Überschreitung Col di Lana und Monte Sief

Eine Tour zu zwei weniger bergsteigerisch, dafür aber historisch bekannten Gipfeln. Geplant ist die Überschreitung von Monte Sief und Col di Lana. Auf den beiden Gipfeln und entlang der Grate werden wir eindrücklich mit Überresten der Kriegshandlungen des Dolomitenkriegs konfrontiert.

Unser Ausgangspunkt ist der Valparolapass. Wir folgen ein kleines Stück der Straße und biegen beim Refugio Valparola auf den Wanderweg ab. Unsere beiden Gipfelziele können wir in der Ferne schon vom Valparolapass aus sehen. Bis dahin sieht es von hier relativ eben und vielleicht etwas langweilig aus... Der Weg belehrt uns eines Besseren - mit etwas auf und ab und wenigen Felspassagen bewegen wir uns immer nahe den Wänden des Setsass. Immer begleitet uns fantastisches Dolomitenpanorama.

Am Pico Setsass (einem vorgelagerten Felsen des Setsass), folgen wir nun über Wiesen bis zum Aufstieg über den Westgrat des Monte Sief. Hier kann man sich aussuchen, ob man auf dem Pfad bleiben möchte, oder durch einen ehemaligen Schützengraben aufsteigt. Dieser führt nahezu den ganzen Ostgrat entlang bis zum Gipfel des Monte Sief.

Den Monte Sief überschreiten wir und folgen weiter dem Grat. Ab hier wird es etwas alpiner, ein kleinerer Felsgipfel wird überwunden. Alles ist perfekt gesichert, einige Klammern, Drahtseile teils wie ein Geländer in Hüfthöhe angebracht. Der Aufstieg zum Col di Lana erfolgt dann auf gut gebautem Steig.

Vom Gipfel haben wir perfekte Rundumsicht auf viele Dolomitengrößen. Fantastisch.
Leicht unterhalb des Gipfels steht eine kleine Kapelle, direkt neben einem Bombenkrater.  Teilweise wurde der Gipfel hier nahezu weggesprengt. Am Nebengipfel steht ein bedrückend wirkendes Denkmal moderner Kunst.

Wir steigen dann über die Nordostseite über steile Grashänge ab, das sieht von oben wesentlich unangenehmer aus als es ist. Wir queren nördlich zu Fusse von Col di Lana und Monte Sief und folgen dann auf gleichem Weg zurück zum Ausgangspunkt.