Niederrickenbach-Bleikigrat-Rätzelen-Musenalp


Publiziert von burrito , 7. April 2013 um 20:36.

Region: Welt » Schweiz » Nidwalden
Tour Datum: 7 April 2013
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS-
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT4 - Schneeschuhtour
Wegpunkte:
Geo-Tags: Bauen - Brisen - Bürgenstock   CH-NW 
Zeitbedarf: 4:30

Heute war das Wetter zwar schlecht, aber für eine Tour hat es trotzdem gereicht. Man könnte die Tour am besten mit "neblig" und "Schneereich" bezeichnen. Der dicke Nebel hatte den Effekt, dass die ganze Musenalpregion, so fern sichtbar, in Schwarz-Weiss erschien.
Wir liefen schwatzend los ab Niederrickenbach. Rein in den Nebel und richtung Bleikigrat. Es lag relativ wenig Schnee. Auf meinen Rat und aufgrund meiner umfangreichen Schneekentnisse, haben wir die Schneeschuhe gleich nach Niederrickenbach hinter einem Felsen nicht gut sichtbar versteckt.
Bis zum Bleikigrat und dann auf dem Rätzelen war es zwar neblig, man konnte aber durchaus ein paar Meter weit sehen. So kämpften wir uns durch den Schnee über den Grat. Mit Pickel und Steigeisen ausgerüstet ging das sehr gut. Die Wegfindung war auch kein Problem. Gleich nach der Leiter ging es steil bergan, für ca. 6 Höhenmeter. Auf dem Grat sind wir dann Schwungvoll weiter gegangen. Die Kletterstelle (I) wies Vereisungen am Felsen aus, die Griffe waren aber trotzdem gut zu halten. In den steilen Stellen, wo wir mit den Händen nirgends halten konnten, haben wir uns vorsichting nach oben "gewürgt". Die Felsen werden gegen Ende des Grats immer weniger, dafür sind mässig steile Hänge zu queren. Der Schnee war etwas feucht, und Nassschneerutschen wären hier durchaus möglich. Und dann...
Geschafft! Das Ende vom Rätzelen-Grat haben wir erreicht. Schwatzend marschieren wir weiter bis plötzlich meine Stimme von 50cm weiter unten erklang. Ich war im Tiefschnee eingesackt. Nicht ganz überraschend, wie ich behauptete, lag ziemlich viel Schnee auf der Musenalp. Wieso nur haben wir die Schneeschuhe nicht mitgenommen warf ich vorwursvoll meinem Kollegen vor.
Laut fluchend stampften wir der Musenalp entgegen, nur gelegentlich unterbrochen von einem weiteren einsacken, was das Geschimpfe nur wieder verstärkte.
Und dann White-out. Sicht Null. Dann GPS gezückt und die Route angewählt. Blind dem Zeiger auf dem Gerät folgend. Wir waren uns einig, ohne GPS wären wir seehr aufgeschmissen gewesen. Darum mein Tipp: Ist das Wetter nicht ganz sicher, kann ein GPS sehr hilfreich sein.


Tourengänger: burrito


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