Falkenstein Überschreitung


Publiziert von Max , 29. Juni 2013 um 15:42.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum:23 Juni 2013
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Inzell B305 Richtung Berchtesgaden, Parkplatz am Gasthof Zwing, dort auch Bushaltestelle.
Kartennummer:DAV BY19

Bereits am Vormittag quillt es recht kräftig über den Bergen, von Westen her soll sich das Wetter weiter verschlechtern, also bleiben wir am besten gleich in Inzell und suchen die versteckten Pfade am und über den Falkenstein auf. Das Geläuf ist zwar nach wie vor noch nicht ganz trocken, die Rekord-Niederschläge im Juni zeigen Wirkung.

Zunächst spazieren wir vom Gasthaus Zwing auf der beschilderten Falkenstein-Runde zum Falkensee, der sehr idyllisch an der Ostflanke des Berges liegt. Es geht auf dem Forstweg noch gut 500 m weiter, bis ein unbezeichneter Weg nach links abzweigt (Verbotsschild für Reiter). Unmittelbar hinter dem Schild nehmen wir den Pfad Richtung Nordwesten durch den Wald und erreichen den Krottensee. Hier ist vom Verkehr der Falkenstein-Runde nichts mehr zu spüren.

Um zum Einstieg Richtung Nordgipfel zu kommen braucht's jetzt etwas Orientierungssinn. Wir umrunden den Krottensee nördlich auf ziemlich schlechten und schlammigen Wegen, hier haben anscheinend Harvester ganze Arbeit geleistet. Am westlichen Ende des Sees führt ein zugewachsener Weg genau Richtung Westen, ein kaum sichtbarer Steinmann steht an der Kreuzung.

Der Weg wird schmaler und mutiert zum Waldsteig, der nun deutlich sichtbar ist. Er führt bald bergauf und schwenkt etwas in nordöstliche Richtung, wo er bald auf einen etwas breiteren Steig trifft. Hier scharf links und stramm bergan auf die Ostseite des Falkensteins. Bei der nächsten Verzweigung, die nun wieder mit einem Steinmann gekennzeichnet ist, steigen wir noch etwas steiler zum Kamm hoch.

Jetzt geht's mehr oder weniger immer in südliche Richtung, das Gelände wird etwas ausgesetzter, dadurch ergeben sich schöne Tiefblicke. Nach ersten Felskontakten und einem Drahtseil später stehen wir an einem kleinen Jöchl, es geht wieder etwas bergab (Drahtseil) und wieder bergauf. Das Gipfelkreuz ist bereits zu sehen, wir halten uns links. Eine erdige Rinne (Draht) noch und schliesslich ein Felswandl (I + Draht) haben wir zu erklimmen, dann ist's geschafft und wir stehen am Nordgipfel des Falkensteins.

Nach kurzer Rast steigen wir wieder ab und folgen dem Steiglein, manchmal kaum mehr als eine Hand breit, weiter Richtung Südwesten. Es gibt noch ein paar Stellen, wo die Hände aus den Hosentaschen müssen, aber generell ist die Überschreitung nicht schwer. Ab und an ist natürlich schon etwas Trittsicherheit angezeigt.

Schliesslich erreichen wir den Südgipfel, der wesentlich mehr Raum bietet als sein nördliches Pendant. Wir sind die einzigen Gäste, das Gipfelbuch vermerkt auch wenig Zuspruch die letzten Tage. Die Wolken wollen zwar kaum weichen, aber etwas Sonne bekommen wir doch ab.

Obwohl in der DAV Karte kein Pfad vermerkt ist, gibt's einen schönen Abstieg westlich des Gipfelkreuzes. Geschickt windet sich der Steig durch das steile Gelände, dennoch ist etwas Vorsicht aufgrund der Nässe angebracht.

Wir kommen wieder zu der Forststrasse, die zum Falkensee führt. Da wir noch genügend Zeit haben, die Bewölkung aber inzwischen wieder stark zugenommen hat, besuchen wir den Gletschergarten (Wegweiser) und den Wasserfall am Weißbach. Von dort geht's wieder zurück zum Gasthof Zwing, alles schön beschildert. Somit ergeben sich noch ein paar Extra-Höhenmeter.


Tourengänger: Max


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