Heilbronner Weg


Publiziert von Marco Isenmann , 1. September 2013 um 21:35.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:30 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 1 Tage 4:45
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Oberstorf. Auto kann am Parkplatz Fellhornbahn abgestellt werden. Mit dem Bus geht es dann weiter bis nach Birgsau. Ab hier zu Fuß weiter...
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Spielmannsau. Mit dem Bus von Spielmannsau zum Parkplatz der Fellhornbahn
Unterkunftmöglichkeiten:Rappenseehütte (2091 m), Kemptner Hütte (1846 m)

Freitag, 30.08.2013
Die Begehung des Heilbronner Weges war geplant. Mit dabei waren mein Bruder Daniel und mein Arbeitskollege David.
Nach der Anfahrt zum Parkplatz der Fellhornbahn fuhren wir weiter mit dem Bus bis Birgsau. Bei strahlendem Sonnenschein ging es dann ab 10.30 Uhr zu Fuß über die Petersalpe zur Enzianhütte. Bis zur Petersalpe war ganz schön heftiger Fahrradverkehr. Wir haben aber schnell herausgefunden warum die Radfahrer trotz anhaltender Steigung solche entspannten Gesichter hatten.....MTB mit Elektromotor ;-)
Der Weg ab der Enzianhütte führt durch Wälder über einen mit Schotter, Wurzeln und Geröll, teils ausgesetzten, Weg. Natürlich geht´s steil hinauf, schließlich wollen wir zur Rappenseehütte auf 2091 Meter.
Um 14.30 Uhr waren wir dann schließlich an der Rappenseehütte. Unser Schlafplatz im Matratzenlager hatten wir vorab über die Homepage der Hütte reserviert und auch gleich bei Ankunft beziehen können. Von der Terrasse aus genossen wir den Blick auf die umliegenden Berge und genossen unser Bier.

Samstag, 31.08.2013
Am nächsten Morgen gingen wir um 7.30 Uhr los und kamen nach etwa 45 Minuten zum Einstieg des Klettersteig. Der Aufstieg bis dahin war steil und relativ anstregend.
Der Klettersteig (eigentlich ist es kein richtiger Klettersteig, aber ich nenn` ihn einfach mal so) ist an allen kritischen Stellen mit Drahtseilen gesichert. Ein Klettergut ist, meiner Ansicht nach, nicht erforderlich.
Das berühmte Heilbronner Thörle ist enger wie ich erwartet hätte...aber man kommt durch. Die Leiter und die Brücke haben wir um 9.15 Uhr erreicht.
Der Ausblick ist atemberaubend!! Ein traumhafter Blick nach Österreich und Deutschland!!
Leider muss man sagen, dass auf dem Weg von der Rappenseehütte bis zur Brücke ziemlich viel los war. Es kam immer wieder zu Wartezeiten an drahtseilgesicherten Stellen, da es Gruppen mit unsicheren Tourengängern gab.
Nach der Brücke hat sich das Ganze dann entzerrt.
Ab jetzt ging es weiter auf dem Berggrat. Geil!!!
Um 10.45 Uhr erreichten wir die Bockarscharte. Von hier hat man einen tollen Blick auf das Waltenberger Haus. Hier wäre ein Abstieg zur Enzianhütte, über das Waltenberger Haus, möglich. Laut Schild ist das Waltenberger Haus von hier, über einen Serpentinenweg, in 50 MInuten zu erreichen.
Da wir sehr gut in der Zeit lagen, entschlossen wir uns weiter Richtung Kemptner Hütte zu gehen. Der komplette Weg ging weiter auf dem Grat. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind ein unbedingtes Muss!
Wenn man sich dazu entscheidet nicht zum Waltenberger Haus abzusteigen, wird man mit der Überquerung eines "Gletschers" belohnt. Wer will kann hier auf das Mädelegabel (2645 m) einen Abstecher machen.
Wir haben uns mit dem Blick dorthin zufrieden geben und uns auf den Weg zur Kemptner Hütte gemacht. Der Weg führte uns aus dem alpinen Raum hinaus und hinein in grüne Hügel. Nach einem schnellen Abstieg auf einem gut begehbaren Weg erreichten wir um 12.55 Uhr die Kemptner Hütte.
Nach einer Bierpause gingen wir weiter und stiegen von der Hütte ab. Der Weg von der Hütte bis nach Spielmannsau war nicht gut zu gehen...er wird es sicher nie unter meine Lieblingswege schaffen :-)
Der erste Teil, entlang am Sperrbach, war noch landschaftlich reizvoll. Weiter ging es dann aber im Wald über einen sehr matschigen, rutschigen und mit Wurzeln durchsetzten Weg.
Um 15.25 Uhr kamen wir in Spielmannsau an und fuhren, wieder nach einem kühlen Bierchen, mit dem Bus zum Parkplatz der Fellhornbahn wo unser Auto stand.

Tourengänger: Marco Isenmann


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