Garde de Bordon (3310m)
|
||||||||||||||||||||||||
Erstaunlich wenige Hikr-Berichte gibt es zu diesem doch so auffälligen massigen Berg bei Zinal, im Val d Ànniviers. Seine Besteigung ist allerdings sehr empfehlenswert :
Wir starten an der Bergstation Sorebois (2438m). Zunächst geht es hoch zum Col de Sorebois (2835m). Leider viel ödes Pistengelände hier, aber schon am Col hat man eine herrliche Aussicht, und nach dem ersten kurzen Abschnitt auf einer Pistenraupentrasse kann man umschalten auf "alpin" und Einsamkeit - mit 2 1/2 Kilometern Gratlänge bis zum Gipfel vor sich !
Wir waren jedenfalls nun ganz alleine unterwegs und konnten den langen Nordgrat in aller Ruhe beschreiten. Es führt eine Wegspur, mit Steinmännern versehen, meist etwas unterhalb der Gratschneide, durch Schutt, Gras und Gestein immer entlang des Grates weiter, bis hinauf zum Gipfel.
Nach etwa 2/3 Gratlänge kommt der Felsaufschwung der Schlüsselstelle in Sicht.
Oft hatte ich mir diesen Part zuhause schon in den Hikr-Berichten angeschaut. Auf besagter Wegspur geht es rechterhand zu einem unten schuttigen, oben felsigen Couloir, das im schattigen Zwielicht liegt. Durch dieses geht es mit etwas Kraxelei steil hinauf. Etwas brüchig ist es hier und stark gegenlichtig zudem. Man gelangt so wieder auf den Grat und dann gleich mit einer kurzen Rechtsschlaufe (etwas exponiert) noch auf den mäßig geneigtes Westhang, dann ist es geschafft.
Im obersten Teil sauste eine Felsplatte an uns vorbei - ganz steinschlagsicher ist es hier also auch nicht...aber unterm Strich sieht die Passage von weitem doch etwas wilder aus, als es sich dann beim Näherkommen darstellt.
Wieder auf dem Grat, hat man dann keine Schwierigkeiten mehr zu erwarten. Ein Schneehuhn spazierte nahe an uns vorbei, und die Aussicht weitet sich gen Gipfel immer mehr, bis man endlich oben steht am dicken Steinmann, mit prächtigster Aussicht auf das Umliegende.
Mit der Gipfelrast konnten wir uns Zeit lassen, denn der Abstieg vom Garde de Bordon verlief sehr zügig. Erst ein Stück auf dem Westgrat hinab, dann links abzweigen und einer Rippe im Geröllschutt folgen in das benachbarte Tälli. In diesem weiter bergab, und dann nördlich des Baches über Wiesen mit schönen Blumen gänzlich hinunter zum schon lange sichtbaren Stauseelein an der Postbushaltestelle Moiry/Glacier.
Dieser Abstieg bietet sich eigentlich auch für einen schnellen und einfachen Aufstieg an, aber die Schutthalden hier oben sind nicht wirklich empfehlenswert. Viel viel schöner ist der Nordgrat vom Col aus !
So traten wir denn dann zum vierten und letzten Mal in diesem Sommer die Rückreise mit dem Moiry-Postbus an - und haben dabei den Garde de Bordon sogar noch einmal halb umrundet ! Am nächsten Morgen schaute der Berg wieder ganz normal zu uns herab nach Zinal in die Fenster hinein und auf die Terrasse hinunter, als sei nichts weiter gewesen - aber jetzt konnten wir ihm zuzwinkern für den Rest unserer Walliser Tage :-)
Wir starten an der Bergstation Sorebois (2438m). Zunächst geht es hoch zum Col de Sorebois (2835m). Leider viel ödes Pistengelände hier, aber schon am Col hat man eine herrliche Aussicht, und nach dem ersten kurzen Abschnitt auf einer Pistenraupentrasse kann man umschalten auf "alpin" und Einsamkeit - mit 2 1/2 Kilometern Gratlänge bis zum Gipfel vor sich !
Wir waren jedenfalls nun ganz alleine unterwegs und konnten den langen Nordgrat in aller Ruhe beschreiten. Es führt eine Wegspur, mit Steinmännern versehen, meist etwas unterhalb der Gratschneide, durch Schutt, Gras und Gestein immer entlang des Grates weiter, bis hinauf zum Gipfel.
Nach etwa 2/3 Gratlänge kommt der Felsaufschwung der Schlüsselstelle in Sicht.
Oft hatte ich mir diesen Part zuhause schon in den Hikr-Berichten angeschaut. Auf besagter Wegspur geht es rechterhand zu einem unten schuttigen, oben felsigen Couloir, das im schattigen Zwielicht liegt. Durch dieses geht es mit etwas Kraxelei steil hinauf. Etwas brüchig ist es hier und stark gegenlichtig zudem. Man gelangt so wieder auf den Grat und dann gleich mit einer kurzen Rechtsschlaufe (etwas exponiert) noch auf den mäßig geneigtes Westhang, dann ist es geschafft.
Im obersten Teil sauste eine Felsplatte an uns vorbei - ganz steinschlagsicher ist es hier also auch nicht...aber unterm Strich sieht die Passage von weitem doch etwas wilder aus, als es sich dann beim Näherkommen darstellt.
Wieder auf dem Grat, hat man dann keine Schwierigkeiten mehr zu erwarten. Ein Schneehuhn spazierte nahe an uns vorbei, und die Aussicht weitet sich gen Gipfel immer mehr, bis man endlich oben steht am dicken Steinmann, mit prächtigster Aussicht auf das Umliegende.
Mit der Gipfelrast konnten wir uns Zeit lassen, denn der Abstieg vom Garde de Bordon verlief sehr zügig. Erst ein Stück auf dem Westgrat hinab, dann links abzweigen und einer Rippe im Geröllschutt folgen in das benachbarte Tälli. In diesem weiter bergab, und dann nördlich des Baches über Wiesen mit schönen Blumen gänzlich hinunter zum schon lange sichtbaren Stauseelein an der Postbushaltestelle Moiry/Glacier.
Dieser Abstieg bietet sich eigentlich auch für einen schnellen und einfachen Aufstieg an, aber die Schutthalden hier oben sind nicht wirklich empfehlenswert. Viel viel schöner ist der Nordgrat vom Col aus !
So traten wir denn dann zum vierten und letzten Mal in diesem Sommer die Rückreise mit dem Moiry-Postbus an - und haben dabei den Garde de Bordon sogar noch einmal halb umrundet ! Am nächsten Morgen schaute der Berg wieder ganz normal zu uns herab nach Zinal in die Fenster hinein und auf die Terrasse hinunter, als sei nichts weiter gewesen - aber jetzt konnten wir ihm zuzwinkern für den Rest unserer Walliser Tage :-)
Tourengänger:
Alpenorni
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (5)