Donau - Zollernalb - Weg ( Etappe I )


Publiziert von maawaa , 14. Oktober 2012 um 12:32.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Sonstige Höhenzüge und Talgebiete
Tour Datum:13 Oktober 2012
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 1370 m
Strecke:ca. 18 Kilometer
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem PW zum Parkplatz am Kloster Beuron ( 610m )
Kartennummer:gps - tracks.com ( 1 : 25.000 )

" Herbstzeit ist Wanderzeit " hiess es heute Morgen noch so passend im Bergsteigerpodcast von B5 aktuell. Nach der Donaubergland - Tour lag es auf der Hand auch gleich noch den " grösseren Bruder ", den Donau - Zollernalb - Weg in Angriff zu nehmen. Allerdings liegt die Gesamtlänge bei diesem Wanderweg bei etwa 160 Kilometern, eine Begehung an einem Stück liegt also ( zumindest für mich... ) etwas ausserhalb meiner Möglichkeiten... In den kommenden Wochen und Monaten möchte ich jedenfalls alle zehn Etappen begehen.

Ich starte kurz vor Neun Uhr morgens am Parkplatz des Kloster Beuron ( 810m ). Zunächst geht es durch die alte Holzbrücke ( die bis in die 70er Jahre noch befahren wurde ) in den Wald hinein und auf dem stets perfekt beschilderten Wanderweg hinauf Richtung Irndorf. Zu der Zeit am Morgen ist es noch sehr neblig und kalt, und es braucht eine ganze Weile bis ich " warmgelaufen " bin. Am ersten Aussichtspunkt des Tages, dem Rauhen Stein ( 786m ), sieht man noch gar nichts. Dicker Nebel hüllt das Donautal ein. Trotzdem hat sich am Aussichtspunkt schon eine handvoll Fotographen mit teurem Equipment eingefunden um die morgendliche Herbststimmung einzufangen. Am Wanderheim Irndorf vorbei führt der Wanderweg nun am Waldrand entlang und über Wiesen zum nächsten Aussichtspunkt, den Eichfelsen ( 786m ). Kurz davor, am Felsengarten Irndorf ( einem schön angelegten Naturpfad ) biegt der Weg ins Tal ab, ein Abstecher zum Aussichtspunkt lohnt sich aber. Auch wenn sich die Aussicht Aufgrund des Nebels noch immer zu wünschen übrig lässt.

Im Abstieg in Tal quert man die L277 und kann nun in einer Schleife noch die Benediktushöhle ( 680m )  mitnehmen. Ich verpasse jedoch die Abzweigung und überquere stattdessen die Donau. Auf der anderen Flussseite ist der Aufstieg zur Burg Wildenstein ( 810m ) angeschrieben. Die Burg wird heute als Jugendherberge genutzt. Aus dem Grund habe ich sie auch als Wegpunkt " Hütte " eingetragen, was sich zwar auch ein wenig kurios anhört, meines Erachtens nach den Sinn aber eher trifft als " Ruine ". An der Burg angekommen ist es Zeit für eine kurze Pause. Die Sonne hat sich mittlerweile durchgesetzt, nur im Tal halten sich hartnäckig immer noch ein paar Nebelschwaden. Während der Pause bekomme ich plötzlich Gesellschaft von einer herzigen Miezekatze der es ganz offensichtlich besonders auf meiner verschwitzen Softshelljacke gefällt die ich in der Sonne zu trocknen versuche. Als ich dann weitergehe, begleitet sie mich noch einen guten Kilometer in den Wald hinein, bevor sie es sich dann doch anders überlegt und zur Burg zurückschlendert :) 

Vom Bandfelsen ( 805m ), einem weiteren Aussichtspunkt etwa 200m vom Wanderweg gelegen, hat man nun einen ganz hervorragenden Blick ins Tal und zur gegenüberliegenden Burg Wildenstein. Auch der Tiefblick am senkrechten Fels ist sehr eindrücklich. Einmal gestolpert, und es wäre der letzte Abflug gewesen... Wenige Minuten später erreicht man schon den Aussichtspunkt Hohler Felsen ( 780m ). Dann geht es durch eine schöne, ursprüngliche Landschaft wieder abwärts, man quert die L196 und steigt wieder ein paar Höhenmeter aufwärts Richtung Hochseilgarten Kreenheinstetten. Bis hierher bin ich vom Weg absolut begeistert, man geht hauptsächlich auf schmalen Pfaden, viel im Wald, und hat oft eine schöne Aussicht ins Donautal. Auf dem folgenden letzten Drittel des Weges ändert sich das ein wenig, ist man nun doch überwiegend auf Forstwegen ohne Aussicht unterwegs.

Auf den letzten Kilometern hinab nach Hausen im Tal ( 600m ) kommen mir dann tatsächlich noch ein paar Wanderer entgegen - bisher war ich alleine unterwegs. Rund 500m vor der Ortschaft liegt der Bahnhof direkt an der L277, hier warte ich auf den Zug der mich um 13.44 Uhr wieder nach Beuron zurückbringt. Am Bahnhof selbst kann man übrigens keine Billets kaufen, und Busse fahren an Samstagen von Hausen im Tal aus nur morgens, mittags und abends. Über die Rückfahrt sollte man sich also schon im Vorfeld Gedanken machen.

Damit geht nach etwa viereinhalb Stunden die erste Etappe des Donau - Zollernalb - Weg zu Ende. Sehr schön, der Weg gefällt mir gut. So kann es weitergehen !



Fazit :

Gelungener Auftakt eines weiteren Wanderprojektes ! Wegen der Aussicht ins Donautal empfiehlt es sich aber die Tour später zu starten, bzw. eher im Frühjahr / Sommer zu gehen !




 



Tourengänger: maawaa


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Geodaten
 13422.kmz Donau - Zollernalb - Weg I

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Kommentare (2)


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churfirst hat gesagt:
Gesendet am 8. November 2012 um 20:55
Die Burg Wildenstein kann m.E. schon als "Hütte" eingetragen werden. Dort kann man übernachten und als Wanderer auch einkehren, habe mich schon 2-3 Mal in der Herberge verpflegt.

Ostwärts der Burg bin ich schon Gämsen begegnet, was sehr unerwartet war, doch es gibt auf der Alb tatsächlich eine Gämsenkolonie.

maawaa hat gesagt: RE: Gämsen auf der Alb
Gesendet am 8. November 2012 um 21:39
Das mit den Gämsen war mir auch neu. Letztens, bei der zweiten Etappe vom Donau - Zollernalbweg, stand zum Thema auch eine Infotafel am Wegrand. Gesehen habe ich bis jetzt leider keine. Aber das kann sich noch ändern, es sind ja noch ein paar Etappen zu begehen...

Gruss, Marco


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