Donau - Zollernalb - Weg ( Etappen IX & X )


Publiziert von maawaa , 17. Juni 2013 um 18:40.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwäbische Alb
Tour Datum:16 Juni 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1731 m
Abstieg: 1770 m
Strecke:40,04 Kilometer
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem PW nach Messstetten ( 907m )
Kartennummer:gps - tracks.com ( 1 : 25.000 )

Schlussspurt in meinem aktuellen " Donau - Zollernalb - Projekt ", es standen noch zwei Etappen an. Etappe 9 von Messstetten ( 907m ) nach Schömberg ( 676m ), und die 10. und letzte Etappe von Schömberg zurück zum Lemberg ( 1015m ). Als " Königsetappe " vom Wanderweg gilt dabei das Stück ab Messstetten, ganze 27,5 Kilometer sind bis nach Schömberg zurückzulegen. Weil ich das Projekt aber dieses Wochenende abschliessen wollte, beschloss ich einfach die beiden letzten Etappen zu einer " Monsteretappe " von gut 40 Kilometern zusammenzulegen...

Gesagt, getan, der Ausgangspunkt beim Messstettener Rathaus war am Sonntag morgen rasch erreicht. Über schmale Pfade, Wiesen, Strassen und Forstwege geht es an der Skisprungschanze vorbei Richtung Hossingen. Die weithin bekannte " Hossinger Leiter " ( ein steiler, wurzeliger Pfad im Wald ) enttäuscht meine Erwartungen allerdings. Die paar Stufen sind schon überwunden bevor man es richtig merkt... Ein kurzer Abstecher führt mich zum Heimberg ( 943m ), ein kleiner, bewaldeter Gipfel den man nebenbei locker mitnehmen kann. Auch der Gräbelesberg ( 915m ) ein paar Minuten danach enttäuscht mich ein wenig. Der Felsklotz fällt nach drei Seiten nahezu senkrecht ab, wenn man über den Wanderweg kommt fällt einem das aber kaum auf. Der Bergvorsprung wurde in der Frühzeit schon besiedelt, die Wallanlagen sind noch gut zu erkennen.

Am Rand der Ortschaft Tieringen ( 806m ) vorbei geht es hinein ins Naturschutzgebiet Hülenbuchwiesen. Man wandert nun oft entlang der Albkante und hat tolle Tiefblicke ins Tal. Ab dem Hörnle ( 956m ) befinde ich mich wieder in bekanntem Terrain. Hier war ich vor drei Jahren schon im Winter unterwegs. Die Sonne brennt mittlerweile gehörig am Himmel und der Schweiss fliesst in Strömen. Der weithin sichtbare Fernmeldeturm Plettenberg ( 988m ) kommt nun immer näher, via Lochenpass ( 884m ) geht es hinauf zum Lochenstein ( 963m ). Hier pausiere ich ein paar Minuten und geniesse die tolle Aussicht. In der Ferne sieht man die unvergleichliche Silhouette der Burg Hohenzollern ( 855m ) - schade das der Donau - Zollernalb - Weg nicht bis zur Burg führt !

Über Wiesen und Wälder führt der Weg nun zum Schafberg ( 1000m ) mit seinem spektakulären Gespaltenen Fels. Durch den Streitwald geht es abwärts, dann wieder steil hinauf zum Plateau des Plettenberg ( 1002m ). Hier wandere ich zunächst zum Aussichtspunkt Bergkreuz, unmittelbar am Fernmeldeturm ( 988m ) gelegen. Kurz vor dem höchsten Punkt am Plettenberg bietet sich einem auch der beste Blick auf den gewaltigen Steinbruch. Nun auf einem Forstweg wieder hinab. An der Plettenberghütte ( 972m ) mit schönem, neuen Kinderspielplatz vorbei immer weiter abwärts, teilweise steil und geröllig. Bis man den Stausee Schömberg ( 650m ), bzw. sein hinteres Ende, erreicht zieht es sich ganz schön. Zunächst wollte ich noch den See umrunden, stattdessen wandere ich weiter und suche mir ein ruhiges Plätzchen an einem der Zuflüsse und lasse die heissen Füsse ins eiskalte Wasser baumeln. Das war dringend nötig ! Nach einer Pause von gut 20 Minuten mache ich mich dann an das letzte Drittel der Tour.

