Pigne de la Lè 3396m
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Der Pigne de la Lè ist ein Berg, den man gerne auch zweimal besuchen darf.
Im Winter liebäugelte ich schon mit einer Skibesteigung ab Zinal. Die Verhältnisse müssen hiefür aber perfekt sein, da die Osthänge bis zum Col du Pigne lawinengefährdet sind. Ich war mir nicht sicher, wie steil und machbar die Hänge unter dem Pass sind. Eine Besichtigung der Terrain hatte ich somit vage für diesen Sommer angedacht.
So kam mir die Einladung von Freunden für eine Tour zum Pigne de la Lè im August gerade recht. Da wir die zunächst anvisierte Zweitagestour mit den benachbarten Gipfeln um die Pointe de Bricola wegen der ausgebuchten Moiryhütte begraben musste, entschieden wir uns für den Pigne de la Lè als Tagestour mit Start am kleinen oberen Stausee auf 2350m.
Der Anstieg zur Cabane de Moiry 2825m ist familientauglich und nach 470Hm ist das Ziel erreicht. Im Banne des Glacier de Moiry lässt sich auf der Terrasse trefflich rasten. Der weitere Wegverlauf zum Col du Pigne ist dann ein Steigen über weite Geröllhalden. Der Gletscher zog sich hier in den letzten Jahrzenten zurück, dementsprechend mühsam ist gelegentlich das Geläuf. Wir entschieden uns bereits vorher für den Auf- und Abstieg über den Nordgrat, um die für die Gletscherroute nötigen Steigeisen und Sicherungsmaterial nicht schleppen zu müssen.
Der Grat sieht aus der Distanz wilder aus, als er ist. Blöcke unterschiedlicher Grösse und Schutt sind dabei zu begehen. Kurze I-er Klettereinlagen sind nie wirklich ausgesetzt. Wahlweise kann häufig in der Westflanke ausgewichen werden. Der Grat wird vielbegangen. Helm ist allerdings nicht nötig, da die Steine doch recht stabil (Vorsicht allerdings bei feinen Schutt). Kurz vor dem Gipfel noch ein kleines Schneefeld zu queren. Es empfiehlt sich, dieses möglichst weit oben zu passieren, da es hier nicht exponiert ist. Auf den letzten Meter zum Gipfel ist dann noch einmal ein kleiner Schutthang zu meistern.
Das Gipfelpanorama ist deluxe und wir durften dank des schönen Sommertages dieses sowohl wegen der Sicht, wie auch wegen den warmen Temperaturen, ausgiebig geniessen.
Für den Abstieg wählten wir die gleiche Route, ohne den alternativen Gletscherabstieg einzusehen.
Die sehr brüchigen und exponierten Flanken scheinen an diesem Berg keine Option zu sein.
Um noch einmal auf den anfangs erwähnten Skianstieg zurückzukommen...
Der ostseitige Anstieg zum Col du Pigne ist nicht so verrückt steil (zuoberst ca. 40°, vermutlich T4/T4+). Wie stabil die Schutthänge sich unter den Sohlen halten, mag ich allerdings nicht beurteilen. Es waren jedoch Leute im Abstieg zu sehen.
Mit Ski dürfte bei entsprechend sicheren Verhältnissen die Schwierigkeit im Bereich ZS- / ZS liegen und die Abfahrt ein flottes Erlebnis sein.
Stausee 2350m - Cabane de Moiry 2825m: Gut angelegter Wanderweg, "T2".
Cabane de Moiry - Col du Pigne 3141m: Schutthänge mit Wegspuren und Steinmänner, "T3 / T3+"
Nordgrat zum Pigne de la Lè: Blockgrat mit kurzen I-er Kletterstellen. Nie wirklich ausgesetzt. Häufig kann auch in der Westflanke ausgewichen werden. "T4" oder "L".
Im Winter liebäugelte ich schon mit einer Skibesteigung ab Zinal. Die Verhältnisse müssen hiefür aber perfekt sein, da die Osthänge bis zum Col du Pigne lawinengefährdet sind. Ich war mir nicht sicher, wie steil und machbar die Hänge unter dem Pass sind. Eine Besichtigung der Terrain hatte ich somit vage für diesen Sommer angedacht.
So kam mir die Einladung von Freunden für eine Tour zum Pigne de la Lè im August gerade recht. Da wir die zunächst anvisierte Zweitagestour mit den benachbarten Gipfeln um die Pointe de Bricola wegen der ausgebuchten Moiryhütte begraben musste, entschieden wir uns für den Pigne de la Lè als Tagestour mit Start am kleinen oberen Stausee auf 2350m.
Der Anstieg zur Cabane de Moiry 2825m ist familientauglich und nach 470Hm ist das Ziel erreicht. Im Banne des Glacier de Moiry lässt sich auf der Terrasse trefflich rasten. Der weitere Wegverlauf zum Col du Pigne ist dann ein Steigen über weite Geröllhalden. Der Gletscher zog sich hier in den letzten Jahrzenten zurück, dementsprechend mühsam ist gelegentlich das Geläuf. Wir entschieden uns bereits vorher für den Auf- und Abstieg über den Nordgrat, um die für die Gletscherroute nötigen Steigeisen und Sicherungsmaterial nicht schleppen zu müssen.
Der Grat sieht aus der Distanz wilder aus, als er ist. Blöcke unterschiedlicher Grösse und Schutt sind dabei zu begehen. Kurze I-er Klettereinlagen sind nie wirklich ausgesetzt. Wahlweise kann häufig in der Westflanke ausgewichen werden. Der Grat wird vielbegangen. Helm ist allerdings nicht nötig, da die Steine doch recht stabil (Vorsicht allerdings bei feinen Schutt). Kurz vor dem Gipfel noch ein kleines Schneefeld zu queren. Es empfiehlt sich, dieses möglichst weit oben zu passieren, da es hier nicht exponiert ist. Auf den letzten Meter zum Gipfel ist dann noch einmal ein kleiner Schutthang zu meistern.
Das Gipfelpanorama ist deluxe und wir durften dank des schönen Sommertages dieses sowohl wegen der Sicht, wie auch wegen den warmen Temperaturen, ausgiebig geniessen.
Für den Abstieg wählten wir die gleiche Route, ohne den alternativen Gletscherabstieg einzusehen.
Die sehr brüchigen und exponierten Flanken scheinen an diesem Berg keine Option zu sein.
Um noch einmal auf den anfangs erwähnten Skianstieg zurückzukommen...
Der ostseitige Anstieg zum Col du Pigne ist nicht so verrückt steil (zuoberst ca. 40°, vermutlich T4/T4+). Wie stabil die Schutthänge sich unter den Sohlen halten, mag ich allerdings nicht beurteilen. Es waren jedoch Leute im Abstieg zu sehen.
Mit Ski dürfte bei entsprechend sicheren Verhältnissen die Schwierigkeit im Bereich ZS- / ZS liegen und die Abfahrt ein flottes Erlebnis sein.
Stausee 2350m - Cabane de Moiry 2825m: Gut angelegter Wanderweg, "T2".
Cabane de Moiry - Col du Pigne 3141m: Schutthänge mit Wegspuren und Steinmänner, "T3 / T3+"
Nordgrat zum Pigne de la Lè: Blockgrat mit kurzen I-er Kletterstellen. Nie wirklich ausgesetzt. Häufig kann auch in der Westflanke ausgewichen werden. "T4" oder "L".
Tourengänger:
akka

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