Waldneregg (1301m) und Wolfsgrubener See (1176m), Sarntaler Alpen

Nördlich oberhalb von Bozen erstreckt sich eine weitläufige Hochebene mit vereinzelten Dörfern, einer lieblichen Landschaft und balkonartigen Ausblicken hinüber zu den Dolomiten. Erst Mitte der 60er Jahre war sie mit dem Auto erreichbar, bis dahin fuhr eine Zahnradbahn und brachte die Sommerfrischler, oft auch Künstler hinauf.
Diese Bahn gibt es so zwar nicht mehr, aber man kann von Bozen bequem mit einer Gondel nach Oberbozen schweben und von dort mit einer Schmalspurbahn bis nach Klobenstein weiter fahren.
Ich möchte hierzu eine kleine Runde vorstellen, die direkt von der Haltestation Lichtenstern zuerst zum Waldneregg führt und dann über das sehenswerte Bienenhausmuseum zum Klobensteiner See. Dabei genießt man vom Waldneregg eine vorzügliche Sicht hinüber zum Schlern, beim Bienenmuseum schweift der Blick weit nach Süden zu den Nonsbergen und beim Wolfsgruber See kann man entweder baden oder zumindest einen Espresso schlürfen.
Los geht es von der Station in den Wald hinein auf einem breiten Waldweg leicht aufwärts und dann in einem Linksbogen aus dem Wald heraus. Der höchste Punkt liegt bedeutungslos links im Wald. Man erreicht eine Lichtung mit Verzweigung.
Geradeaus geht es später weiter, zunächst wende ich mich nach links über wunderschöne Wiesen leicht abwärts bis zum Aussichtspunkt des Waldnereggs mit genialem Schlernblick.
Nach kurzer Rast wende ich mich bei der Verzweigung nach links abwärts. Man erreicht die Gleise und überquert sie zweimal. Nun nicht dem Feldweg folgen, sondern links den Wiesenhügel hinauf und der Pfadspur folgen, die zum Bienenhaus führt. Vor dem Haus geht es links ab und hinab, durch ein Tor hindurch und auf einem Hohlweg zur Straße.
Auf dieser kurz nach links zum Wolfsgrubener See, den man auch umrunden kann. Leider ist er teilweise von einer nicht besonders hübschen Ferienanlage belegt und auch das Haus an der Straße gewinnt keinen Schönheitspreis, aber es gibt als zweites Frühstück einen leckeren Espresso.
Zurück geht es bis zu den Gleisen auf gleichem Weg, dann kann man sich links davon weglos durch die Büsche schlagen, bis man auf einen Forstweg trifft, der zur Station führt.