Feuerköpfl (1291m) und Rudersburg (893m)

Im Inntal locken oft schon apere Hänge, wenn man woanders noch im Schnee versinkt.
Eine landschafltich schöne und abwechslungsreiche Runde ist folgende Wanderung, die in Niederbreitenbach startet und über den kleinen Spitz der Rudersburg (nicht zu verwechseln mit der Chiemgauer) hinauf zum Feuerköpfl. Das Köpfl ist zwar ziemlich eingezwängt zwischen höheren Bergen, doch der Blick übers Inntal nach Süden ist sehr schön.
Momentan ein Genuß fürs Auge: zahlreiche Schneerosen blühen im Wald, das macht Hoffnung, daß der Frühling doch irgendwann kommt. Der Abstieg führt am Anfang über einen steilen Einschnitt, einige alte Lawinenrutsche zeigen, daß es hier nicht immer sicher ist. Heute war das kein Problem, denn alles war bereits entladen.
Wir folgen vom Ausgangspunkt dem Wegweiser Richtung Rudersburg, zunächst auf einem Hohlweg steil im Wald nach oben, später flacher nach rechts und auf die schöne freie Wiese von Kreit mit zwei Bauernhöfen. Wir überqueren die Wiese und verschwinden wieder im Laubwald auf breitem Weg. Bald jedoch geht es nach links ab auf einem schmalen Pfad.
Dieser bringt uns zu einem Wasserfall. Rechts davon geht es steil und in Serpentinen aufwärts, oben queren wir dann rechts hinaus und ereichen einen kleinen Sattel. Links geht es weiter aufwärts, doch zunächst nehmen wir den Pfad nach rechts zur kleinen Rudersburg mit Kreuz und Bank...und tollem Tiefblick ins Inntal und hinüber zu den Kitzbüheler Alpen- ein schöner Platz zum Rasten.
Danach steigen wir wieder in den Sattel ab und sehen ein Stückchen weiter rechts den Pfad, der weiter aufwärts führt. Gut angelegt bringt er uns im Buchenwald bergan, zu Beginn kreuzen wir ab und zu eine Forststraße. Weiter oben wirds dann landschaftlich besonders hübsch und immer wieder bieten sich nette Ausblicke. Dann kommen wir aus dem Wald und erreichen den weiten, gewellten Sattel rund um das Höhlensteinhaus. Das Haus selbst liegt in einer Mulde umgeben von viel Schnee.
Wir wollen aber nicht zu ihm, sondern nach links zum höchsten Punkt, dem Feuerköpfl. Wir stapfen, einer alten Spur folgend darauf zu, zuletzt wirds mal kurz etwas steiler und wenn man in den Schhnee einbricht, versinkt man gleich bis zur Brust. Doch der Anstieg ist nur kurz und bald stehen wir auf dem kleinen Gipfel mit Bank, Kreuz und großer Aussicht. Wie bestellt kommt auch die Sonne heraus und überm Inntal hängt ein Regenbogen..was will man mehr.
Nach der Pause folgen wir dem Pfad in westlicher Richtung hinab zum Einschnitt, wo der Abstieg beginnt. Wie schon erwähnt, bei viel Schnee kanns hier kritisch werden, heute alles kein Problem. Schnell kommen wir voran und steigen unterhalb der eindrucksvollen Wände des Feuerköpfl abwärts, auch hier auf einem schön angelegten Pfad. Bei der ersten Verzweigung bleiben wir rechts, bei der nächsten nehmen wir den linken Pfad. So kommen wir bei der Wiese von Kreit wieder auf unseren Aufstiegspfad.
In Summe eine wirklich schöne Runde wo fast schon Frühlingsgefühle aufkommen können.