 961 m
Strecke:12,8 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Luzern - Olten -Solothurn - Im Holz
Zufahrt zum Ankunftspunkt:in umgekehrter Reihenfolge
Kartennummer:map.wanderland.ch

Nein, die Tour heute war kein Aprilscherz, hätte aber auf Grund meiner Verhauer durchaus einer werden können. Doch der Reihe nach. felix hatte vor einigen Tagen einen *Bericht über eine Wanderung zur Stallflue über das Häxewägli veröffentlicht. Das hörte sich spannend an und so nutzte ich heute das schöne Wetter, um diese Tour auch mal auszuprobieren.

Startpunkt ist der Bahnhof "Im Holz", kurz hinter Lommiswil. Bei Halt auf Verlangen war ich die Einzige, die hier den Zug verieß. Zuerst geht es Richtung Westen durch das Dorf. Am Ende der Straße folge ich dem Waldweg bis P 674. Noch ein Stück weiter dem Forstweg entlang, soll rechterhand ein Pfad durch den Wald zu P 773 und weiter zu P 875 führen. Kurz bevor der Pfad abbiegt (den habe ich erst im Abstieg gefunden), verläuft rechts eine Spur, die von Waldmaschinen verursacht wurde, nach oben. Dieser Spur, die erst recht breit ist und sich später verliert folge ich nach oben. Ziemlich viel Gehölz bedeckt den Boden, der Aufstieg nicht ganz so einfach. Trotz allem erreiche ich die obere Forststrasse, die über P 875 zu P 893 führt.

Nun folge ich weiter dieser Forststrasse bis zum Tunnel. Einem LKW lasse ich die Vorfahrt, er schleicht ganz langsam durch den Tunnel. Ist aber auch knapp bemessen für ein so großes Auto. Kurz vor dem Tunnel ist eine Sitzbank mit guter Aussicht ins Tal. Leider ist es heute etwas diesig. Hier mache ich eine erste Pause.

Nach dem Tunnel muss man, wie felix schreibt, etwas aufpassen, um den Abzweig nach links den Berg hinauf zu finden. Mittlerweile sind nur noch wenige Schneefelder vorhanden, der Boden dafür gut aufgeweicht. Teilweise versinke ich komplett im Schlamm.

Weiter oben wird der Pfad etwas deutlicher und man sieht in der Ferne die gelben Wanderwegweiser.  Dort angekommen wähle ich den Weg Richtung Oberes Brüggli. Erst noch recht breit verengt er sich nach der zweiten Kurve zu einem schönen, etwas abschüssigen Wanderweg. Nach verlassen des Waldes kommt der Hof Oberes Brüggli ins Blickfeld. Ich kürze die Kurven ab, bis ich den Wanderweg erreiche.

Diesem folge ich ein Stück und bald kommt das Holzschild Häxewägli in Sicht. Hier mache ich jetzt einen gravierenden Fehler, der mich in der Folge in sehr unübersichtliches Terrain führt.  Anstatt dem Sporn zu folgen, halte ich mich rechts und stoße oben auf einen schmalen Pfad. Diesem folge ich weiter bis zum Ende, dann öffnet sich das Gelände etwas und es geht einen weiteren Grat hinauf. Anfangs sind noch rote Punkte zu erkennen, dann führen einige Steinmänner weiter. Das Gelände ist unübersichtlich, steil und die Steinmänner ziehen sich an der Abbruchkante entlang. Irgendwann habe ich das Ende erreicht, ich stehe an einem kleinen Gipfelsteinmann. Nur queren kann ich hier nicht. Also steige ich den gesamten Weg wieder ab. Teilweise mehr rutschend als steigend. Ich bin froh, ohne Blessuren wieder unten angekommen zu sein.

Da entdecke ich linkerhand einen Wanderwegdurchlass. Dass muss der Weg hinauf zur Stallflue sein. Diesem folge ich nun, erst unverfehlbar, später mit einzelnen gelben Punkten versehen. Aber auch hier gehe ich noch einmal in die Irre, weil ich einem ausgetretenen Pfad folge. Dieser ist allerdings durch mehre umgestürzte Bäume blockiert und einzelne Schneefelder bedecken den Boden. Am Ende des Pfades geht es nur noch steil runter. Also auch hier wieder zurück.

Der Versuch weiter oben ist von Erfolg gekrönt, ich finde wieder gelbe Markierungen und bald habe ich den schönen Aussichtspunkt erreicht. Kurz dahinter die Schlüsselstelle, die im ersten Stück mit einer Kette gesichert ist. Am Ende jedoch liegt die Kette samt Halterung auf dem Boden. Ein letzter Aufstieg und der Planetenweg ist erreicht.

Im Abstieg zur Ruine Schauenburg gibt es noch etliche Schneefelder, die entweder gut zu queren sind oder umgangen werden können. Noch einmal steil hinauf auf den Aschiweg und dann dem Grat des Burgbüels folgen. Das Ende naht und hier möchte ich allein nicht absteigen, also gehe ich den Weg wieder zurück bis P 1151. Hier treffe ich auf den Wanderer, den ich vorher in seinem Aufstieg gesehen habe. Beide zusammen steigen wir jetzt auf dem Wanderweg über P 973 nach P 893 ab. Hier trennen sich unsere Wege uns ich nutze jetzt, den im Aufstieg verpassten Weg zurück ins Dorf und weiter zum Bahnhof "Im Holz".

Eine interessante, aber recht anstrengende Tour geht hier zu Ende.

Tour im Alleingang.


Tourengänger: Mo6451
Communities: Alleingänge/Solo


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