Hikr-Treff auf der Rigi-Kulm (1798 m) mit Zustieg über die AB ;-)


Publiziert von alpstein , 18. Mai 2013 um 20:56. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:18 Mai 2013
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Rigigebiet   CH-SZ   CH-LU 
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 750 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über ZH-Nord- und Westring - Küssnacht
Unterkunftmöglichkeiten:z.B. Berghotel Seebodenalp
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Der Föhn machte es möglich, ein spontanes Treffen einer Hikr-Truppe, die sich schon auf anderen Touren bestens verstanden und bewährt hat. Die Fraroes mit Margrit, die MaeNis, die SchmiGnos, sowie Esther58 und meine Wenigkeit trafen sich heute Morgen an der Seebodenalp (1030 m), um die Rigi-Kulm (1798 m) über die Nordwestrippe zu erklimmen.  Eine Route, die zwar teilweise markiert, aber nicht als offizielle Wanderroute ausgewiesen ist.

Der Aufstieg führt durch die schattige Flanke, die man schon auf der Anfahrt von der Autobahn bewundern kann. Nicht nur wegen des Regens der letzten Nacht ist dieser Aufstieg wohl häufig feucht bzw. nass. So bot sich die Gelegenheit die Schuhe einzusauen, bis es dann an der Arschbagge so richtig zur Sache geht.

 In den ganzen Berichten hatten mir die Fotos dieser Passage einen gewissen Respekt eingeflößt und der ist auch nötig. Zwar ist die Schlüsselstelle mit einer Kugelkette bombenfest gesichert, aber von richtigen Tritten ist fast keine Spur, so dass einem nichts anderes übrig bleibt sich voll in die Kette zu hängen und Druck auf die Schuhsohle zu bringen, um sich so Stück für Stück nach oben zu hangeln (Foto). Loslassen ist absolut verboten und fotografiert hat im Bereich der Schlüsselstelle wohl kaum jemand.

Die Gruppendynamik hat schließlich dafür gesorgt, dass Esther und ich diese  Passage mehr oder weniger elegant erfolgreich hinter uns gebracht haben. Umkehren oder diesen Abschnitt umgehen wäre aber sicher auch nicht unehrenhaft.  Am Tristenboden war auf jeden Fall  erst mal durchatmen und eine Zwischenmahlzeit angesagt.  Der Rest bis zum Gipfel mutete gegen die Schlüsselstelle schon fast wie ein Spaziergang an, darf aber in dem exponierten Gelände natürlich nicht unterschätzt werden.

Böiger Föhn, aber auch eine fantastisches Panorama hat uns am Gipfel empfangen. Angesichts der ungemütlichen Verhältnisse haben wir die Einkehr in das Restaurantinnere verlegt. Der Rest des Tages war dann reines Genusswandern. Lange Strecken legten wir über die Wanderautobahn über Rigi-Staffel nach Rigi-First, sowie den Felsenweg zurück. Begleitet wurden wir dabei ständig von dem fantastischen Tiefblick auf den Vierwaldstättersee.  Über  Gletti sind wir schließlich nach Hinterberge (1103 m) abgestiegen, von wo uns die Gondel nach Vitznau runter beförderte.

Fazit: Die Tour mit unseren Schweizer Wanderfreunden hat wieder mal großen Spaß gemacht. Vielen Dank Franz und Rösly für die Idee und den Anderen für die angenehme Begleitung und die netten Gespräche. HIKR’s  sind halt einfach die Besten.

Anmerkung: Die Bewertung Klettern I bedeutet, dass die Hände lediglich zum Abstützen benötigt werden.  Wir mussten zwar richtig hinlangen, haben uns aber der allgemein üblichen Bewertung in den vorgängigen Berichten angeschlossen.

So und so haben unsere Hikr-Freunde den Tag beschrieben und bebildert

Tourengänger: MaeNi, alpstein, Esther58, SchmiGno, Fraroe


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Kommentare (4)


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Gelöschter Kommentar

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 19. Mai 2013 um 19:13
Hallo Ruedi,

auch für uns war es ein tolles und erfahrungsreiches Erlebnis und es hat uns gezeigt, dass einem Klettern I auch schnell man wie III vorkommen kann.

Vielen Dank und Grüße
Hanspeter

Felix hat gesagt:
Gesendet am 21. Mai 2013 um 12:27
ja diese Gegend - ist immer wieder toll zu erleben; und die Tour ein Hochgenuss (mit etwas "Durchatmen")!

lg, Felix

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 21. Mai 2013 um 19:00
Hallo Felix,

um kleine Abenteuer zu erleben, müssen es nicht die höchsten Gipfel sein. Uns hat es gefallen.

Danke und Grüße
Hanspeter


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