Rote Totz 2848 m


Publiziert von basodino , 16. Juli 2013 um 20:14.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum:10 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-VS 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 680 m
Abstieg: 680 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit Auto oder ÖV nach Leukerbad, Gemmibahn zum Gemmipass
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe unten
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel Wildstrubel (2340 m) verbunden mit Seilbahnstation, Doppel-, 4er- und 6er-Zimmer bzw. Matratzenlager, Selbstbedienungsrestaurant
Kartennummer:1267 Gemmi

Nach dem Season Opener wollten wir etwas an Höhe gewinnen und mit 2 Touren aufs Dauben- und Rinderhorn die Akklimatisierung voran treiben. Also fuhren wir von Binn nach Leukerbad und gondelten mit der vorletzten Bahn zum Gemmipass.
Ganz im Gegensatz zu den Hütten der ersten 3 Tage fanden wir hier ein Hotel vor, welches uns zwar bestens versorgte, aber doch auch durch den Charme des Selbstbedienungsrestaurants geprägt war. Das Doppelzimmer ist sehr geräumig, aber auch irgendwie klinisch. Dagegen ist aber die Aussicht beim Frühstück unschlagbar, wenn einem die Walliser Viertausender zublinzeln.
Wir wanderten nach dem leckeren Frühstück hinab zu P. 2270 vorbei am alten Hotel Wildstrubel. An P. 2270 endet der spektakuläre Weg von Leukerbad zum Gemmipass. Wir überquerten den Weg und wählten den Südweg Richtung Lämmerenhütte. Zunächst kann man durch einen alten Stollen laufen, Achtung Kopf einziehen, dann warteten Firnfelder, die gut gespurt waren. Nach dem Damm kommt man aber bald in die flache Schwemmebene des Lämmerenboden, den man beliebig begehen kann. Die Brücke bei P. 2291 war zerstört. Die dahinter liegende Ebene war nochmals durch ein Firnfeld durchzogen. Nach selbigem versuchten wir zu eruieren, wo den der Weg zum Daubenhorn hochführt. Zwar konnten wir auf einer ansteigenden grauen Felsbank Steinmänner und mögliche Spuren ausmachen, klar war aber, dass 90% der Route noch unter Firn lag. Das war uns dann doch etwas zu viel (Schnee), vor allem, weil wir das ja erst gestern hatten. So schwenkten wir um und liefen den Hüttenweg zur Lämmerenhütte hinauf, der aber auch noch 3 kürzere Firnpassagen aufwies. Die Hütte selbst thront auf einer Sonnenterrasse und war entsprechend schneefrei. 1 h 30 min, T3

Wir schwenkten kurz vor der Hütte nach rechts ab und liefen in das Lämmerental. Dieses war zwar auch zu 99% mit Schnee gefüllt, die Hänge stiegen aber entsprechend sanft an, dass das Gehen nicht weiter mühsam war. Zuletzt ging es etwas steiler, aber nicht wirklich herausfordernd in die Rote Totz Lücke. 1 h 15 min, T3.
An der Lücke ist eigentlich nur der linke Aufschwung zu P. 2900 prägnant. Vis-a-vis liegen drei kleinere Erhebungen mit großen Steinmännern, die Gipfel sein wollen, es aber nicht sind. Die hinterste überschreitet man, um auf den Grat zum Rote Totz zu gelangen. Der Grat ist an sich leicht, der Gipfelkopf selbst weist allerdings eine Steilstufe auf, die man in bestens gestuftem Fels ersteigt (I). Ein zweiter Pfeil weist einem eine Umgehung, die ich nicht für vorteilhaft halte. Nach der Mini-Kletterstelle sind es dann nur noch wenige Schritte zum flachen Gipfel. 0 h 20 min, T3+, I

Auf dem Rückweg machten wir dann noch an der Lämmerenhütte selbst Halt. Für den Rückweg nahmen wir den Nordweg, der im Zweifel die etwas längere Route ist. Man überschreitet den Lämmerendalu bei P. 2261 und kann von dort relativ direkt zum Hotel aufsteigen, wenngleich das Gelände einige Wellen aufweist, die eine effiziente Routenwahl erschwert. 2 h 10 min auf dem Rückweg.

Das Rinderhorn am folgenden Tag haben wir uns dann geschenkt, denn auch hier hätten 90% Firn auf uns gewartet. Stattdessen sind wir in Leukerbad ins Burgerbad zum Whirlen gegangen, was nach 5 Tagen Bewegung auch wirklich gut getan hat.

Tourengänger: basodino, tourinette


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