Faltengartenköpfle (2174m)

Ziemlich schneefrei sind wir bisher mit unserer Kleinen durch den Winter gekommen, doch heute sollte es soweit sein: die erste Schneeschuhtour stand an.
Dabei herrschten perfekte Bedingungen: AKW und kaum Wind sorgten für angenehme gefühlte Temperaturen.
Nicht zu lang sollte es sein, mit dem Wirtshaus beim Startpunkt und trotzdem landschaftlich ansprechend.
Insofern haben wir nen echten Volltreffer gelandet mit dem Faltengartenköpfle, denn von Beginn an bewegt man sich auf schönen Pfaden, zunächst durch lichten Wald, oben dann über freie Flächen und die Aussicht ist gigantisch! Natürlich waren wir nicht allein unterwegs, jedoch war's auf unserem Anstieg recht einsam (die meisten blieben auf der planierten Straße oder kamen vom Sattele.
Aus logistischen Gründen sind wir heut zweimal eingekehrt (das ziehen wir ihr später vom Taschengeld ab;-), gleich zu Beginn und natürlich auch Aprés.
Los geht es dann gut verpackt vom kleinen Parkplatz bei der kleinen Kapelle vorbei ziemlich direkt hinauf zum Waldrand. Zum Glück kann man gleich anschnallen. Oben führt dann ein schöner Pfad schräg nach links aufwärts. Wir überqueren einmal eine gewalzte Forststraße, weiter oben dreht der Weg dann nach rechts und kommt mehr und mehr in freies Gelände.
Beim Wetterkreuz treffen wir wieder auf die Almstraße, überqueren sie aber geradewegs in offenes, leicht gewelltes Gelände. Dank der vorhandenen Spur müssen wir uns über die Orientierung keine Gedanken machen und können genußreich schlendern. Heut ist so ein Traumtag, daß nicht einmal die durchziehende Stromtrasse stört, im Gegenteil, es bieten sich sogar einige Fotomotive.
Schließlich wird der kleine Gipfel sichtbar. Dieser gestaltet sich auf den letzten Metern gar etwas alpin, vor allem wenn man über den "Westgrat" aufsteigt. Oben dann ein umwerfendes Panorama: beeidndruckend die Schau in die Stubaier und Ötztaler, aber auch Verwall, Lechtaler und Mieminger Kette, dann der Tiefblick ins Inntal...wow. Nur der Pirchkogel im Osten schränkt den Weitblick ein, aber er bietet sich selbst auch schön dar.
Nach langer Gipfelpausenschau schlendern wir wieder zurück und haben noch genug Zeit für eine zweite Einkehr.