Pizzo Lucendro


Publiziert von Solanum , 24. Mai 2010 um 19:21.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:24 Mai 2010
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   CH-UR   Gruppo Pizzo Lucendro   Gruppo Pizzo Centrale 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Strecke:Aufstieg Route 189a: Gotthardpass- Ri della Valletta- Passo della Valletta- Passo di Lucendro- Pizzo Lucendro - Abfahrt Route 189b: zum Lago di Lucendro und auf der linken Seeseite auf der Fahrstrasse bis zum Damm- weiter herab und zurück zur Passstrasse queren
Kartennummer:265S Nufenenpass

Wahrscheinlich die letzte Skitour der Saison. Wolkenloses Sommerwetter, aber sehr viel Betrieb.

Nachdem ich die ersten zwei Tage des traumhaft schönen Pfingstwochenendes unpässlich war, wollte ich wenigstens den Montag noch nutzen. Also noch einmal die Ski eingepackt und los. Los, das heisst in der Jahreszeit um 2 Uhr aufstehen um dann pünktlich um 5 Uhr in der ersten Morgendämmerung am Gotthardpass losgehen zu können. An einem solchen Frühjahresklassiker ist man an Pfingsten natürlich nicht alleine unterwegs. Zeitgleich startete ich in einem Pulk von etwa 30 Skifahrern. Insgesamt würde ich schätzen waren heute etwa 200 Leute an diesem Berg unterwegs. Zur Route: Ich folgte (wie praktisch alle) der Normalroute durch das Ri Della Valletta aufwärts zu einer Scharte (ca. 2750m). Währendessen ging strahlend schön die Sonne über dem Pizzo Centrale auf. Im nu firnte der steile Schlusshang bis zur Scharte auf. Hier konnte man den ersten Blick auf den Lucendro werfen. Zunächst hiess es aber abfellen und den steilen, schattige und daher sehr harten Osthang 150 m bis kurz unter den Passo di Lucendro hinunter zu donnern. Nun folgte der knackige Schlussaufstieg über den langen Gipfelhang zu Lucendro (zum Glück wieder in der Sonne). Zuletzt ging es dann sehr steil hinauf zum Skidepot und die letzten Meter etwas ausgesetzt auf den Gipfel mit überwältigender Aussicht. Dieser war bei meinem Eintreffen schon rege besucht. Übertroffen wurde dies aber noch, als dann der Hauptpulk am Skidepot eintraf. Nach kurzer Rast machte ich mich wieder an den Abstieg. Am Skidepot war es dann schon so voll, dass ich Probleme bekam überhaupt meine Ski wieder anzuschnallen. Ich fuhr etwa um 9 Uhr ab. Der Gipfelhang war schon aufgefirnt. Leicht südlich der Aufstiegsroute fuhr ich zunächst zum Passo di Lucendro. Hier musste ich mich entscheiden, wie ich weiter verfahren sollte. Da ich leider, leider die falschen Harscheisen eingesteckt hatte schreckte mich der immer noch eisige und sehr steile Wiederaufstieg zum Passo della Valletta ab und den Aufstieg zur Fibbia sollte man sich ohne gute eisen doch gut überlegen. Alternativ dazu wählte ich die Abfahrt über die Route 189b zum Lago di Lucendro, kann diese aber eindeutig NICHT empfehlen. Bis zu einer Alphütte oberhalb des Stausees fährt es sich über traumhaftes coupiertes Gelände (war leider noch etwas zu hart). Ab hier folgte dann ein Gegenanstieg auf in Fahrtrichtung linker Seite des Sees bis zu einem deutlich erkennbaren Fahrweg ca 50m oberhalb des Seeufers. Deutlich besser wäre es gewesen auf der Rechten Seeseite zu queren, was heute auch gemacht wurde. Der Vorteil liegt darin, dass man hier noch durchgängig auf den Ski wieder aufsteigen kann. Desweiteren kann man hier besser Höhe konservieren und kürzt so eine länger Querung zurück zum Parkplatz an der Passstrasse etwas ab. Allerdings ist die rechte Seeseite durchgängig sehr lawinengefährdet. Ich entschied mich jedoch für die offizielle Route auf der linken Seite. Auf dem Fahrweg liegt teilweise noch sehr viel Schnee teilweise auch gar keiner mehr. Mit aufgefellten Ski kommt man hier derzeit nicht durch und so schnallte ich die Ski auf den Rücken. Man muss jedoch noch sehr viele Schneereste und vor allem (und wirklich unangenehm) Lawinenkegel auf dem Weg sehr mühsam überklettern. Für das letzte Stück am See entlang benötigte ich so noch einmal eine halbe Stunde. Nun folgte eine kurze letzte Abfahrt zwischen den Häuschen unterhalb des Damms  hindurch und und über ein kleines Brücklein. Auf der rechten Seeseite erreicht man diesen Punkt um einiges höher und man kann noch etwas Fahrt mitnehmen auf die folgende lange, leicht ansteigende Schlussquerung zurück zur Passhöhe.

Tourengänger: Solanum


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