Pizzo Lucendro (2963m)


Publiziert von أجنبي , 25. September 2011 um 02:16.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:24 September 2011
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   CH-UR   Gruppo Pizzo Lucendro   Gruppo Pizzo Centrale 
Aufstieg: 920 m
Abstieg: 920 m
Strecke:Passo del San Gottardo – P. 2111 – Mottolone – Alpe di Lucendro – P. 2330 – Passo di Lucendro – Pizzo Lucendro – Passo di Lucendro – P. 2330 – Alpe di Lucendro – Mottolone – P. 2111 – Passo del San Gottardo
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV bis Gotthardpass
Zufahrt zum Ankunftspunkt:ÖV ab Gotthardpass
Kartennummer:LK 1:25.000: 1251 Val Bedretto

Ich kann mich kaum daran erinnern, wann ich das letzte Mal auf dem Gotthardpass ankam ohne aus dem Postauto zu steigen und in eine trübe, graue Suppe abzutauchen. Leider war es auch heute wieder so. Vor zwei Wochen war ich noch auf der Fibbia und dem Pizzo della Valletta und verzichtete schliesslich darauf, im dichten Nebel noch den Pizzo Lucendro zu erklimmen. Heute aber waren wir genau wegen diesem Hügel gekommen und so zogen wir's trotz einheitlichem Grau durch.

Vom Gotthardpass liefen wir zum Lago di Lucendro, diesem entlang und schliesslich auf dem Wanderweg hoch zum Passo di Lucendro. Dort wurde das Grau immer dichter, doch zahlreiche Steimandlis leiteten sicher über die Moräne. Auf ca. 2800 m.ü.M verloren wir die Steimandlis jedoch aus dem Blickfeld und verpassten den einfachsten Aufstieg auf den Ostgrat. So stiegen wir inetwa auf der linken Seite dem Firn entlang hoch und mussten als Konsequenz auf etwas mühsame Weise den Ostgrat erklettern, was mir mit meinem lädierten Handgelenk nicht allzu einfach fiel. Wie sich auf dem Grat zeigte, waren wir bereits sehr nahe am Gipfel, welchen wir nach wenigen Minuten auch erreichten. Für den Aufstieg ab Gotthardpass benötigten wir 2h 45min (inkl. Pausen).

Noch während dem Aufstieg hegten wir die Hoffnung, dass es oberhalb der Suppe blau sein könnte, denn ganz zu Beginn unserer kleinen Tour sahen wir ein, zwei Mal die Spitze des Pizzo Lucendro in endlosem Blau. Naja, die Leventina hatte mittlerweile noch mehr graues Zeugs hochgepustet und so blieb die Aussicht auf dem Gipfel auf wenige Meter beschränkt. „Una vista di merda,“ meinte ein uns folgender Berggänger bezeichnenderweise. Da es erstaunlicherweise nicht allzu kalt war auf dem Gipfel beschlossen wir, es uns gemütlich zu machen und etwa eine Stunde abzuwarten. Wir hatten uns für diesen Tag bloss den Pizzo Lucendro vorgenommen und es blieb noch eine Menge Zeit, bis wir auf dem Postauto sein mussten.

Sonnenstrahlen drückten oft durch die Nebelsuppe, doch wirklich schön wurde es nie. So brachen wir wieder auf und folgten den Steinmandlis auf dem Ostgrat, womit wir auf der Normalroute landeten bzw. blieben. Über blockiges Gestein ging's runter zum Passo di Lucendro und von dort einfach zurück zum Stausee, wo wir an der Sonne unser Gipfelbier genossen. Da wir dem Genuss etwas zu lange frönten, wurde die Zeit doch noch knapp und zwang uns zu einem Spurt zurück zum Gotthardpass, wo wir quasi in letzter Sekunde das Postauto erwischten.


Tourengänger: أجنبي


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