ein anderer Zugang zum Häxewägli - und erstmals auf dem Grat des Burgbüels


Publiziert von Felix , 25. März 2014 um 15:19.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:18 März 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Aufstieg: 975 m
Abstieg: 975 m
Strecke:Im Holz - P. 674 - P. 773 - P. 893 - P. 985 - P. 1083 - Häxewägli - Stallflue - P. 1401 - P. 1318 - Hasenmatt - P. 1318 - Naturfreundehaus Schauenburg - Ruine Schauenburg - Burgbüel - Lochbach - P. 985 - P. 893 - P. 875 - P. 674 - Allmend - Höfli - Im Holz
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Lueg, Burgdorf, Autobahn Kriegstetten - Solothurn West nach Im Holz
Kartennummer:1106

Einen herrlicher Vorfrühlingstag, mit zahlreichen nun blühenden Wald-, Wiesen- und Bergblumen; eine neue Zustiegsvariante zum  Häxewägli und einen neuen Jura-Grat mit viel blauem Himmel darf ich heute erleben - welch Freude!

 

Bei Bahnhof Im Holz beginne ich meine Tour durchs EFH-Quartier und dem Waldrand entlang zu P. 674. Durch weite Waldflächen steige ich meist moderat via P. 773 auf unmarkierten Wegen an, bis ich die Naturstrasse auf P. 893 erreiche.

 

Dieser folge ich, nun wieder von der Sonne beschienen, bis zum Aussichtspunkt P. 995; beeindruckend bereits die (etwas diesige) Sicht ins Mittelland und v.a. der Tiefblick in die Schlucht des Lochbaches. Knapp an der Kante zum kaum einsehbaren Bachverlauf führt die Strasse an rechterhand mächtig aufragenden Felsen vorbei zum kurzen Tunnel und etwas weiter zur schlecht einsehbaren Abzweigung, von welcher aus ich im Schnee, wenigen Spuren folgend, erst im Wald, dann auf ebenfalls teilweise noch schneebedeckten Wiesengelände zu markanten Bäumen aufsteige. Beim Näherkommen erkenne ich den grossen Rutsch, welcher zwei der Bäume wohl ein Dutzend Meter hinunter“gefahren“ hat.

 

Im Sattel wenige Meter höher erreiche ich den vom Unteres Brüggli herführenden Wanderweg; diesem folge ich nun im (Wald) Wagnerbann - eine neue, lauschige Passage eröffnet sich hier mir weiterhin.

Wenige Meter nach dem Überschreiten des sich von der  Stallflue in südwestlicher Richtung herunterziehenden bewaldeten Rückens trete ich auf Landwirtschaftsland hinaus und folge etwa 100 m dem Wanderweg, bevor ich steil und weglos zum vom Oberes Brüggli herleitenden Weglein hochsteige.

Die im Wiesengelände kaum erkennbare Spur begehe ich bis zum Eintritt in den Wald; hier sind nun viele, gut installierte Holztritte, welche den weiteren Verlauf deutlich aufzeigen. Erster Schneekontakt erhalte ich nun; dieser verstärkt sich kurz in der Nähe des „Tiergarten“s; die Schneedecke ist, in der den bemerkenswerten Felswänden vorgelagerten Mulde jedoch meist tragend. So ist das Fortschreiten bis zu den heute nur knapp ersichtlichen (ein Sturm hat die mächtige Tanne, an welcher sie befestigt sind, gefällt) hölzernen Richtungsweisern einfach - der attraktive Teil des Häxewäglis beginnt.

Erst im Geröll hoch - viele gelbe Markierungen signalisieren die Richtung - und bald zur Schlüsselstelle des so geschätzten Steiges: eine Kette versichert das schmale Felsband, welches über einem doch respektablen Felsabbruch hinweg führt.

 

Eine Freude jedes Mal, hier, an der sonnenbeschienenen Felswand zur Stallflue hochzusteigen! Noch eine etwas enge felsige, doch leichte, Passage - und das „Ausstiegs-Bänkli“ ist erreicht; wenige Meter vor der langen Trockenmauer, welche den oben beinahe flachen Gipfelrücken ziert.

 

Nach einer Rast beim Gipfelkreuz - mit einem leicht dunstigen Ausblick - einen schönen Vogelzug über den dekorativen „Schneefängen“ beobachtend, mache ich mich weiter; beträchtlich viel Schnee liegt dabei im Abstieg zum Sattel bei P. 1318. Ebenso viel schliesslich auch im bewaldeten Schlussanstieg zur Südflanke der Hasenmatt.

