Überschreitung des Monte Sief & Col di Lana (Blutberg )2462m.


Publiziert von Wimpy , 19. Juli 2023 um 21:36.

Region: Welt » Italien » Venetien
Tour Datum:18 Juli 2023
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 850 m
Strecke:Valparolapass , Monte Sief , Col di Lana und auf gleicher Route zurück.

Eine Geschichtsträchtige Tour.

Heftige Kämpfe wurden hier an und um diese Gipfel im 1. Weltkrieg ausgetragen. Ein erwanderbares Freiluftmuseum, verbunden mit einer schönen Bergtour, das erlebt man am sogenannten Blutberg. In Gedenken an die vielen Gefallenen ist man hier unterwegs. Überall sind noch Kriegsspuren und militärische Einschnitte in die Natur sichtbar. 

Unsere Tour starten wir 2 um ca. 9.00 Uhr am Valparolapass. Das Wetter sieht gut aus. Jedoch ist schon frühmorgens eine für diese Höhe warme Temperatur spührbar. Es ist schon recht heiss und schwühl.
Diese Tour beginnt mit einem Abstieg. An östreichischen Stellungen aus dem 1. Krieg vorbei, kommen wir an ein Bächlein das sich durch hohes Gras abwärts schlängelt. Über zwei Holzbrücklein wandern wir rüber zum Weg  Nr. 23. Diesem folgen wir einem kleinen Bächlein in eine schmale Schlucht. Hier sind Stahlseile und Klammern verbaut die uns denn rutschigen Abstieg im Bachlauf erleichtern. Nach einem Abstieg folgt immer ein Aufstieg. Und so ist es auch hier. Durch lichten Kiefernwald steigen wir am Rand einer endlosen Felswand dem Sella de Sief entgegen. Von hier ist der Nordgrat des Monte Sief mit seinen Schützengräben gut einzusehen. Nun über eine Kuhweide absteigend kommen wir an denn Fuss des Nordgrats vom Sief. Jetzt gehts steil neben Schützengräben dem Gipfel entgegen. Oben erwartet uns eine grandiose Rundsicht. Der Weiterweg sieht happig aus. Jedoch so schlimm wie es aussieht ist er nicht. Der Weg in denn Krater runter ist ziemlich einfach, da er extrem ausgebaut wurde. Geländerseil und Treppenstufen erleichtern denn Abstieg enorm. Wahnsinnig was hier durch die Mine der Italiener in die Luft gesprengt wurde. Die ganze Gipfelkuppe fehlt hier. 
Der Weiterweg führt durch die aufgesprengten  grossen Steine.Der Pfad führt zur ersten Klammerpassage hoch. Jetzt folgt das Teilstück über den steilen Grat, rüber in die Scharte unter denn Schlussaufstieg zum Col di Lana. Ziemlich luftig ist diese Stelle, jedoch super entschärft durch das Stahlseil. Trotzdem ein wunderbarer, schöner Übergang mit viel Tiefblick.
Nun folgt ein Stück Grat wo ein Unterstand wieder hergestellt wurde wie vor über 100 jahren.  Mulmig wird es mir, da durch diese Stellung zu wandern. Zum Glück befinden wir uns nicht im Jahre 1915. Nach einem sehr steilen Schlussufstieg mit Stahlseil, kommen wir beim Kreuz auf dem Col di Lana an. Es ist ein komisches Gefühl auf diesem Blutberg zu stehen. So viele Mahnmale und Gedenkstätten an einem Gipfel zu sehen. Es berührt und macht einem nachdenklich. So viel Leid das hier an diesen Bergen geschehen ist.

Denn Rückweg nehmen wir auf der gleichen Route unter unser Sohlen. Als wir frisch geduscht ,in Cortina auf unserm Hotelbalkon stehen, zieht ein heftiges Gewitter durch das Tal. Unser Zeitmanangement ist aufgegangen.

Tourengänger: Wimpy, Faxe


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