Neben seiner Beliebtheit im Winter hat der Schafreuter auch im Sommer einen großen Vorteil. Den Aufstieg auf dem nicht beschilderten und kaum markierten Pfad nördlich des Baches zur Moosenalm, keine 100 Meter vom Parkplatz am Forstweg entfernt, kennt scheinbar niemand. Stetig geht's darauf nach oben, die Aussicht Richtung Wörner wird schnell besser und langweilig wird's auf dem teilweise etwas verwachsenen Steig nicht.
Kurz vor der Moosenalm treffen wir auf den Forstweg, folgen aber dann gleich dem WW zum Schafreuter und gelangen so via Kälbereck über dessen Nordostkante zum Gipfel. Der Wetterbericht versprach wolkenlose Konditionen, deswegen wundern wir uns über die mittlerweile recht starke Bewölkung. Nun gut, jedenfalls kann man mit dem Panorama zufrieden sein.
Um die Tour etwas spannender zu gestalten, steigen wir nach unserer ausgiebigen Gipfelpause zur Tölzer Hütte ab. Draht- und Hanfseile helfen über steilere Passagen, hin und wieder darf man aber auch den Felsen berühren. Die Wolken werden immer dunkler (war das wirklich so geplant?), wir folgen von der Hütte dem Steig zurück zur Moosenalm bzw. wieder zur Oswaldhütte und erhöhen trotz Gegenanstieg etwas die Pace, da es am gegenüberliegenden Galgenstangenjoch bereits donnert. Nun noch schnell(er) bergab zur Oswaldhütte, unserem Ausgangspunkt.
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