Träsmerenhöreli (2137m)


Publiziert von Bergamotte , 24. März 2013 um 12:56.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:23 März 2013
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 1180 m
Abstieg: 1180 m
Kartennummer:1172 Muotathal / 246S (R. 631)

Nachdem das Träsmerenhöreli letzte Woche ganz unverhofft Besuch erhielt (*klick), steuerte ich es heute ganz bewusst an. Die unauffällige Gratspitze zwischen Bisisthal und Hürital zählt nicht zu den grossen Skitouren der Region, beeindruckt aber durch ihre Lage am Fuss des prächtigen Wasserbergs und kann auch bei suboptimalen Verhältnissen begangen werden. Also genau das Richtige für einen unspektakulären Samstag wie heute, an dem mir erst noch ein langer Abend mit viel Fondue und Petite Arvine in den Gliedern sitzt.

Um nicht völlig übermüdet loszuziehen, bleibe ich heute etwas länger liegen, eigentlich zu lange für einen so warmen Frühlingstag. Doch wie sich in Schwarzenbach (956m) zeigt, bin ich bei weitem nicht der einzige Spätstarter. Bei meinem Besuch des Firsthörelis konnte ich der langen Waldwegpassage noch etwas Meditatives abgewinnen, heute empfinde ich eher Langeweile.

Damit ist Schluss in der dritten Spitzkehre, wo der Direktaufstieg zum Waldhüttli (1289m) einsetzt. Steil, aber unschwierig gewinne ich rasch an Höhe. Nach der Hütte folgt man dem Sommerweg, welcher das kleine Tobel überquert und dann nordwärts traversiert. Etwas Gutes hat der späte Start: Es ist bereits gespurt. Denn im schweren Nassschnee alleine Spurarbeit zu verrichten, darauf kann ich heute gerne verzichten.

Zu Fuss überwinde ich die kurze (nicht exponierte) Steilstelle vor der Alp Gigen (1477m). Nun folgt ein 2km Marsch durch eine langgezogene Mulde hoch zum Sattel beim Träsmerenseeli (2049m). Den Steilabbrüchen des Wasserbergs gilt es heute keine besondere Beachtung zu schenken, das meiste ist bereits unten.

Die gütigen Vorspurer habe ich nun fast eingeholt, doch zieht es sie die steile Südflanke des Wasserbergs hoch. Trotz slf erheblich erscheint mir das nicht unbedingt unvernünftig, denn was noch nicht unten ist, scheint relativ gut festgebacken. Trotzdem bleibe ich bei meinem ursprünglichen Plan und erreiche über den Grat in gut 10 Minuten das Träsmerenhöreli (2137m) (ausgeprägte Wechten!). Der graue Himmel lichtet sich nun immer mehr und zu guter letzt reicht es doch noch für ein paar schöne Fotos.

Das nahe Firsthöreli erhält heute ebenfalls Besuch. Vom Rossgrat zieht eine einsame Spur runter, verlockend! Erinnerungen an Sommertouren kommen auf: Gamperstock, Höch Pfaffen, Schwarz Stock, Seestock, Alpler Horn, Sangigrat - ein schönes und relativ einsames Gebiet.

Nun folgt die Abfahrt durch die lange Mulde. Halfpipe Feeling kommt auf und der Schnee präsentiert sich viel besser als erwartet. Erst bei der Alp Gigen wird er schwer und mühsam. Zu Fuss die Steilstelle runter und einige Höhenmeter den Sommerweg hoch. Dann wieder die Skier rauf und zum Waldhüttli traversierend. Die enge Steilabfahrt zurück zum Waldweg ist etwas mühsam, aber ungefährlich.

Bewertung: Der Tourenführer bewertet mit ZS. Das kann man durchaus vertreten angesichts der steilen Waldtraverse. Aufgrund der geringen Ausgesetztheit erachte ich eine WS+ aber als ausreichend. Bei harter Unterlage würde sich das aber schnell erhöhen.


Zeiten
2:30  Träsmerenhöreli
0:35  Schwarzenbach

Tourengänger: Bergamotte


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