Hier, etwas unterhalb des sich windig präsentierenden Gipfels, mache ich, windgeschützter hinter einer Legföhren-Gruppe, eine längere Pause, bevor ich auf demselben Weg wieder absteige zu P. 1318.

 

Einfach geht’s nun hinunter zum Naturfreundehaus Schauenburg und weiter zum Übergang zum Vorberg.

 

Auf dem „Aschiweg“ steige ich nun zur Ruine Schauenburg an - resp. zu P. 1151, wo diese einst gestanden haben muss; ich kann keine Überreste erkennen …

Nun interessiert mich jedoch, wie die Gratfortsetzung zu begehen ist - also los, auf einem meist einfach und lauschig zu begehenden, bewaldeten, doch lichterfüllten Grat meist sanft abwärts.

 

Am höchsten Punkt (nebst demjenigen der Ruine) des Burgbüels vorbei strebe ich weiter und weiter in südwestlicher Richtung - je länger ich fortschreite, desto mehr eröffnen sich Felswände gegen die NW-Seite hin. Im Vorbeigehen sichte ich jedoch einen gut zu begehenden „Notausgang“ auf die Nordseite hin …

Erst jedoch schreite ich weiter dem Grat entlang, bis ich kurz vor den, während des vormittäglichen Aufstieges erblickten, Felswänden zur Süd- und Westseite hin oberhalb einer wohl „uralten“ Eibe mich zur Umkehr entschliesse: der Steilhang, welcher östlich der Felspartien einen Abstieg böte, erscheint mir heute, mit viel Laub gefüllt, vielem losen Gestein angereichert, und nicht mit alpintauglichen Schuhen ausgestattet, etwas waghalsig zu begehen …

 

So schreite ich zurück zum besagten Übergang auf die Nordseite; dieser ist einfachst zu begehen. Bald erreiche ich so den Lochbach und die offene Fläche zum  Bergrestaurant Schauenburg hin.

Über einen schneebedeckten Wiesenabschnitt erreiche ich die Fahrstrasse, welcher ich folge, bis zu einer schlecht erkennbaren Abkürzung auf wenig ausgeprägter Spur zum nördlichen Tunnelportal. Innert Kürze erreiche ich nun P. 935 und schlendere auf der Strasse weiter hinunter zu P. 893 und P. 875.

 

Noch wenige Meter dieser entlang schreitend, nehme ich bald die Direttissima-Spur hinunter zu P. 674; ab hier beende ich meine Wanderung der Strasse entlang via Allmend und Höfli und erreiche, um eine Jura-Facette reicher, wieder Bahnhof Im Holz. 


Tourengänger: Felix


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (10)


Kommentar hinzufügen

Gelöschter Kommentar

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. März 2014 um 17:25
Danke zurück - und: nur zu und auf in den Jura!
Ich liebe diese Höhenzüge und Felspartien über alles!

lg Felix

Dolomito hat gesagt:
Gesendet am 26. März 2014 um 07:48
Wie immer super Beschreibung Felix. Die Tour gefällt mir. Das PDF ist perfekt. Vielen Dank und bleib gesund.
lg christoph

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 26. März 2014 um 08:37
Danke für die "Blumen", Christoph!
Auch dir weiterhin viel Glück unterwegs!

lg Felix

Dolomito hat gesagt:
Gesendet am 30. März 2014 um 11:35
Hallo Felix
Habe "deine" Tour am Samstag nachgewandert. Dank deiner perfekten Beschreibung kein Problem.

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 31. März 2014 um 12:05
Danke - und: hat Spass gemacht, gäll?!

Dolomito hat gesagt: RE:
Gesendet am 31. März 2014 um 13:20
Ja sehr, war überrascht wie viel Schnee es am Nordhang der Hasenmatt noch hatte. Ueberigens, mit was für einem GPS Gerät erfasst du deine Touren und überträgst sie dann auf die Karte? Besten Dank für deine Infos. Gruss Christoph

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 1. April 2014 um 07:33
bei meiner Kamera - Sony Cyber-shot DSC-HX50V - habe ich die GPS-Funktion aktiviert, deshalb auch die exakten Standorte der Fotos auf dem Hikr-Kärtchen; die Route trage ich jedoch auf der Karte Schweiz-Mobil ein.

lg Felix

Dolomito hat gesagt:
Gesendet am 1. April 2014 um 14:40
Vielen Dank Felix. Hab mich soeben bei Swiss Mobil angemeldet. Tolle Sache.
Wünsche dir und Ursula noch viele schöne Touren.
lg Christoph

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 1. April 2014 um 16:13
dieses Instrument dient mir auch sehr - beste Wünsche für gutes Touren zurück!

lg Felix


Kommentar hinzufügen»