Monte Biaena


Publiziert von Max , 16. Januar 2012 um 20:08.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 8 Januar 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 850 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Rovereto nach Loppio an der SS240, hier rechts ins Valle San Felice, dort rechts nach Manzano und schliesslich weiter nach Nomesino. Im Dorf gibt's ein paar Parkmöglichkeiten.
Kartennummer:Lagir Alpina No 15, Kompass 101

Der Monte Biaena steht genau an der Ecke, wo das Loppiotal in's Etschtal mündet und ist deswegen trotz seiner bescheidenen Höhe ein prima Ausguck. Und der Anstieg von Osten bei Schnee hat ebenfalls Charme.

Von Nomesino spazieren wir zunächst auf dem Fahrsträsschen 500 m Richtung Lenzima und biegen an der Kapelle San Rocco links in den Weg zur Malga Somator ein (Schild). In der Kompass Karte ist nach 200 m ein Sentiero della Pace, also ein alter Kriegssteig, eingezeichnet. Leider erwartet uns hier die erste Enttäuschung: Der Steig ist mit dornigem Gestrüpp total zugewuchert und kaum als solcher zu erkennen.

Also geht es weiter auf dem Almweg, der nach einer Rechtskurve ziemlich steil wird und in den malerischen Weiler Corniano führt. Hier verlassen wir das Strässchen, folgen einem Waldsteig nach Osten und vorbei an senkrechten Felswänden gespickt mit Kletterutensilien kürzen wir ein paar Schleifen ab. An der Kapelle San Bernardo haben wir die Hochfläche Veano erreicht und unser heutiges Ziel baut sich vor uns auf.

Wir laufen weiter Richtung Norden, immer mit Blick in's Etschtal und auf die umliegenden Gebirge und gelangen schliesslich wieder zu ein paar Häusern. Der Rother Wanderführer "Gardaseeberge" (2008) empfiehlt, beim ersten Haus in einen Ziehweg einzuschwenken. Dieser Hinweis ist falsch. Man muss noch ca. 300 m weiter nach Norden gehen, dort weist ein Wegweiser links zum Monte Biaena-Steig, übrigens das einzige Schild während unserer gesamten Tour, auf dem unser Gipfel namentlich erwähnt ist.

Nachdem der erste Teil der Wanderung vom Landschaftsbild und dem Ausblick geprägt war, die alpinen Anforderungen jedoch sehr zurückhaltend präsentierte, wird's jetzt sofort spannender. Der Aufstieg über die Ost-Nordostflanke auf den Felsriegel des Monte Biaena ist zwar nicht ausgesetzt, aber ziemlich steil. Die Schneelage ist gering, dafür ist das schmale Steiglein wenig gespurt und unter dem Schnee recht eisig. Ab und zu packen wir den Fels oder die Flora, wer Grödeln mitgenommen hat, ist im Vorteil, vor allem im Abstieg (deswegen T3).

Schliesslich stehen wir am Gipfelkreuz und lassen's uns schmecken. Wie bereits erwähnt: Trotz seiner geringen Höhe stellt der Monte Biaena einen prima Ausguck dar.

Wir sind auf dem Anstiegsweg abgestiegen. Wer mehr Zeit investieren will, kann auch zur Malga Somator den Bergrücken weiter nach Norden überschreiten.

Tourengänger: Max


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