Vom Winde verweht - Balmfluechöpfli und Röti


Publiziert von Mo6451 , 29. Dezember 2012 um 21:06.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:29 Dezember 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 969 m
Abstieg: 817 m
Strecke:11,4 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Luzern - Olten - Solothurn, Bus Solothurn - Rüttenen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Solothurn - Olten - Luzern
Kartennummer:map.wanderland.ch

Nichts ist schwerer zu ertragen als eine Reihe von guten Tagen. Dieses Gefühl hatte ich nach den Weihnachstagen und das bedeutete: nichts wie raus. Als Ziel hatten wir uns das Balmfluechöpfli und den Röti ausgesucht., denn für das Gebiet war gutes Wetter vorausgesagt.

Nun soll man ja nichts übertreiben und so nahmen wir gemütlich kurz vor neun Uhr den Zug von Luzern nach Solothurn und mit dem Bus weiter nach Rüttenen-Brüggmoos.
Als wir den Bus verließen standen wir erst einmal im Nebel, nichts war mit dem Sonnenschein, Hoffnung gabe es aber für die höheren Lagen. Und siehe da, ab ungefähr 600 Meter standen wir in der Sonne. Der Aufstieg südseitig des Balmfluechöpflis lag in der Sonne und so konnten wir schon bald die erste Schicht Kleidung ablegen.

Der Weg hinauf zum Forsthaus ist ein breiter Waldweg, ohne jegliche Schwierigkeit und auch noch ohne Schnee. Erst ab ungefähr P 855 verwandelten sich die Schneeflecken in eine Schneedecke, aber immer noch gut zu begehen. Irgendwann mussten wir dann noch über eine abgegangene Lawine queren und etwas später leisteten uns die Kathoolas wertvolle Dienste. Die Schneedecke wurde kompakter aber leider nicht fester. Einsinken war vorprogrammiert.

Erst als wir den Grat zum Balmfluechöpfli erreichten war der Schnee wie weggeblasen, lediglich bei der nordseitigen Umgehung einiger Felstürme standen wir wieder auf geschlossener Schneedecke. Als wir den Gipfel erreichten empfing uns ein heftiger Wind, trotz allem blieben wir sitzen um unsere Mittagspause zu machen. Eine halbe Stunde, mehr ging nicht, der Wind wurde zu heftig und man kühlte trotz Kleidung zu schnell aus.

Aslo machten wir uns weiter auf den Weg Richtung Röti. Der Aufstieg hatte es dann in sich, mehr als einmal brach ich bis zu den Knien im Schnee ein. Hier hätten Schneeschuhe eine guten Dienst erweisen, wir wollten sie aber nicht mitnehmen. Auf dem Gipfel hatte der Wind mittlerweile Sturmstärke erreicht. Bloß schnell weiter war die Devise.

Eigentlich wollten wir zum Kurhaus Oberbalmberg absteigen und dort den Bus nehmen. Der Weg ist aber im Winter gesperrt  und es gab auch keine Spuren, die darauf hinwiesen, dass schon Jemand hier runter gegangen war. Nun muss man ja sein Leben nicht unbedingt leichtfertig aufs Spiel setzen und deshalb entschlossen wir uns zum Abstieg nach Weissenstein. Da allerdings gabe es die nächste Überraschung, von dort fährt zu dieser Jahreszeit kein Bus. Nächster Anschluss an den ÖV ist Oberdorf.

Wie gut, dass wir im Restaurant zwei nette Ehepaare kennenlernten. Mit denen stiegen wir bis zum Parkplatz nähe der Station Oberdorf ab und anschließend fuhren sie uns zum Bahnhof nach Solothurn. Welch ein Glück. Von hier gab es eine gute Verbindung nach Luzern.

Trotz der zum Teil widrigen Verhältnisse, deshalb auch die Schwierigkeit T3 war es eine wunderschöne Wanderung.

Tour mit Eduard.

Route: Rüttenen-Brüggmoos - Falleren - Forthaus - P 855 - P 1182 - Balmfluechöpfli - Nesselbodenröti - Röti - Weissenstein - Parkplatz vor Station Oberdorf

Tourengänger: Mo6451


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