Mittwochs-Skitour auf Passwang und Waldweid


Publiziert von dominik , 13. Februar 2013 um 21:29.

Region: Welt » Schweiz » Basel Land
Tour Datum:13 Februar 2013
Ski Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO   CH-BL 
Zeitbedarf: 2:30
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem 70er Bus nach Reigoldswil
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Schmalspurbahn "Waldenburgerli"
Unterkunftmöglichkeiten:Zuhause :-)

Die Freude am Skitüürelen lässt mich nicht mehr los und der viele Schnee im Jura bietet beste Gelegenheiten, dieser Freude nachzugehen. Über Mittag besorgte ich mir noch das Buch "Winterwelt Jura" und plante dann die Tour Reigoldswil - Passwang/Vogelberg - Sunneberg-Kapelle - Ischlag - Waldweid - Waldenburg. Um 14:15 konnte ich mich im Geschäft loseisen und fuhr nach Bad Bubendorf wo ich den 70er Bus nahm und in Reigoldswil aus zeitgründen auch gleich noch die Gondelbahn auf die Wasserfallen.

Der Aufstieg über die viel photographierte Wiese zum Vogelberg ist genau genommen weniger lang als ich mir das gedacht hätte; jedenfalls war ich ruck-zuck schon auf dem Gipfel des Vogelbergs 1204m und konnte abfellen für die nun folgende Abfahrt via Wechten zur Sunneberg-Kapelle. Im Buch las sich das ja sehr schön aber in der Praxis bedeutet es daurendes Anhalten weil wieder ein Stacheldraht im Weg ist. Danke liebe Bauern! Beim Hof Pt 931m führt die Abfahrsroute durch den Wald. Man muss direkt rechts am Hof vorbei, ich wollte zuerst auf der anderen Bachseite abfahren weil dort das Gelände so schön aussah und zum Glück wagte ich noch einen Blick auf die Karte: Hinter Pt 888m wäre die Wiese fertig gewesen und durch den bewaldeten Graben auf die andere Seite zu kommen kann man vergessen.

Bei der Kapelle war dann fertig lustig und die Felle kamen wieder auf die Ski. Der Schnee auf der Strasse ist zwar grenzwertig wenig aber tragen mochte ich die Ski nicht und mit etwas Aufpassen geht es schon. Ab dem Hof Ramisgraben ist die Strasse zu ende und ich fand eine alte und zugeschneite Schneeschuhspur welche orographisch links den Ramisgraben hoch führt. Das Gelände ist im oberen Teil teilweise recht steil und man muss sehen, dass man auf der Höhe der Brücke (gesperrt) welche den Tobel überspannt den richtigen Durchgang findet - tendenziell nicht zu tief unten. Danach wird das Gelände flacher und man kommt zu Pt 1008m. Unterdessen fing es an dunkler zu werden und so beschleunigte ich meine schon vorher zügigen Schritte um ab Pt 1061m zur Waldweid abfahren zu können.

Bei besagter Waldweid dann fellte ich wieder ab und nahm in der Dämmerung Kurs auf Waldenburg via Studenweid. Der Weg, welcher ca. in der Mitte die Studenweid kreuzt hat eine ca. 1m hohe Böschung welche tolle - nur in meinem Fall dummerweise unerwartete - Sprünge erlaubt. Also Vorsicht! danach auf der Wiese beim Waldrand rechts fahren, dort findet sich ein Waldweg welcher den Durchgang zur unteren Wiese erlaubt. Leider ist das Gelände zu flach für schöne Schwünge und so liess ich es einfach laufen bis zum Dorfrand von Waldenburg beim Battental.

 Danach ein kleiner Spaziergang in Skischuhen durchs Dorf inkl. verwirrter Blicke der Einheimischen und praktischerweise stand auch schon das Waldenburgerli bereit um mich nach Bad Bubendorf zurückzubringen.

Fazit:
Naja, es gibt vermutlich bessere Touren im Jura, vor allem die Stacheldrahtzäune bei der ersten Abfahrt nerven extrem. Aber zum Trainieren (Kondi wie Technik) ist sie gut genug und lässt sich an einem Nachmittag von Basel aus organisieren. Falls im März noch genug Schnee liegt bleibt gegen Abend dann auch mehr Zeit...

Tourengänger: dominik


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Kommentare (2)


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kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 13. Februar 2013 um 22:10
schöne tour. die werde ich aber garantiert nicht mit den langlaufskis nachzumachen versuchen ...

> "Winterwelt Jura"

im büchlein werden, als die drei hauptschwierigkeit des skifahrens im jura, genannt:
- (stacheldraht)zäune
- hunde
- nebel

... ;-) ...

dominik hat gesagt: RE:
Gesendet am 14. Februar 2013 um 08:59
Jop, und mit allen drei durfte ich mich gestern herumschlagen :-)

Merke: Beim Stacheldrahtzaun *IMMER* die Ski ausziehen. Meine akrobatische Einlage nachdem der Draht sich in meiner Hose verfangen hatte durchaus Unterhaltungspotential in einem Slapstickfilm...

...also nicht dass mir die Hauptschwierigkeiten nicht vorgängig bewusst gewesen wären aber man lernt nur durch Erfahrung dazu und nicht durch Lesen.

Gruss
Dominik


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