Monte Biaena (1615m), Gardaseeberge


Publiziert von Tef , 17. April 2013 um 21:30.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:31 März 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 750 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ausfahrt Rovereto Sud Richtung Gardasee, am Kreisel vor Loppio rechts ab Richtung Val di Gresta. Aufwärts und bei der Verzweigung rechts. Durch Nomesino und kurz darauf bei der Kapelle San Rocco parken
Kartennummer:Tabacco 055

Es klingt wie ein Aprilscherz, daß man am 31.3. beim Gardasee in dieser Höhe wegen drohender Lawinengefahr wieder umdreht. Es klingt wie ein Aprilscherz, daß trotz Nordföhn in den Bergamasker Alpen eine riesige Schauerzelle entsteht und dann einfach nach Nordosten zieht.
Ist es aber nicht, wir schreiben nur das Jahr 2013. Schon bei der Anfahrt schossen Quellwolken in die Höhe. "Ah, des wird scho, des blost da Nordföhn locker weg...!"
Auch sahen die Berge verschneit aus. "Ah, so vui wirds scho ned sein..is ja nur a Gupf". ...von wegen.
Die Wanderung ist landschaftlich sehr schön und bietet wundervolle Ausblicke, zudem gilt sie auch nicht als überlaufen (heute sowieso nicht).
Los geht es bei der Kapelle San Rocco auf der für den Verkehr gesperrten Straße. Man wandert zunächst durch lichten Laubwald, kommt aber bald auf eine freie Wiese. Die Straße macht einen weiten Rechtsbogen und über eine Steilstufe geht es zur kleinen Kirche von Corniano und links daran vorbei.
Nach den letztem Haus des Weilers nehmen wir bei einer Verzweigung den rechten Ast und folgen dem Feldweg in den Wald hinein. Hier knickt der Weg nach links und führt entlang von Felswänden aufwärts, bis wir wieder auf die Straße treffen. Bereits hier liegt nun schon gut Schnee..und es sollte nun mit jedem Schritt mehr werden.
Die Straße bringt uns weiter aufwärts zur Kapelle San Bernardo. Hier legten wir eine Rast ein und merkten schön langsam, daß es mit dem Aufriß heute wohl nix mehr wird. Man kann nun von hier auch den linken Hohlweg nehmen und kommt direkt und kürzer zum Bieaenaanstieg. Von hier kommen wir später zurück.
Nun folgen wir weiter der Straße, und zwar einfach deswegen, weil es hier bereits alte Stapfspuren gibt. Leider erfüllte sich unsere Hoffnung, der Spur bis zum Gipfel folgen zu können nicht, denn bei der nächsten Verzweigung dreht sie rechts abwärts Richtung Lenzima.
Wir stapfen geradewegs weiter. Beim letzten Haus am Waldrand zweigt nun nach links der Wanderweg ab. Die Schleife nach rechts lassen wir aus und kämpfen uns geradeaus hoch, dann folgen wir dem Weg schräg nach links zu einem unscheinbaren Waldsattel, wo nun nach rechts der eigentliche Gipfelanstieg beginnt.
Geradeaus folgen wir später einem kaum zu erkenneden Weg zurück zur Kapelle San Bernardo. Beim nun folgenden Anstieg geht es nun gleich ordentlich zur Sache, denn man sinkt immer wieder bis zur Hüfte ein. Der Weg ist gut zu erkennen und zunehmend steiler geht es hinauf. Bis zu einem kleinen vorgelagrtem Sporn kommen wir noch recht gut voran, danach wird es im steilen Waldhang zunehmend unangenehm, denn der Schnee ist naß und liegt bis zu einem Meter hoch auf glattem Grund.
Als wir dann noch einen Schneerutsch beobachten ist's für uns Schluß. Die Entscheidung zur Umkehr erleichtert auch einfallender Nebel und einsetztender Schneefall mit prickelndem Graupel vermischt. Also nach kurzer Rast am Sporn wieder retour und unten beim Sattel nach rechts dem Weg folgend. Der bringt uns bald hinaus auf eine Wiese. Wir kommen zur Malga Nagustel.
Noch vor dem Haus geht es bei einem Hügel links hinab auf einen Hohlweg. Auf diesem gelangen wir direkt zur Kapelle. Aus dem Schauer war inzwischen Dauerschneefall geworden, der bald unterhalb der Kapelle in strömenden Regen überging.
So naß wie heute war ich zuletzt im Sommer im Freibad.

Tourengänger: Tef


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