Föhnsturm auf der Stauberenkanzel


Publiziert von chaeppi Pro , 4. November 2011 um 19:48.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum: 4 November 2011
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-AI   Alpstein   CH-SG 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1225 m
Abstieg: 1225 m
Strecke:13.5km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Brülisau
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Brülisau
Unterkunftmöglichkeiten:Berggasthaus Stauberen
Kartennummer:Swiss Map 25

Da heute  föhnbedingt sämtliche Seilbahnen der Region ihren Betrieb einstellen mussten, wurde dies eine wunderschöne, einsame Wanderung. Die Tour auf die Stauberenkanzel ist auf Hikr schon bestens beschrieben. Viel kann ich da nicht mehr beitragen.

Route: Brülisau - Plattenbödeli - Sämtisersee - Stauberen - Stauberkanzel - Stauberenfirst - Neuhütte - Kirchenwald - Brülisau

Geparkt habe ich bei der Talstation der Kastenbahn. Schon der Weg von dort bis zum Eingang des Brüeltobel wurde ein Kampf gegen den Wind. Im von mir heiss geliebten Brüeltobel ;-) wars dann etwas windgeschüzt. Beim Ausstieg höhe Plattenbödeli hat mich dann der Föhn fast wieder zurück ins Tobel geblasen. Tapfer wie ich bin, habe ich mich auf dem Trampelpfad zum Sämtisersee gekämpft. Der Aufstieg auf dem wunderschönen Wanderweg nach Stauberen war dann eigentlich total windgeschüzt. Kaum oben angekommen, gings dann allerdings wieder los. Vom Gasthaus weiter auf dem Wanderweg Richtung Saxerlücke. Bald trifft man auf den guten Pfad der zur Stauberenchanzel führt. Der ganze Aufstieg ist bestens mit Stahlseilen gesichert. An der kurzen Schlüsselstelle sind dann auch noch Stahlstifte vorhanden. Im guten Fels hatte ich jedoch besseren Halt als auf den Stiften. Ist man da durch, ist der Gipfel schnell erreicht. Da der starke Föhn eine längere Gipfelpause nicht zuliess, bin ich gleich wieder auf der selben Route zum Gasthaus abgestiegen.

Obwohl eigentlich geschlossen, war das sehr sympathische Wirtepaar anwesend. Sie mussten ca 60 angemeldeten Gästen für eine "Metzgete" die am Wochenende stattfinden sollte absagen. Der Föhn hat das ganze Programm über den Haufen geworfen. Trotzdem wurde ich bestens bewirtet, und mit dem sehr umweltbewussten Ehepaar ergab sich dann eine äusserst interessante Diskussion über ökologische und ökonomische Probleme unserer Gesellschaft.

Leider musst ich ja dann wieder irgend wann mal weiter, und so bin ich dem Höhenweg Richtung Hoher Kasten gefolgt. Bei P1443 dann hinunter auf dem mit steil beschrifteten Wanderweg nach Brülisau.

Lässt man die Stauberenkanzel aus, findet die ganze Wanderung in sehr schönem T2 Gelände statt.


Tourengänger: chaeppi


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