Lötschberg Südrampe - von Hohtenn nach Ausserberg

Welch eingenartiger Name für eine Wanderroute. Nur teilweise läuft sie entlang der Bahnlinie, die Piktogramme jedoch wiesen auf die bls (Südrampe) hin. Viel hatte ich schon von diesem Wanderweg gehört, der mit außergewöhnlichen Blicken aufwarten kann.

Für heute war mal wieder ein Schönwetterfenster in Sicht. So etwas muss man nutzen. Da ich in den letzten Tagen doch einige anstrendende Touren unternommen hatte, sollte es heute etwas einfacher sein. Die Wahl viel auf die Lötschberg Südrampe. Das Angebot der SBB (noch bis 31. Oktober) ein Mitfahrticket für 33 CHF (in Verbindung mit GA) macht die Wahl einer Reise ins Wallis leicht.

Über Bern und Brig erreichten wir um 10 Uhr Hohtenn, Ausgangspunkt unserer heutigen Tour. Unmittelbar hinter dem Bahnhof führt der Weg steil hinauf. Bis P 999 folgen wir in etwa der Bahnlinie. Dort passierte uns - trotz guter Auszeichnung - ein Verhauer. Eigentlich wollten wir ja über die Hängebrücke, folgten jedoch dem kleinen grünen Quadrat bis wir auf einmal etwas unterhalb die Hängebrücke erblickten. Wir sind noch einmal hinauf gegangen, aber irgendwie befriedigend war das nicht.

Letztendlich entschieden wir uns den ganzen Weg bis zur Abzweigung noch einmal zurück zu gehen. Das war länger als ich es im Gefühl hatte. Da man nun fast bis hinunter ins Tal muss, zog sich der Weg auch etwas in die Länge. Gleichwohl haben wir diesen Umweg nicht bereut. Nachdem wir bis P 944 abgestiegen waren folgten wir nun dem wunderbaren Weg entlang der Lüogju-Suone. Schneller als erhofftwaren wir wieder an der Hängebrücke, diesmal aber von der richtigen Seite. Der Aufstieg aus dem Tal hinauf zur Brücke ist absolut sehens- und empfehlenswert.

Nun ging es auf dem normalen Weg weiter Richtung Rarnerchumma. Dort gibt es eine Beiz und wir verbrachten hier unsere Mittagspause. Die Beiz war heute gut besucht, eine Wandergruppe kam von der anderen Seite und etliche Wanderer, die schon in Hohtenn mit uns ausgestiegen waren hier eingekehrt.

Von Rarnerchumma hat man zwei Möglichkeiten seinen Weg fortzusetzen, einmal Richtung Bietschtalbrücke und dann über die Brücke, zum Zweiten für Sportliche, wie auf dem Hinweisschild vermerkt war ging es hoch hinauf. Diesen Weg wählten wir für uns. Fazit: phantastische Tiefblicke. Nach der Brücke treffen sich beide Wanderwege wieder und es geht später entlang der Manera weiter nach Ausserberg.

Wir hatten Glück, 10 Minuten später um 14.48 Uhr brachte uns der Lötschenberger nach Spiez, von dort über Olten weiter nach Luzern.

Eine wunderschöne, abwechslungsreiche Tour mit phantastischen Tief- und Weitblicken. Ein richtiger Klassiker.

Tour mit Eduard.