Grünten (1738 m) und Burgberger Hörnle (1596 m)


Publiziert von ju_wi , 27. Mai 2008 um 20:54.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:24 Mai 2008
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K1 (L)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 950 m

Am heutigen dritten Tag unseres Allgäu-Kurzurlaubes wollen wir den Grünten besteigen, einen isoliert stehenden markanten Vorberg des Allgäus. Er ist durch seine 92m hohe Sendeantenne des Bayrischen Rundfunks unverkennbar und von allen Straßen des Gebietes gut zu erkennen. Der Grünten ist ein absoluter TIPP – diese Tour muss man unbedingt machen!!! - wir sind jedenfalls restlos begeistert und werden nicht zum letzten Mal hieraufgekommen sein. Zumal die Kombination mit dem Burgberger Hörnle – einer Felsspitze auf der Oberstdorfer Schulter des Massivs – oder auch schon diese Spitze alleine eine abwechslungsreiche aber vor allem Top-Aussichtstour darstellt. Ich wüsste nicht von welchem der vielen Allgäuer Berge man so eine Aussicht hat. OK der Krottenkopf, der höchste Allgäuer, ist auch nicht ohne, aber hier ist es halt wieder eine andere Perspektive, zumal in dieser Frühlingszeit die Berge alle Vegetationsstufen von Spätfrühling bis Winter präsentieren.

Genug geschwärmt, zum Wegverlauf: Wir fahren in das Örtchen Burgberg am Fuße des Grüntenmassivs und nehmen von dort den steilen Aufstieg in Serpentinen durch Wald das Wustbachtal hinauf. Auf ca. 1400 m Höhe zweigt ein kleiner Weg zum Burgberger Hörnle (1496 m) ab – es werden mal wieder alpine Gefahren angekündigt… Es geht über eine Schulter recht mäßig steigend, bis man in felsigere Bereiche gelangt. Es folgen ein paar Eisensicherungen und zum Gipfelbereich gilt es noch einen kurzen sehr schmalen, gezackten Felsgrat zu meistern. Aber auch der ist gut abgesichert – ohne wäre das auch, da sehr ausgesetzt etwas happig gewesen. Am Gipfel tanken wir wieder etwas Sonne, die sich auch heute reichlich zeigt.

Auf gleichem Weg zurück über die Felsköpfe bleiben wir diesmal oben auf der Grasschulter und gelangen mäßig steigend zum Grüntenhaus auf 1535 Hm. Wir lassen dieses liegen und nehmen den Pfad Richtung Hauptgipfel, der uns zunächst im Wald auf steilem, steinigen Pfad zur Antenne auf ca. 1700 Hm und kurz später über Grasfläche zum Gipfel (1738 m) führt. Etwa im Gipfelbereich ist ein merkwürdig anmutendes gemauertes Gebirgsjägerdenkmal errichtet von ca. 10 Metern Höhe. Daneben ist jedoch auch noch Felsgipfel mit ein paar kleinen Eisenkreuzen vorhanden.

Wir queren den Gipfel und gehen noch ein kurzes Stück weiter Richtung Osten hinab, um dann auf einer Grasschulter uns wieder zurück Richtung Osten zu wenden. Der Weg führt in Querung eines steilen Hanges hinunter zur alten Zweifelgehrenalpe und weiter hinab zur hübschen Oberen Schwand Alpe. Hier kehren wir ein. Anschließend geht es weiter auf kleinem Pfad zur Kehralpe, auf der man einen geteerten Fahrweg nach Burgberg erreicht. Von diesem biegen wir nach 1 km nochmal auf eine Buttermilch und einen Enzian  ab zur Topfenalpe. Von da müssen wir wieder 50 Hm steil hinauf zum Weg zurück – aber das war’s wert und folgen dem Sträßchen vorbei am Gasthof Alpenblick nach Burgberg zu unserem Wagen zurück.
 


Tourengänger: ju_wi


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