Pizzo Lucendro 2963 m
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Eine Tour, die ich in wahrlich schmerzlicher Erinnerung habe, ist die Besteigung des Pizzo Lucendro anno 1997. Der Schmerz lag nicht am Berg per se und schon gar nicht an den Bedingungen, die geradezu perfekt waren, sondern an meinem Knie, das nicht so recht mitspielen wollte.
Zunächst war noch alles im Lot. Wir fuhren zum Parkplatz am Gotthardpass, nicht dem, der am Hospiz ist, sondern dem, der unter der Staumauer des Lago di Lucendro liegt. Von dort folgt man zunächst einer Straße, die rechts der Staumauer an Höhe gewinnt und sich in Kehren um einen Buckel schlängelt (Mottolone). Danach folgt man oberhalb des Sees diesem seiner Länge nach bis zur Alpe di Lucendro (2181 m). Dort geht die Straße in einen normalen Wanderweg über. Man folgt dem Tal nach Süden bis zum Passo di Lucendro (2532 m), wobei die steilsten Aufschwünge durch Kehren entschärft sind. T2, 2 h 00 min.
Am Pass schwenkt die Hauptroute scharf nach links weg, während man sich halb rechts weiter orientiert und einen schwach definierten Rücken aus Geröll findet, über den eine Spur weiter aufwärts führt, sich aber später teilweise verliert. Auf ca. 2780 m gelangt man auf ein kleines Plateau unterhalb des Gipfels. Man wendet sich nach links und steigt zum Ostgrat auf und über diesen in leichter Kraxelei zum Gipfel. T4-, I, 1 h 30 min.
Es war ein herrlicher Herbsttag mit entsprechender Sicht und warmen Temperaturen. Genuß pur. Wir waren zwar mit einigen anderen unterwegs, was aber nicht störend wirkte. Da der Abstieg auf der gleichen Route folgen sollte, waren auch keine Bedenken bezüglich des Rückweges vorhanden. Leider gestaltete es sich etwas anders.
Am Tage zuvor hatte wir bereits ein lange Tour in den Beinen und 6 Wochen vorher war ich am Knie operiert worden, was jetzt seinen Tribut forderte. Auf halbem Weg zurück zum Passo Lucendro baute sich ein schmerzhafter Druck im rechten Knie auf, welcher immer stärker wurde. Ich biß die Zähne zusammen und kam nurmehr langsam voran. Immer wieder musste ich anhalten und Druck vom Bein nehmen. Allmählich etablierte sich eine Technik alle 15 Minuten das Bein für ca. 5 min auspendeln zu lassen, was bei einem Meniskusproblem offensichtlich den Schmerz linderte. Vom Pass weg, ging es nun erheblich leichter, was den Weg anbelangte, aber der Schmerz wollte nicht mehr weichen. So brauchten wir für die doch etwas längere Strecke bis in die Dunkelheit, bevor wir das Auto erreichten. Reserven sollte man immer haben, vor allem, wenn die Tage im Herbst kürzer werden. 4 h 00 min im Abstieg plus Pausen.
Zunächst war noch alles im Lot. Wir fuhren zum Parkplatz am Gotthardpass, nicht dem, der am Hospiz ist, sondern dem, der unter der Staumauer des Lago di Lucendro liegt. Von dort folgt man zunächst einer Straße, die rechts der Staumauer an Höhe gewinnt und sich in Kehren um einen Buckel schlängelt (Mottolone). Danach folgt man oberhalb des Sees diesem seiner Länge nach bis zur Alpe di Lucendro (2181 m). Dort geht die Straße in einen normalen Wanderweg über. Man folgt dem Tal nach Süden bis zum Passo di Lucendro (2532 m), wobei die steilsten Aufschwünge durch Kehren entschärft sind. T2, 2 h 00 min.
Am Pass schwenkt die Hauptroute scharf nach links weg, während man sich halb rechts weiter orientiert und einen schwach definierten Rücken aus Geröll findet, über den eine Spur weiter aufwärts führt, sich aber später teilweise verliert. Auf ca. 2780 m gelangt man auf ein kleines Plateau unterhalb des Gipfels. Man wendet sich nach links und steigt zum Ostgrat auf und über diesen in leichter Kraxelei zum Gipfel. T4-, I, 1 h 30 min.
Es war ein herrlicher Herbsttag mit entsprechender Sicht und warmen Temperaturen. Genuß pur. Wir waren zwar mit einigen anderen unterwegs, was aber nicht störend wirkte. Da der Abstieg auf der gleichen Route folgen sollte, waren auch keine Bedenken bezüglich des Rückweges vorhanden. Leider gestaltete es sich etwas anders.
Am Tage zuvor hatte wir bereits ein lange Tour in den Beinen und 6 Wochen vorher war ich am Knie operiert worden, was jetzt seinen Tribut forderte. Auf halbem Weg zurück zum Passo Lucendro baute sich ein schmerzhafter Druck im rechten Knie auf, welcher immer stärker wurde. Ich biß die Zähne zusammen und kam nurmehr langsam voran. Immer wieder musste ich anhalten und Druck vom Bein nehmen. Allmählich etablierte sich eine Technik alle 15 Minuten das Bein für ca. 5 min auspendeln zu lassen, was bei einem Meniskusproblem offensichtlich den Schmerz linderte. Vom Pass weg, ging es nun erheblich leichter, was den Weg anbelangte, aber der Schmerz wollte nicht mehr weichen. So brauchten wir für die doch etwas längere Strecke bis in die Dunkelheit, bevor wir das Auto erreichten. Reserven sollte man immer haben, vor allem, wenn die Tage im Herbst kürzer werden. 4 h 00 min im Abstieg plus Pausen.
Tourengänger:
basodino

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