An der Ottilienkapelle ( 705m ) vorbei wandert man steil hinauf nach Deilingen ( 826m ). Durch den Ort hindurch, vorbei am kleinen Hummelsee ( 810m ) aufwärts zum Oberhohenberg ( 1011m ). Hier wurde an der Burgruine nun ein Teil des Mauerwerks freigelegt. Das Ende der Wanderung ist absehbar, nach dem höchsten Punkt des Hochberg ( 1009m ) geht es hinab in den Lembergsattel, anschliessend wieder steil hinauf zum höchsten Berg der Schwäbischen Alb, dem Lemberg ( 1015m ).

Hier herrscht ein ziemlicher Trubel, eine Kapelle spielt Blasmusik ( so gar nicht meine Welt... ), ein Fest ist im Gange. Da zieht es mich rasch weiter, ich sprinte kurz auf den Lembergturm, mache ein paar Fotos und wandere dann weiter zum Wanderparkplatz wo nicht nur die Etappe, sondern auch mein ganzes Donau - Zollernalb - Projekt endet.

!!! Der Donau - Zollernalb - Weg ist komplett begangen - HURRA !!!

In Zahlen heisst das :

176 Kilometer / 7.929 Höhenmeter

Zusammen mit dem Donauberglandweg sind das sogar :

231,5 Kilometer / 11.026 Höhenmeter



Fazit :

Ewig langer, trotzdem gelungener Abschluss eines tollen Wanderprojekts ! Erstklassiges Wetter, tolle Landschaft, nahezu perfekte Wegführung - so macht Wandern Spass !

Tourengänger: maawaa


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Geodaten
 16357.kml Donau - Zollernalb - Weg IX & X

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Kommentare (4)


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TeamMoomin hat gesagt: Gratuliere
Gesendet am 17. Juni 2013 um 23:07
dir zu deinem abgeschlossenen Wanderprojekt, schöne Impressionen aus einem mir bis dato total unbekannten Gebiet.
Und was steht als nächstes an?

Lg Oli und Moomin

maawaa hat gesagt: RE:Gratuliere
Gesendet am 18. Juni 2013 um 00:22
Hi Oli,

vielen Dank für die Glückwünsche ! Ist immer wieder schön wenn man ein Projekt abschliessen kann. Als nächstes werde ich vermutlich den Vanil Noir ins Auge fassen, wäre mal wieder höchste Zeit für einen Kantonshöhepunkt und einen " richtigen " Berg ! :)

Viele Grüsse, Marco

churfirst hat gesagt:
Gesendet am 1. Juli 2013 um 10:39
Herzlichen Glückwunsch zum Projekt!

Die Region der 10 Tausender habe ich auch schon bewandert, eine tolle Gegend. Der Turm auf dem Lemberg scheint ja wieder begehbar (vor 5 Jahren war das ein morsches, wenig vertrauenerweckendes Konstrukt).

Gruß
Michael

maawaa hat gesagt: Lembergturm
Gesendet am 1. Juli 2013 um 19:31
Hi Michael,

vielen Dank auch Dir für die Glückwünsche !

Ich muss sagen das mir beim Lembergturm diesmal auch nicht so wohl war... Ein paar mal war ich schon oben, aber diesmal war ja das Fest und aus dem Grund sicher 20 Leute gleichzeitig auf dem Turm - und das bei den alten Latten... Der Turm an sich ist ja aus Eisen, aber die Holzbretter sind - vermute ich jetzt einfach mal - seit der letzten Renovierung vor ein paar Jahren auch nicht mehr erneuert worden.

Na ja, wird schon halten ! :)

Grüsse, Marco


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