zum Grossen und über den Kleinen Mythen zurück zum Meinradsrank


Publiziert von Felix , 18. Juni 2012 um 08:52. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:15 Juni 2012
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Mythengruppe   CH-SZ   Alptaler Berge 
Aufstieg: 1560 m
Abstieg: 1560 m
Strecke:P. 940 (Meinradsrank) - Gütsch - Trogeli - P. 1266 - Holzegg - Grosser Mythen - Holzegg - Zwüschet Mythen - Kleiner Mythen - Vorgipfel (P. 1763) - P. 1438 - P. 1230 - Günterigs Grübli - Mythenbad - P. 848 - Huserenberg - Bürisberg - Meinradsrank
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Autobahn Sursee - Schwyz, Rickenbach bis Haltestelle Meinradsrank (vor Ibergeregg)
Kartennummer:1152

Heute können wir Rosmaries lange gehegten Wunsch, die Mythen kennenzulernen, erfüllen – nebst dem Grossen musste aus unserer Sicht diese Runde auch den Kleinen beinhalten, welcher doch um Einiges spannender und attraktiver zu besteigen ist …

 

Nach dem Passieren des Kantonshauptortes Schwyz fahren wir die Strasse zur Ibergeregg hoch bis zur Haltestelle (der AAGS) Meinradsrank, wo wir bei angenehmen Temperaturen und erst noch im Schatten unsere lange „Rundreise“ beginnen.

Vielfach über Wiesen, dann an einer Ferienhaussiedlung vorbei, gelangen wir bei Trogeli in den Staatswald; wo der Wanderweg das Strässchen wenig unterhalb P. 1100 erreicht, müssen wir jenen verlassen und eine kurze Umleitung in Kauf nehmen: der Tobelbach hat die Brücke wenige Meter oberhalb der Strasse weggerissen – ein neues, komfortables Wegstück ist auf der anderen Bachseite angelegt worden …

Dasselbe Phänomen beobachten wir wenig höher: nahe bei P. 1201 querte der Weg den Bach nochmals – doch auch dieser Übergang ist nicht mehr vorhanden; neu geht es nun südlich des Baches aufwärts bis zur nächsten Strassenberührung. Ab hier ist nun die Holzegg auf dem ausgeschilderten Wanderweg bald erreicht.

 

Die nun folgenden 45 Kehren bis zu unserem ersten Gipfel – unter dem blauen Himmel und sommerlichen Temperaturen - sind einfach zu bewältigen; da es ein Werktag ist, sind noch nicht allzu viele Leute unterwegs (im Abstieg erhöhte sich die Anzahl Bergwanderer jedoch bereits deutlich …). So erreichen wir nach dem munteren „Einlaufen“ bald einmal die Hütte und den Gipfel des Grossen Mythens – und geniessen nicht nur den ersten tollen Blick auf den Talkessel Schwyz, sondern auch das begeisternde Panorama.

 

Nach eingehender Rundsicht und kurzer Verpflegungspause machen wir uns auf den Abstieg und zweigen alsdann kurz vor der Holzegg ab Richtung Zwüschet Mythen.

Den steilen, „gfürchigen“ Gross Mythen halbwegs umrundend, erblicken wir die eben erst fertigerstellte neue Bergwirtschaft Zwüschet Mythen. Da wir jedoch noch einiges vorhaben, streben wir ungeachtet des einladenden neuen Baues und Angebotes unvermittelt weiter durch den offenen Wald bis zur Einstiegstelle, welche dann steil heraufleitet zu unserem zweiten Gipfelziel.

 

Den Grashang bezwingen wir zügig und weglos bis zur Tannengruppe, welche überleitet in die schwache Spur im Geröllfeld. Der weitere Aufstieg im ebenfalls steilen Schrofenhang ist ebenfalls unproblematisch – erste abschüssige Felsbereiche unterhalb erfordern jedoch konzentriertes Gehen bis zum kleinen Sattel, wo die Spur am Hang weiterführen würde. Hier jedoch beginnt die hübsche einfache Kletterei, mehrfach in Gratnähe, gut gestuft, mit guten Griffen, nie ausgesetzt – einfach nur herrlich; auch Rosmarie hat ihre helle Freude daran: erlebt sie nach dem erstmaligen Besteigen des Grossen nun auch den guten, erfreulich festen Fels des Kleinen Mythen. So heben wir zu einem freudigen Gipfel-Jutz an und geniessen ausgiebig die Mittagsrast – und den auch hier famosen Blick nach Schwyz hinunter, über den Vierwaldstätter-, Lauerzer- und Zugersee, und das weitreichende Bergpanorama.

 

Nachdem wir dank unserer Kenntnis [;-)] des Gipfels den drei wohl aus dem Ausland stammenden Frauen die für sie neue, angenehme Abstiegsvariante (mit dem kurzen Kettenstück) empfehlen konnten, machen wir uns auch auf diese Route. (Ein ausgewiesener Kenner hatte uns vorher während unseres Aufstieges darauf aufmerksamgemacht, dass die luftige, ausgesetzte Stelle am Südgrat, wo dieser zünftig gegen Westen abbricht, in einer Runse daneben umgangen werden kann.) Derart gelangen wir angenehm bis zu besagter Kette und bald zur Wegspur, welche zum weiteren Grat führt. Nur wenige etwas luftigere Stellen und kurze Aufschwünge bereichern die Gratbegehung bis zum Kleinen Mythen, südlicher Vorgipfel, wo das Gelände nun zur reinen Wanderung wird: beinahe wie eine schiefe Ebene präsentiert sich das Gelände, welches nun den gemächlichen, doch langen Schluss unserer Tour darstellt.

 

So erreichen wir locker das einfache, doch schön gelegene Kreuz bei P. 1438 – Zwüschet Mythen – und damit den Übergang Richtung Talkessel. Ein ausgesprochen gut unterhaltener Weg führt nun weiter hinunter zu P. 1230, wo das Fels-Geröllband, welches bis zu Holzflüeli reicht, einfach passiert wird. Nach diesem „lebendigen“ Abschnitt geht es gemächlich im Wald weiter – einen „Steimandli-Garten“ passierend.

 

Wenig später, stets im Wald abwärts laufend, erreichen wir Günterigs Grübli, einen einfachen Unterstand, und setzen unsere Wanderung im Wald fort, bis wir, nun wieder im offenen Gelände, nach Mythenbad gelangen. Nach den letzten Abstiegsmetern bis P. 848 steht uns zum Schluss ein Anstieg auf der Teerstrasse via Huserenberg und Bürisberg zum Meinradsrank bevor.

 

Diese tolle Tour lassen wir Revue passieren beim Getränkehalt auf der Terrasse des Restaurants Windstock ob Rickenbach – eine fantastische Runde bei bestem Wetter konnten wir geniessen! 


Tourengänger: Ursula, Felix, Freudenjuz


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Kommentare (1)


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CarpeDiem hat gesagt: Was...
Gesendet am 18. Juni 2012 um 18:10
...für eine wunderbar bebilderte und eindrückliche Tour!!

Grüsse, Anne-Catherine


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