unerwartet viel Schnee am Hürndliegg


Publiziert von Mo6451 , 8. Mai 2012 um 20:54.

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum: 8 Mai 2012
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Schrattenflue-Gruppe   CH-LU 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 828 m
Abstieg: 827 m
Strecke:16,2 km - Marbach - Schübelsmoos - Schübelsmoosegg - Steigrat - Hürndlihütte - Hürndliegg - Steiwang - Imbrig - Chadhus - P 1303 - Nesslebode - Marbach
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Luzern - Escholzmatt, Postbus Escholzmatt - Marbach
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Postbus Marbach - Escholzmatt, cff logo Escholzmatt - Luzern

So langsam kann man wieder die Höhe erklimmen. Heute sollen es also weitere zwei Kantonshöhepunkte sein: Hürndliegg und Steigrat. Im Winter hatte ich mit einem Kollegen versucht, diese beiden Berge mit Schneeschuhen zu begehen. Entgegen der Wetterprognose standen wir in Marbachegg im totalen Nebel. Kein Denken an die geplante Tour, da blieb es bei einer kurzen Rundtour. Heute  nun ein zweiter Versuch.

Der Aufstieg erfolgt von Marbach. Ich folge der Empfehlung von sputnik und wähle den Weg über Schübelsmoss. Auf der Höhe wunderbare Aussicht, die Berner EMJ zum Greifen nah. Auf dem ganzen Weg gab es, bis auf kleine Flecken keinen Schnee mehr. Der Aufstieg auf den Steigrat problemlos, meinen Rucksack konnte ich unten liegen lassen, denn es war niemand unterwegs. Überhaupt  traf ich heute bis auf ein Reh kein weiteres lebendes Wesen. Auch den Kuckuck habe heute zum ersten Mal gehört.

Auf dem Weg Richtung Hürndlihütte wurden die Schneeflecken schon etwas größer und zusammenhängender, so dass ich frühzeitig den Weg über den Grat nahm, um auf das Hürndliegg zu kommen.Es gab zwar verschiedene Pfadspuren, da aber auch hier noch Schnee lag, war es einfacher einfach einen Weg zu suchen und dem Schnee aus dem Weg zu gehen. Das Gleiche galt für den Abstieg.

In der Hoffnung jetzt auf normalem Weg absteigen zu können, erlebte ich die große Überraschung, eine geschlossene Schneedecke. Schneeschuhe hatte ich natürlich keine mitgenommen, sind doch beide Berge nicht höher als knapp 1600 Meter.

Der weitere Weg stellte enorme Anforderunge an Kondition und Konzentration, deshalb auch den Schwierigkeitsgrad T3+, normalerweise ist das nur T2.
Wenn es mal keine Schneefelder gab, dann waren Lawinen zu queren, die das Leben auch nicht einfacher machten. Und zur Krönung versperrte dann noch eine Wächte den Weg, die sich nicht übersteigen ließ. Also wieder ein Stück zurück, einen Weg hinauf auf den Berg gesucht - war natürlich alles glatt und nass - und dann wieder absteigen auf den Weg, oder das, was davon zu sehen war. Gott sei Dank gab es einige alte Trittspuren, die das Vorwärtskommen einfacher machten. Der Weg führte nach Imbrig und weiter nach Chadhus. Ich war froh, als ich dort ankam, ab hier gab es nur noch zwei Schneefelder auf der Straße.

Den Weg hinauf nach Marbachegg habe ich mir dann geschenkt und bin gleich Richtung Nessleboden und weiter nach Marbach abgestiegen. Der Wanderweg durch den Wald hat auch sehr unter dem Winter gelitten, Viele Bäume versperrten ihn und überall floss Wasser, was das Laub zu einer glitschigen Angelegenheit machte.

Eine gute Übung und dank guter Kondition letztendlich auch machbar. Allerdings ist es besser, noch einige Wochen zu warten, für Nachahmer nicht unbedingt empfohlen.

Tour im Alleingang.

Tourengänger: Mo6451


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Kommentare (1)


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Felix hat gesagt:
Gesendet am 9. Mai 2012 um 08:49
tatsächlich überraschend viel Schnee auch noch in tieferen Lagen - da wartet man zu Recht noch eine Weilchen
lg Felix


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