Dündenhorn (Lägigrat)


Publiziert von Zaza , 11. Juli 2008 um 11:22.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum: 9 Juli 2008
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Strecke:Oeschinen - Groppeni - Zallershorn - Dündenhorn - N-Flanke - Oeschinengrat - Ob. Bärgli - Oeschinen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:[kandersteg]
Kartennummer:1248

Das Dündenhorn ist eine der markanteren Gestalten der Berner Voralpen. Besonders der Tiefblick zum Oeschinensee und zu den Firnwänden von Blüemlisalp und Doldenhorn ist ausserordentlich schön. Weil die Zugänge nicht ganz trivial sind und das Gelände oft sehr schuttig ist, wird der Gipfel nur sehr selten besucht. So finden sich für das Jahr 2007 gerade mal 5 Einträge im Gipfelbuch.
 
Wir sind bei der Bergstation der Oeschinensee-Bahn gestartet. Da dieser altmodische Sessellift (Stil Weissenstein) im kommenden Spätherbst abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wird, lohnt sich in diesem Sommer die nostalgische Fahrt noch. Ein steiler, nicht markierter Pfad führt nun direkt in die Groppeni-Hänge Richtung Bire und Zallershorn hinauf. Dieser Pfad weist einige abschüssige Stellen auf (nur eine davon mit Drahtseil gesichert), so dass er nicht für jedermann geeignet ist. Nun haben wir einen Felsgürtel links umgangen und sind dann über steiles Gras in den Sattel neben dem Zallershorn gestiegen. Nach dem Zallershorn ging es links um die "Drei Eidgenossen" herum und dann in den Sattel, in dem der eigentliche Lägigrat beginnt. Wir stiegen zunächst problemlos über eine geröllige Mondlandschaft mit kurzen Kraxelstellen auf, bis wir vor dem Aufschwung mit der "Wittwiplatte" standen. Das sah von weitem bös aus, löste sich aber weitgehend in Wohlgefallen auf. Zuoberst hat es sogar ein Fixseil, das besonders für den Abstieg willkommen sein dürfte. Danach standen wir nach einem weiteren gerölligen Abschnitt vor dem Gipfelkopf. Rechts davon ist ein felsiger Vorgipfel, dazwischen ein Geröllcouloir. Wir erkletterten den Vorgipfel (II) und dann, etwas rechts haltend, in Kürze den Hauptgipfel.
 
Wenn man nicht die gleiche Route absteigen möchte (was eher schlau wäre), dann ist die Wahl nun etwas eingeschränkt. Der Oeschinengrat ist anspruchsvoll (ZS, III) und die Flanken sind mühselig. Wir sind kurz nach dem Gipfel in die Flanke (Seite Kiental) runter. Dabei muss man über Schutt bis auf etwa 2500 m absteigen, bevor man unterhalb der Hindernisse wieder auf den Oeschinengrat gelangen kann. Dieser Abschnitt war sehr mühselig, er ist nicht empfehlenswert. Vom Oeschinengrat stiegen wir dann direkt runter, bis wir auf den Schafweg trafen, der nach Oberbärgli führt. Von hier gingen wir auf dem schönen Panoramaweg retour zur Seilbahnstation.
 
Hinweis:
Man kann zuerst die Bire ersteigen und dann zum Zallershorn weiter gehen. Dabei kann man den Gipfelaufbau des Zallershorns auf der S-Seite umgehen. Vom Oeschinengrat aus kann man weiter via Bundstock und Schwarzhorn zum Hohtürli gelangen. Diese Route ist somit auch als aussergewöhnlicher Zugang zur Blüemlisalphütte geeignet.

Tourengänger: Zaza, Aurora


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