Bodensee - Ein Hauch von Frühling


Publiziert von alpstein , 9. März 2013 um 18:33.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum: 9 März 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 350 m
Abstieg: 350 m
Strecke:17 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Radolfzell - Bodman PP am Ortsrand
Unterkunftmöglichkeiten:Einkehr: Bisonstube Bodenwald
Kartennummer:Kompass westlicher Bodensee

Zwar nur wenig Sonne, aber immerhin 15 Grad plus lockten mich heute raus in die heimische Natur. Auch wenn die Farben noch eher an den Herbst erinnern, machte es Spaß mal wieder nur im T-Shirt unterwegs zu sein. Ein Spaziergang war es wahrlich nicht und mit 17 km kam doch eine beträchtliche Strecke zusammen und ein Muskelkater kündigt sich bereits an. Schneeschuhwandern im Pulverschnee scheint für den Bewegungsapparat doch erheblich schonender zu sein. Erschwerend kam noch hinzu, dass die Vorbereitung wegen eines geselligen Anlasses am Vorabend alles andere als ideal war :-)

Die sonst liebliche Bodenseelandschaft zeigt am Bodanrück ein anderes Gesicht. Gerade jetzt, wo die üppige Natur noch nicht in vollem Saft steht und das Laub an den Bäumen fehlt, sind die steilen Abgründe und sonst verborgene Tobel am Überlinger See gut zu sehen, die schon manchem beim Sturz über die Molassewände zum Verhängnis geworden sind. Einige Gedenktafeln und Kreuze zeugen davon. Ein Bericht aus dem Gipfelbuch über eine Winterbegehung im T6-Level findet sich hier. Den ein oder anderen Tobel habe ich früher schon  erkundet, was teilweise recht spannend war und Alpinwandergefühle aufkommen ließ.  Wegen des doch noch ziemlich matschigen Bodens hielt ich mich heute aber meist auf den wenig spektakulären, markierten Wegen auf.

Ärgerlich finde ich es, dass der gräfliche Waldeigentümer an manchen Zugängen zu den Tobeln Tafeln mit der Aufschrift "Wildruhezone" angebracht hat. Eine rechtliche Grundlage dafür gibt es meines Wissens nicht, so dass ich mir erlaube diese gelegentlich zu übersehen.

Der ausgeschilderte Rückweg von der Marienschlucht zum Bisongehege folgt einem 7 km langen Forstweg und zieht sich sehr dahin. Interessanter ist es, möglichst an der nördlichen Hangkante zu gehen, von wo man fast immer auf den Überlinger See und die steilen Abhänge sieht. Lange Hosen sind dabei nicht nur der Zecken, sondern des Gestrüpps wegen sehr zu empfehlen, das es mancherorts zu durchqueren gilt..

Besonders angenehm ist es auch, wenn man 10 Minuten nach Tourende schon wieder im heimischen Wohnzimmer sitzt. Weniger schön dagegen sind die Wetterprognosen, die erneut Kälte und einen Wintereinbruch ankündigen.

Route: Bodman – Friedhof – Wasserreservoir – Kreuzweg zum Frauenberg bis zur ersten "Kehre" - Waldpassage nördlich des Schlosses Bodman – Uferweg – Marienschlucht – Höfener Kreuz – Bisongehege – Ruine Alt Bodman – Wasserreservoir - Bodman

Tourengänger: alpstein


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