Albisrippen: Grenzsporn Adliswil/Zürich und Rebegg


Publiziert von Nobis , 7. April 2013 um 08:37.

Region: Welt » Schweiz » Zürich
Tour Datum: 5 April 2013
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-ZH 
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 315 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zürich oder Adliswil - Oberleimbach

Zwei weitere Rippen auf der Ostseite des Albis: der einfachere Grenzsporn Adliswil/Zürich - mehr oder weniger entlang der Stadtgrenze, und im Abstieg die steilere und exponiertere Rippe mit dem Namen Rebegg.

Bevor die Zeckenzeit im Frühling richtig losgeht, bietet der steile Albishang kurze Ausflüge mit Bergwanderfeeling im Schwierigkeitsbereich T4. Wie bei den meisten Routen am Albis befindet man sich auch auf den Rippen oberhalb von Ober Leimbach zumeist im bewaldeten Gebiet - bei der Aussicht kommt deshalb nicht wirklich Berggefühl auf, beim Tiefblick hingegen schon.

Wie in den Bergen ist man auch am Albis bei trockener Witterung sicherer unterwegs. Wagt man eine Begehung bei Nässe oder gar leichter Schneelage, muss die Ausrüstung entsprechend angepasst werden - ich war auf jeden Fall froh um den Pickel und die Bergschuhe, v.a. im Abstieg im oberen Teil über die Rebegg.

Der Grenzsporn wird über den Rebeggweg erreicht, der am Ende begrünt ist und an den Waldrand unterhalb des markanten Hauses mit schönem Ausblick auf Zürich heranführt. Ich bin zuerst die Rinne hochgestiegen - zahlreiche kleine Stauden stehen dort stramm - und dann rechter Hand auf die Rippe gequert. Bald schon wechseln erdige Abschnitte mit eindrücklich bewurzelten Bereichen ab. Bei der angetroffenen Feuchtigkeit war einer der Erdbuckel besonders mühsam, aber zumindest nicht exponiert. An einer Stelle wird ein Baum zwei Meter rechts in die Flanke ausweichend umgangen - zwar etwas exponiert, aber Wurzeln bieten gute Griffe und fussbreite Wegspur ist vorhanden (T3+).

Auf etwas über 700 Meter Höhe erreicht man eine wenig ausgeprägte Terrasse und damit das Ende des schmalen Teils der Rippe. Die letzten Meter bis zum Albiskamm werden über den wenig strukturierten, bei Feuchtigkeit mühsam steilen Waldboden erklommen - der unspektakuläre Ausstieg ist direkt bei einem Grillplatz 200 Meter südlich von Balderen: Weisse Markierungen - und ein Grenzstein - weisen auf den Einstieg hin.

Wer die Rippen lieber im Aufstieg macht, kann nun via Balderen den markierten Wanderweg zurück nach Ober Leimbach nehmen. Ich mache mich allerdings auf den Weg an eine weitere Rippe, die Rebegg. Hierzu folgt man dem Wanderweg südlich Richtung der Burgruinen Balderen.

Der Einstieg in die Rebegg von oben befindet sich 100 Meter bevor der Wanderweg von Balderen im Wald verschwindet. Ich habe deutliche Begehungsspuren im Unterholz gefunden, ebenfalls weisse Markierung (die dort am Waldrand allerdings auch an anderen Orten zu finden ist). Direkt an der Rippe befindet sich ein Grenzstein und Holzpfähle.

Die Rippe wird bald schon schmal und teilt sich - hier unbedingt der rechten Rippe folgen. Es finden sich teilweise alte Holztritte, wobei ich diese wegen möglicherweise morschem Holz eher gemieden habe. Bald schon steht man über der Schlüsselstelle, einem drei Höhenmeter hohen grasigen Absatz - ohne vertrauenserweckenden Sträucher als Griffe (T4, im Abstieg vielleicht mehr). Bis hierhin fand ich Schuhabdrücke im Schnee, der Begeher sah vom Abstieg über dieser Stelle ab. Ohne Pickel wäre auch für mich hier Schluss gewesen, da das Gelände allseitig abschüssig ist.

Der Rest der Rippe ist einfach und schön. Die Spuren verlieren sich am unteren Waldrand im Unterholz und dichtem, bis 10 Meter breiten Brombeergestrüpp. Wahrscheinlich wäre er vorteilhaft, noch vor Auslauf der Rippe in die Lichtung südlich davon auszusteigen.

Tourengänger: Nobis


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