Klettersteig Lachenspitze und mehr...


Publiziert von oli.m , 24. November 2011 um 20:13.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:19 November 2011
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K3+ (ZS+)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 1250 m
Strecke:13,5
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Oberjoch --> Tannheimer Tal, in Tannheim zum Vilsalpsee dort P (Einfahrt zwischen 10 Uhr und 17 Uhr gesperrt)
Kartennummer:Kompass Nr.04

Kurzer Überblick der Tour:

Zustieg zum Klettersteig 2h / T2
Klettersteig 2h --> Lachenspitze C/D
40min --> Steinkarspitze / T3+
50min --> Rote Spitze / T3+
45min --> Landsberger Hütte / T4
1:15h --> Abstieg Landsberger Hütte - Parkplatz / T2

Reine Gehzeit 7:30 (1h Pause)

Klettersteigschwierigkeit C/D (Topo und Infos unter Climbers Paradise )


Nach einer sehr nebligen Anfahrt starteten wir zwar bei -2,5° aber mit sonnigen Aussichten, da wolkenloser Himmel, vom Parkplatz Vilsalpsee aus in Richtung Klettersteig Lachenspitze.
Der vielbegangene Steig zur Landsberger Hütte war Ideal um sich bei den kühlen Temperaturen warm zu laufen. Die Landsberger Hütte, oberhalb der Seen Traunalpsee und Lache lag friedlich und ruhig da. Die Temperatur war bereits bei knapp unter null angekommen. Kurzer Abstieg und weiter über Block- uns Schotterhalden mahnten uns Schilder, bereits ab hier Helme zu tragen.  Nach dem Anlegen der Ausrüstung erreichten wir den Wandfuß nach genau 2 Stunden.
Vier Übungsklettersteige, A-D, passierten wir zum eigentlichen Einstieg des Nordwandsteiges.
Bereits der Beginn hatte es in sich. C/D, um eventuell Übermütige abzuhalten, und noch nicht so richtig warm kamen uns recht anstrengend vor. Nach kurzem Steigen änderte sich das Gefühl allerdings und ordentlich warm gelaufen kletterten wir durch wechselnde Schwierigkeiten, häufig senkrecht, am sehr gut ausgebauten Eisenweg empor. A und B Schwierigkeiten machen einige Abschnitte zum absoluten Genuss und nebenbei konnten sich unsere Arme erholen. Vor und hinter uns keine weiteren Kletterer. Somit kaum Steinschlag zu befürchten. Falsch, eine Alpendole räumte ihre Fels Nische über uns aus, doch die lediglich kleinen Steinchen trafen uns nicht. Nach ca. 2/3 des Steiges dann die gefühlte „Schlüsselstelle“. Zwei kurze Steigvarianten führten zu einem kleiner Überhang in C/D. Dazu noch die mittlerweile ermüdeten Oberarme und ich brauche zwei Anläufe um durch zu kommen. Der Schluss Anstieg zum Gipfel war dann geprägt von der Vorfreude auf die wärmende Sonne und ein Gipfel Vesper.
Nach fast 2 Stunden erreichten wir das Gipfelkreuz auf 2126 Metern. Mit zwei Wanderern und einigen Alpendolen teilten wir die fantastische Bergsicht. Die Sonne wärmte dermaßen, dass wir uns sofort unseren Jacken entledigten. Nach der Pause machten wir uns an gut 100 Meter Abstieg über schottrigen Steig. Ziel war die Steinkarspitze, welche wir über die steile Gratweg Alternative nach 40 min erreichten. Weiter über den Steig am Nordwest-Grat und hinunter über das Kastenjoch absolvierten wir weitere 170 Höhenmeter hinauf zur Rote Spitze, welche sogar 4 Meter höher als die Lachenspitze ist, wenn auch nicht so dominant wie Diese in der Landschafft steht.
Entlang der Imposanten Nordabbrüche folgten wir am steilen Wiesenhang zunächst dem Gratverlauf und stiegen dann weglos durch den Grashang zwischen Felsen hindurch zum eigentlichen Wanderweg zurück zur Landsberger Hütte. Wir gönnten uns eine kurze Pause. Die letzten Sonnenstrahlen genießend ließen wir die imposante Lachenspitze Nordwand nochmals auf uns wirken.
Nach 1:15 h Abstieg, hinunter ins Tal, war auch diese Tour ein Teil der Vergangenheit, aber ein super Guter!
Den gesamten Tag über haben wir nur 2 mal weitere Wanderer gegrüßt gehabt. So Menschenleer war die Gegend gewesen, dass wir es selbst nicht glauben konnten uns in einem Wandertouristischen Sommer-Hotspot zu sein. Klasse!
 
Text: Oli
Bilder: Alex + Oli



Tourengänger: oli.m, alexz


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Geodaten
 8470.gpx Lachenspitze (benutzen auf eigene Verantwortung)

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