Falkenstein (1181 m) Überschreitung - Gratwandern hoch über Inzell


Publiziert von Nic , 28. Mai 2016 um 10:39.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum:27 Mai 2016
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Strecke:Inzell - Falkenstein Nordgipfel - Falkenstein Hauptgipfel - Falkensee - Inzell
Zufahrt zum Ausgangspunkt:In Inzell Richtung Adlgaß, in Würau die erste rechts, bei der nächsten Verzweigung geradeaus weiter zum Fahrverbot. Hier einige wenige Parplätze.
Kartennummer:Kompass-Karte Nr. 14

Der Falkenstein bei Inzell könnte auch als "Berg der Einheimischen" bezeichnet werden. Die äußerst lohnende Überschreitung dieses schrofen Doppelgipfels gehört mit zum besten, was die Chiemgauer Alpen zu bieten haben. Neben traumhaften Aus- und Tiefblicken, bietet der Falkenstein zudem einige leichte aber teils exponierte Kletterpassagen. Dank fehlender Markierungen und bezeichneter Steige, ist die Tour auch in Zeiten des Internets einsam geblieben. Ein wahrhaft krönender Abschluss unseres dreitägigen Wanderurlaubs im Chiemgau.

Da Tef die Runde bereits ausführlich beschrieben hat, begnüge ich mich mit ein paar zusätzlichen Ergänzungen. Seinen Bericht findet man hier - *Falkenstein (1181m) Überschreitung und Kienbergl (1071m)


Vom Parkplatz am Fahrverbotsschild folgt man der bezeichneten Falkensteinrunde in östliche Richtung. Nach ca. 300 m zweigt rechts ein Ziehweg ab, der im weiteren Verlauf in eine Pfadspur übergeht. Man hält sich im Grunde genommen immer in südlicher Richtung. Diverse Abzweigungen werden ignoriert! Nach einer etwas steileren Passage trifft man auf eine Verzweigung mit Steinmann. An dieser Stelle hält man sich rechts und folgt den Spuren in westlicher Richtung hinauf zur Kammhöhe. Der weitere Verlauf ist dann durchgehend mit Steinmännern markiert und kaum zu verfehlen.

Der optionale Abstecher zum exponierten Nordgipfel bildet die Schlüsselstelle der Tour (T4). Die kurze Kletterei am Gipfelaufbau sollte trotz Versicherung nicht unterschätzt werden. Die ersten Meter erfordern zudem freie Kletterei bis I+. Der wohl meist feuchte und schmierige Fels mahnt zur Vorsicht. Ein Ausgleiten hätte fatale Folgen.

Vom Sattel aus habe ich noch schnell den nördlichen Vorgipfel mitgenommen. Am höchsten Punkt mit Steinman genießt man schöne Ausblicke nach Inzell und zum bekreuzten Nordgipfel. (T4)

Der Übergang zum Hauptgipfel ist deutlich zahmer. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind allerdings auch hier erforderlich. Kurz vor dem Gipfel darf auch noch ein paar Mal zugepackt werden. Stellen I. Trotz geringer Höhe bietet der Falkenstein schöne Ausblicke auf die umliegende Bergwelt. Vor allem das sonst so zahme Sonntagshorn wirkt von hier aus ziemlich abweisend.

Der Abstieg stellt im oberen Bereich nochmal hohe Ansprüche an die Trittsicherheit des Aspiranten. Weiter unten wird das Gelände dann etwas weniger steil und führt durch schönen Bergwald hinab zu einem Forstweg. Über den Falkenstein Rundweg wandern wir zuletzt fast eben zurück zum Ausgangspunkt.


Schwierigkeiten:

Falkenstein Überschreitung T3 I
Abstecher zum nördlichen Vorgipfel T4-
Abstecher zum Nordgipfel (Klettergipfel) T4 I+


Fazit:


Wunderschöne ****Tour hoch über Inzell. Absolut empfehlenswert!

Tourengänger: Nic, Lisa_


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