Mutteristock


Publiziert von castorvs , 27. Februar 2012 um 18:48.

Region: Welt » Terra Incognita
Tour Datum:27 Februar 2012
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT4 - Schneeschuhtour
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:Linkes Ende Wägitalersee - Rinderweid - P.2044
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Siebnen - Wägital - Seeende
Unterkunftmöglichkeiten:- keine Restauration oder Geschäfte, Proviant in Siebnen besorgen
Kartennummer:236S

Dieser Montag hätte von den Verhältnissen nicht besser sein können. Strahlendes Wetter, eine gute, griffige Unterlage für den Aufstieg die gut vorgespurt schon einiges an Kraft einsparte und der schöne Mutteri, der so wage ich zu sagen nach dem Schilten einer der schönsten Tourenskiberge der Region ist. Die Temperaturen lagen so bei 1-3 Grad im hinteren Wägital.

Also nichts wie los, das Snowboard auf den Rücken und die Schneeschuhe an die Füss und den Berg hinauf. Ich bin etwas später gestartet, so gegen 10.15, konnte aber das erste Steilstück (nach dem Einstieg am See-Ende über die Alphütte, die den Eindruck macht, sie sei etwas neueren Datums und man sich gleichzeitig fragt, wie lange die wohl noch ohne Lawine überlebt) noch ohne Sonneneinwirkung ersteigen, was mir bezüglich Festigkeit der Unterlage und auch dem doch recht abfallenden Hang eher empfehlenswert erscheint, gelangte ich ohne weitere Mühen auf die Rinderweid (rot-weiss).

Von der Rinderweid ist es dann ein steiles Stück, welches aber gut vorgespurt ist, bis dann der Tourenweg einerseits rechts um den Mutteri herumführt und andererseits links den Hang hinauf geht (blau-weiss).

Da ich etwas später gestartet bin und ich die Tücken des Berges bei wärmender Sonne kenne, bin ich links hinauf dem Mutteri entgegen gestiegen. Dies ging wie bereits erwähnt sehr gut, man bemerkte aber klar, dass der Aufstieg auf eher weicherer Unterlage weiterging. Ein Lawinenkegel bei der Gabelung der Route deutete zwar auf eine erhöhte Aufmerksamkeit hin (keine Pausen in ausgesetztem Gelände und schnelles Durchgehen einzelner Passagen war angesagt), aber im Verlaufe des Tages habe ich eigentlich nie so wie andere Male das berühmte Krachen und Tosen der Herunterstobenden Schneemassen gesehen. Umso besser...

Auf etwa 2/3 des Aufstiegs angekommen, wiesen mir 2 Skifahrer freundlicherweise den Weg wieder ins Tal, welchen ich auch soweit bis zur Rinderweid einschlug. Ich muss aber dazu sagen, dass ich etwas mehr rechts  heruntergefahren bin, sehr zur Freude meines Boards, dass sich gern in pulvrigem Gelände austobt und sich aufgrund der überschneiten früheren Spuren anbot.

Von der Rinderweid wieder zum Parkplatz ist leider schon etwas mühsamer aufgrund von Spurrinnen und schlecht gespurter Abfahrt. Letztes Jahr war dieser Teil einiges schöner zu fahren (fast wie eine Skipiste), dies war aber auch schon Ende März.

Alles in allem war ich um 14.30 wieder beim Parkplatz, voll von Glückshormonen und freudiger Erinnerung an die Stille, das tolle Weiss und die schönen Kurven, mit denen ich den Berg schmücken durfte.

Bis zum nächsten Mal Mutteri, auf dass ich Dir dann bis auf den Kopf steige!


Tourengänger: castorvs


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