Wenn am Heimgarten, Herzogstand und Jochberg der Bär steppt, geht's am Simetsberg vergleichsweise beschaulich zu. Das mag hauptsächlich daran liegen, dass keine Hütte und keine Bergbahn den geneigten Wanderer erwartet. Der Auf- und Abstieg ist ja bereits oft auf hikr beschrieben, die ersten gut 300 Hm sind auf einem, na ja sagen wir mal, mittelmäßig spannenden Forstweg zu absolvieren und so fallen wir in Trance und verpassen tatsächlich den Abzweig mit dem selbstgemalten Holzschildchen und Steinmännchen auf 1150 m Höhe.
Irgendwann in einem Winter waren wir zuletzt hier, aber so langsam kommt die Erinnerung wieder. Weiter dem Hatscher zu folgen haben wir keine Lust, deshalb schlagen wir uns oberhalb des Erzgrabens an der Forstwegkreuzung in's Gelände. Immer Richtung NW bis N, dann müssten wir auf den Aufstiegspfad treffen. Scheinbar streift auch der ein oder andere Jäger so durch's Gelände, bisweilen entdecken wir Spuren, ob vom Mensch oder/und Tier, das ist schwer zu sagen.
Jedenfalls treffen wir tatsächlich auf den Steig, wandern an der Diensthütte vorbei, schwenken nach Norden über Almwiesen, steigen kurz durch den Latschengürtel und erreichen wenig später den Gipfel. Die Aussicht ist bemerkenswert und mindestens so gut wie auf den hinlänglich bekannten und überlaufenen Vorbergen. Der Publikumszuspruch ist gering, am Gipfel sind wir gerade mal zu fünft. Im Abstieg benutzen wir dann die normale, rot markierte Route, die ganz idyllisch oberhalb des Walchensees verläuft.
Fazit:
Trotz des Hatschers auf dem Forstweg eigentlich doch eine ganz nette Halbtagesbeschäftigung.
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