Pianchina, Doia, Molinera - ein spezieller Zugang zur Capanna d'Alzasca


Publiziert von Zaza , 27. August 2012 um 20:32.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum:26 August 2012
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Pizzo Cramalina 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1750 m
Abstieg: 950 m
Kartennummer:1311, 1291

Bei der heutigen Nordföhnlage scheint es naheliegend, eine Tour im Tessin zu wählen, die nicht zu nahe am Alpenhauptkamm liegt. Also auf nach Vergeletto, dies trotz der ausserordentlich langen öV-Anreise (nur Val di Campo und Puschlav sind wohl noch ärger).

Bei der Kirche in Vergeletto beginnt der interessante Pfad zur Alpe Remiasco, der offenbar nicht mehr zum offiziellen Wanderwegnetz gehört und der demnach nicht immer sehr deutlich ist (die Markierungen sind aber noch vorhanden). Bei der Kehre auf ca. 1630 m verlasse ich den Weg und gehe durch den steilen Wald zu P. 1728, ein Aussichtspunkt mit einem schönen Blick ins wilde Valle di Bianco. Der leicht bestockte und teilweise etwas felsige Verbindungsgrat führt nun zur Pianchina und weiter, über einige Erhebungen hinweg, bis kurz vor den Wanderweg Remiasco - Bocchetta di Doia. Hier stösst man auf einen felsigen Abbruch, der dazu zwingt, kurz in die östliche Flanke auszuweichen.

Bei der Cima di Doia ist nicht so ganz klar, welches eigentlich der Gipfel ist. Also folge ich zunächst mal dem Grat bis zu P. 2078. Von hier wäre der Weiterweg über den grasigen Grat zwar weit hinauf möglich, doch stösst man dann auf eine böse Scharte, die nur mit Abseilen zu überwinden wäre. Also gehe ich etwas in die Südflanke (ca. 100 hm Abstieg), um die felsigen Abschnitte zu umgehen und gehe dann über die Flanke wieder aufwärts und zu P. 2195, dessen Heimsuchung zuoberst etwas Kraxelei erfordert (T5).

Der Weiterweg zum Pizzo Molinera ist problemlos. Nun habe ich die Option, zur Bocchetta di Catögn hinunter zu gehen. Der direkte Grat weist aber einige IIIer Stellen auf, im Abstieg nichts Einladendes also. Brenna beschreibt jedoch ein Band, das die NW-Wand des Gipfels durchschneidet und es erlaubt, diese Schwierigkeiten zu vermeiden. Im Abstieg ist es kaum zu finden, wie ich bald feststellen muss (in der Gegenrichtung wohl problemlos). Also runter zur Bocchetta di Cansgei, wo ich mich für ein Nachmittagsnickerchen einrichte und danach gemütlich via See zur Capanna d'Alzasca hinunter gehe.

Tourengänger: Zaza
Communities: Ticino Selvaggio


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