Piz Tschierva - Ein Gupf für die Fotographie

Der Piz Tschierva ist ein guter Standpunkt für einige spektakuläre Bilder zu knipsen und sich Material für den Winter in der Dunkelkammer zu beschaffen. Ich war bereits letzten Herbst mal oben. Allerdings waren die Bilder für die Tonne. Ich wollte neue.

Um beizeiten oben zusein, stapfte ich um 5.00 los und war dann so um 9.30 Uhr auf dem Gipfel. Der Weg bis zur Tschiervahütte war in Nebel gehüllt. Auf der Hütte unterhalb der Schlüsselstelle hob sich der Nebel und es blieben bloss einige Restwolken zurück. Da die Route nun nicht mehr zwingend auf, sondern entlang dem Gletscher führt, kann dieser Gipfel nun auch auf der "Hochtourenroute" einfach erwandert werden. Der spaltenarme Gletscher war bis weit unter die Fuorcla Boval aper. Der Weg entlandg dem Gletscher beschert zwar einen schönen Ausblick auf den Piz Morteratsch, doch technisch ist die ganze Angelegenheit ziemlich eintönig.  Immerhin gab es diese anregende Turnerei durch einige Felsblöcke in die Fourcla Tschierva hinauf . Auf der letzten Etappe von der Fuorcla zum Gipfel benötigt mensch die Hände vor allem für das Öffnen der Fototasche und das Festhalten von Wurstbroten. Auf dem Gipfel angekommmen, stellte ich fest, dass der seltsame Besenstiel, der als Gipfeldings herhalten soll, immer noch dort war. Ich dachte über den Sinn und Zweck von Gipfelkreuzen nach. Mir fiel nicht besonders viel ein:  http://www.drs.ch/www/de/drs/nachrichten/schweiz/339052.geldstrafe-fuer-den-gipfelkreuz-zerstoerer.html 

Eine Vierer-Seilschaft (wohlgemerkt am langen Seil) riss mich dann aus meinen gekreuzten Gedannken. Die vier Jungs, die es sich nun auf dem Gipfel bequem machten, waren nicht etwas übervorsichtig, sondern einfach nur zu faul, um sich loszuseilen. Sie kamen vom Morteratsch und wollten noch einen weiteren Gipfel als Nachschlag. Ich packte langsam meine Sache und machte mich auf den Rückweg und reite mich auf dem Weg zur Tschiervahütte in die Kolonne in Richtung Hütte ein.  In der Hoffung, die Dunkelkammer werde im Winter wieder etwas hergeben.

Also: mehr Bilder im laufe des Winters...