ein anderer Zugang zum Häxewägli - und erstmals auf Burgbüel und dessen Grat
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Einen herrlicher Vorfrühlingstag, mit zahlreichen nun blühenden Wald-, Wiesen- und Bergblumen; eine neue Zustiegsvariante zum Häxewägli und einen neuen Jura-Grat mit viel blauem Himmel darf ich heute erleben - welch Freude!
Bei Bahnhof Im Holz beginne ich meine Tour durchs EFH-Quartier und dem Waldrand entlang zu P. 674. Durch weite Waldflächen steige ich meist moderat via P. 773 auf unmarkierten Wegen an, bis ich die Naturstrasse auf Burgbüel, P. 894 erreiche.
Dieser folge ich, nun wieder von der Sonne beschienen, bis zum Aussichtspunkt P. 995; beeindruckend bereits die (etwas diesige) Sicht ins Mittelland und v.a. der Tiefblick in die Schlucht des Lochbaches. Knapp an der Kante zum kaum einsehbaren Bachverlauf führt die Strasse an rechterhand mächtig aufragenden Felsen vorbei zum kurzen Tunnel und etwas weiter zur schlecht einsehbaren Abzweigung, von welcher aus ich im Schnee, wenigen Spuren folgend, erst im Wald, dann auf ebenfalls teilweise noch schneebedeckten Wiesengelände zu markanten Bäumen aufsteige. Beim Näherkommen erkenne ich den grossen Rutsch, welcher zwei der Bäume wohl ein Dutzend Meter hinunter“gefahren“ hat.
Im Sattel wenige Meter höher erreiche ich den vom Unteres Brüggli herführenden Wanderweg; diesem folge ich nun im (Wald) Wagnerbann - eine neue, lauschige Passage eröffnet sich hier mir weiterhin.
Wenige Meter nach dem Überschreiten des sich von der Stallflue in südwestlicher Richtung herunterziehenden bewaldeten Rückens trete ich auf Landwirtschaftsland hinaus und folge etwa 100 m dem Wanderweg, bevor ich steil und weglos zum vom
Oberes Brüggli herleitenden Weglein hochsteige.
Die im Wiesengelände kaum erkennbare Spur begehe ich bis zum Eintritt in den Wald; hier sind nun viele, gut installierte Holztritte, welche den weiteren Verlauf deutlich aufzeigen. Erster Schneekontakt erhalte ich nun; dieser verstärkt sich kurz in der Nähe des „Tiergarten“s; die Schneedecke ist, in der den bemerkenswerten Felswänden vorgelagerten Mulde jedoch meist tragend. So ist das Fortschreiten bis zu den heute nur knapp ersichtlichen (ein Sturm hat die mächtige Tanne, an welcher sie befestigt sind, gefällt) hölzernen Richtungsweisern einfach - der attraktive Teil des Häxewäglis beginnt.
Erst im Geröll hoch - viele gelbe Markierungen signalisieren die Richtung - und bald zur Schlüsselstelle des so geschätzten Steiges: eine Kette versichert das schmale Felsband, welches über einem doch respektablen Felsabbruch hinweg führt.
Eine Freude jedes Mal, hier, an der sonnenbeschienenen Felswand zur Stallflue hochzusteigen! Noch eine etwas enge felsige, doch leichte, Passage - und das „Ausstiegs-Bänkli“ ist erreicht; wenige Meter vor der langen Trockenmauer, welche den oben beinahe flachen Gipfelrücken ziert.
Nach einer Rast beim Gipfelkreuz - mit einem leicht dunstigen Ausblick - einen schönen Vogelzug über den dekorativen „Schneefängen“ beobachtend, mache ich mich weiter; beträchtlich viel Schnee liegt dabei im Abstieg zum Sattel auf Müren, P. 1319. Ebenso viel schliesslich auch im bewaldeten Schlussanstieg zur Südflanke der Hasenmatt.
Hier, etwas unterhalb des sich windig präsentierenden Gipfels, mache ich, windgeschützter hinter einer Legföhren-Gruppe, eine längere Pause, bevor ich auf demselben Weg wieder absteige zu Müren, P. 1319.
Einfach geht’s nun hinunter zum Naturfreundehaus Schauenburg und weiter zum Übergang zum Vorberg.
Auf dem „Aschiweg“ steige ich nun zur Ruine Schauenburg an - resp. zum Burgbüel, P. 1152, wo diese einst gestanden haben muss; ich kann keine Überreste erkennen …
Nun interessiert mich jedoch, wie die Gratfortsetzung zu begehen ist - also los, auf einem meist einfach und lauschig zu begehenden, bewaldeten, doch lichterfüllten Grat meist sanft abwärts.
Am höchsten Punkt (nebst demjenigen der Ruine) des Burgbüels vorbei strebe ich weiter und weiter in südwestlicher Richtung - je länger ich fortschreite, desto mehr eröffnen sich Felswände gegen die NW-Seite hin. Im Vorbeigehen sichte ich jedoch einen gut zu begehenden „Notausgang“ auf die Nordseite hin …
Erst jedoch schreite ich weiter dem Grat entlang, bis ich kurz vor den, während des vormittäglichen Aufstieges erblickten, Felswänden zur Süd- und Westseite hin oberhalb einer wohl „uralten“ Eibe mich zur Umkehr entschliesse: der Steilhang, welcher östlich der Felspartien einen Abstieg böte, erscheint mir heute, mit viel Laub gefüllt, vielem losen Gestein angereichert, und nicht mit alpintauglichen Schuhen ausgestattet, etwas waghalsig zu begehen …
So schreite ich zurück zum besagten Übergang auf die Nordseite; dieser ist einfachst zu begehen. Bald erreiche ich so den Lochbach und die offene Fläche zum Bergrestaurant Schauenburg hin.
Über einen schneebedeckten Wiesenabschnitt erreiche ich die Fahrstrasse, welcher ich folge, bis zu einer schlecht erkennbaren Abkürzung auf wenig ausgeprägter Spur zum nördlichen Tunnelportal. Innert Kürze erreiche ich nun P. 935 und schlendere auf der Strasse weiter hinunter zu Burgbüel, P. 894 und P. 875.
Noch wenige Meter dieser entlang schreitend, nehme ich bald die Direttissima-Spur hinunter zu P. 674; ab hier beende ich meine Wanderung der Strasse entlang via Allmend und Höfli und erreiche, um eine Jura-Facette reicher, wieder Bahnhof Im Holz.

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