Üssers Barrhorn (3610m)/ Inners Barrhorn(3583m)/ Schöllihorn (3500m)


Publiziert von Ole , 7. September 2013 um 19:35.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum: 2 September 2013
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 2050 m
Abstieg: 2050 m
Strecke:siehe Wegpunkte
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Anfahrt mit der Bahn von Visp bis Turtmann. Von Turtmann mit Seilbahn bis Oberems. Von Oberems mit Bus/Taxi nach Gruben im Turtmanntal.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe Ausgangspunkt
Unterkunftmöglichkeiten:Turtmannhütte oder div. Unterkünfte in Gruben
Kartennummer:Ausschnitt map.geo.admin.ch

Sonntag 01.09.2013
Aufstieg von Gruben/Turtmanntal zur Turtmannhütte


Schwierigkeit: T3 (Schluchtweg) sonst T2
Zeitbedarf: 3 h
Aufstieg: 700 Hm

Nach einer sehr langen Anreise erreichte ich am frühen Nachmittag Gruben im Turtmanntal.

Von Gruben wanderte ich zunächst auf dem Fahrweg bis zum Parkplatz am Senntum.
Für den Hüttenaufstieg kann man aus drei Varianten wählen. Ich entschied ich mich für den Schluchtweg.
Nach einer kurzen Wanderung auf einem teilweise gesicherten Weg durch die Schucht entlang der Turtmänna, überquert man diese auf einer Naturbrücke und gelangt wieder auf den Fahrweg (Normalweg).
Nun folgt man dem Fahrweg bis zum Turtmannstausee.
Am Ostufer des Stausees (Materialbahn zur Hütte) entschied ich mich für den nur wenige Minuten längeren Steinmannliweg zur Turtmannhütte. Auf einem schönen Wanderpfad erreichte ich gegen 18 Uhr die schön gelegene Turtmannhütte (2519 m).

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Montag 02.09.2013
Gipfelsammeln und Abstieg nach Gruben/Turtmanntal


Schwierigkeit: T3+
Zeitbedarf: 9 h
Aufstieg: 1400 Hm
Abstieg: 2050 Hm

Nach einer für Hüttenverhältnisse ruhigen Nacht gab es pünktlich um 7 Uhr Frühstück.
(Es gibt zwei Frühstückzeiten: 5 Uhr und 7 Uhr).
Danach startete ich bei schönen Wetter in Richtung der Gipfel.

Ein gut markierter Wanderweg führt zunächst ins Gässi.
Dabei handelt es sich um eine steile Felsrinne. Im unteren Abschnitt geht es über viel Schutt und Geröll aufwärts.
Danach quert man nach rechts in die Felsen. Über einen mit Drahtseilen und Bügeln gut gesicherten, kurzen Steig überwindet man die Felsstufe.
Der weitere Weg führte mich in Moränengelände und über leichte Felsen in Richtung des Schöllijochs. (Am P. 3090 m erreicht man eine Gabelung. Von hier kann nach man nach links, direkt zum Üssern Barrhorn aufsteigen).
Nach dem P. 3090 m stieg ich unterhalb einer senkrechten Felswand aufwärts. Dieser Abschnitt sollte zügig durchstiegen werden. Im Tagesverlauf  (zunehmender Sonneneinstrahlung) war hier Steinschlag wahrnehmbar. Danch wird in steilen Kehren das Schöllijoch erreicht.

Schöllihorn (3500 m)

Das Schöllihorn ist vom Schöllijoch in ca. 30 Minuten erreichbar. Der Gipfel wird nur selten besucht.
An diesem Tag war ich alleine auf dem Gipfel.
Nach kurzer Trinkpause am Schöllijoch wanderte ich auf Pfadspuren (keine Markierung) in südliche Richtung. Nach zwei steileren Aufschwüngen erreichte ich das Gipfelplateau. Der höchste Punkt am Ende das Plateaus ist durch einen Steinmann markiert.
Vom Gipfel hat man einen sehr schönen Blick auf Brunegghorn, Weisshorn und das Bishorn.
Nach einer kurzen Fotopause stieg ich wieder zum Schöllijoch ab.


Inners Barrhorn (3583 m)/Üssers Barrhorn (3610 m)

In einer weiteren Stunde können zwei weitere hohe Gipfel vom Schöllijoch aus bestiegen werden.

Das Innere Barrhorn und das Üssere Barrhorn werden über die gewaltigen Schuttfelder der Westflanke bestiegen. Der Pfad führt vom Schöllijoch knapp unterhalb der Gratkante zunächst zum Gipfel des Innern Barrhorns.
Dieses wird am besten überschritten. Auf der Nordseite steigt man danach ca. 100 Höhenmeter ab, bevor der anstrengendste Aufstieg zum Gipfel des Üsseren Barhorn zu bewältigen ist.
Auf beiden Gipfel bietet sich einem bei schönem Wetter ein unglaubliches Panorama der vielen bekannten und unbekannten Berge der Westalpen.

Abstieg nach Gruben (1818 m)

Nach einer nun längeren Gipfelpause wählte ich den direkten Abstieg vom Gipfel zum P. 3090 m.
Bei guten Verhältnissen stieg ich auf Pfadspuren, über sehr viel Schutt und Geröll (etwas steiler wie beim Aufstieg über den Normalweg vom Schöllijoch) ab. Ab dem P. 3090 m erreicht man wieder den Aufstiegsweg unterhalb der steinschlaggefährdeten Felswand.
Von dort stieg ich über den Aufstiegsweg zunächst zur Turtmannhütte und danach nach Gruben ab.

Hinweise:

Bei den drei bestiegenen Gipfeln handelt es sich um herrliche Aussichtsgipfel, die bei guten Verhältnissen für geübte Wanderer gut zu besteigen sind.

Die große Höhe, sowie die etwas mühsamen An- und Abstiege sollten aber nicht unterschätzt werden.
Ggf. ist eine zweite Übernachtung auf der Turtmannhütte sinnvoll.

Der direkte Abstieg vom Üssern Barrhorn zum P. 3090 kann bei schlechter Sicht zu Orientierungsproblemen führen.

Wenn man auf die Busverbindungen angewiesen ist, daran denken, dass der Bus erst ab Gruben fährt und es wenige Verbindungen gibt.
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Tourengänger: Ole


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