Gletschersee am Vadret d'Agnel mit der Familie...


Publiziert von KraxelDani , 17. September 2011 um 20:54.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Oberengadin
Tour Datum:31 Juli 2011
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Aufstieg: 550 m
Abstieg: 550 m
Unterkunftmöglichkeiten:Chamanna Jenatsch
Kartennummer:1:25'000: 1256 Bivio

... und im Alleingang kurz auf den Piz Traunter Ovas.

Nach einer erholsamen Nacht in unserem "Familienzimmer" erwartet uns strahlender Sonnenschein und ein stärkendes Frühstück. Gemütlich packen wir einen kleinen Rucksack und ziehen los zum Gletschersee beim Vadret d'Agnel. Na ja, die Kinder scheinen immer noch etwas müde vom Vortag, wir kommen mit den vielen Pausen nur langsam vorwärts, haben aber auch den ganzen Tag Zeit. Beim ersten Wasser (kleiner See) gibts eine grössere Spielpause.

Irgendwann, nach vielen in den See geworfenen Steinen, war das Interesse nach weiteren Wasserläufen geweckt (ich musste etwas nachhelfen...) und wir ziehen etwas weiter zum Gletschersee. Auch dort laden Wasser und Steine zu diversen Bauwerken, beim sandigen Delta mit den vielen Gletscherbächen graben wir zum Beispiel je einen Kanal in der Form des Namensschriftzuges der beiden Kinder. Die Zeit ist fortgeschritten, fast hätten wir das Mittagessen vergessen. Danach habe ich ihnen die nahe Gletscherzunge zeigen wollen, dies braucht aber einige Überredungsversuche meinerseits. Die Kinder sind im kleinen Ausflug geprägt von Respekt, Bewunderung, Angst und Staunen. Den Kleineren ziehts wieder zum Mami am Gletschersee, während der grössere noch länger in der Gletscherhöhle hätte bleiben wollen.

Nun darf ich noch einen kurzen Ausflug im Alleingang machen. Der Piz Traunter Ovas bietet sich da an. Ich folge dem Wanderweg bis zum Gletscherbach auf der Höhe von 2860 müM. und nachher einfach dem West-/Nordwestgrat. Es gibt da nur vereinzelt Wegspuren und Steinmänner. Das letzte Stück vom Aufstieg zum Punkt 2980 gestaltet sich sehr mühsam: das Geröll ist hier locker und mit jedem Schritt rutscht man wieder runter. Oben wirds wieder angenehmer, nun liegen Schneefelder, zum Teil etwas weich. Der Gipfel bietet neue Perspektiven des Gebiets, allerdings ziehen nun Wolken auf. Nach kurzer Pause Abstieg auf demselben Weg, 1½ Stunden nach dem Start beim Gletschersee bin ich wieder zurück bei der Familie.

Für einen versprochenen Kuchen-Zvieri wird es langsam Zeit, wieder zur Jenatschhütte zurückzukehren. Auch heute zieht sich der Abstieg in die Länge, die Kinder kraxeln ein Stück neben dem Weg und später beobachten wir einen ganze Menge junger Raupen. Bei der Rückkehr folgt die Belohnung: Die hausgemachten Kuchen sind wirklich zu empfehlen!

Bis zum Nachtessen gehe ich mit dem Älteren noch ans nahe Bachbett, aber es nieselt wieder.


2. Tag von 3 Tagen mit der Familie (zwei Kinder im Alter von 4 und 6½ Jahren) um die Chamanna Jenatsch.
=> 1. Tag: Fuorcla d'Agnel
=> 3. Tag: Das lange Val Bever


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Tourengänger: KraxelDani
Communities: Kids & Hike


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