Zahm Andrist - zeitlich zu ambitiös


Publiziert von Domino , 24. Februar 2013 um 11:17. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum:23 Februar 2013
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1068 m
Abstieg: 1068 m
Strecke:Parkplatz Ramslauenen, Spiggengrund, Glütschnessli, Hohchien
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW
Kartennummer:Lauterbrunnen 1228, Mürren 1248

Weil es letzten Sonntag so schön war, zieht es uns heute gleich nochmals ins Kiental.

Vom Parkplatz Ramslauenen gehen wir zuerst entlang der Fahrstrasse, zweigen dann links ab gegen Spiggen, wo wir nach ein paar Metern die Schneeschuhe montieren. Einer Skispur folgen wir nun bis Spiggengrund. Befanden wir uns zuerst noch unter dem Nebel, gibt dieser nun nach und nach Sonne und blauen Himmel frei.

Von Spiggegrund kürzen wir steil den Hang hinauf ab, bis wir wieder auf die Strasse zum Glütschnessli treffen, welcher wir weiter folgen. Der Sommerweg hinauf nach Hohchien ist nicht überall gut zu erkennen, aber verschiedene Skispuren leiten uns zuverlässig bergauf. Nun wärmt die Sonne etwas und alles glitzert ringsum. Sogar die Luft funkelt, da trotz Sonnenschein feinste Schneesternchen fallen.

Nach 4h erreichen wir Hohchien und machen Pause bei der grossen Hütte. Bis zum Gipfel des Zahm Andrist wären es noch schätzungsweise 2 Stunden, dann der Abstieg und wieder zurück zum Auto - das ergäbe so ca. 10h. Dies sprengt bei weitem Zeitrahmen und Kondition und wir wollen auch nicht vernachten. Ausserdem zieht wieder Nebel auf, der bereits den Glütschstock verhüllt und nun langsam gegen Hohchien hinüberzieht.

Wir streichen die Segel und machen uns auf den Rückweg. Bald ist die Sonne nur noch Erinnerung und wir gehen im Schneegestöber. Die Bise schlägt uns unangenehm entgegen.

In der SO-Flanke des Glütschstocks beobachten wir, wie ein Adler (?) immer wieder einen dunklen Fleck anfliegt, dort etwas verweilt und sich dann wieder entfernt. Vermutlich liegt dort der Kadaver einer Gämse, der dem Vogel einen reich gedeckten Tisch beschert.

Nach 3 Stunden Abstieg treffen wir gut durchgekühlt wieder beim Auto ein.

Schade um den verpassten Gipfelerfolg, aber die wenig anspruchsvolle Tour bis Hohchien hatte trotzdem ihren Reiz -  Schöne Eiszapfen und Türme, perfekte Schneesterne und sehr viel Schnee und frische Luft.


Tourengänger: Aemmitauer, Domino


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